Grund zur Hoffnung: Ich habe meine Angststörung überwunden und du kannst das auch
Wie dir meine Geschichte dabei helfen kann, Angst und Panik zu besiegen und glücklich zu werden
Wenn Dir Angstzustände und Panikattacken das Leben vermiesen, ist es an der Zeit etwas dagegen zu tun. Lass uns doch hier und heute damit anfangen.
Bevor ich Dir erkläre, wie genau ich Dir helfen dabei kann, will ich mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Sebastian, ich bin 40 Jahre alt und habe mehrere Jahre an einer massiven Angststörung gelitten.
Zunächst war alles noch einigermaßen in Ordnung. Aufgewachsen in einer großen Familie mit 5 jüngeren Schwestern hatte ich im Grunde ein erfülltes Leben.
Dann geschah es: Meine erste Panikattacke mitten in der Kantine. Danach war nichts mehr wie zuvor. Innerhalb kürzester Zeit mutierte ich von einem selbstbewussten, jungen Mann zu einem Schatten meiner Selbst.
In unterschiedlichen Situationen bekam ich immer wieder Panikattacken. Ich bekam Atemnot, Schweißausbrüche, Herzrasen, Schwindel und mir wurde übel. Ich fühlte mich wie unter einer Nebelglocke, irgendwie "matschig" im Kopf. Ich hatte Angst in Ohnmacht zu fallen und sogar zu sterben. Nichts bereitete mir mehr Freude, überall war die Angst mit dabei.
Ich war sicher, dass ich körperlich schwer krank war und was dann folgte, wünsche ich niemandem: Ich lief von Arzt zu Arzt, suchte im Internet nach Erklärungen für meine Symptome und stieß dabei immer wieder auf schwere Krankheiten. Jedes Zwicken, jeden Stich, jede körperliche Veränderung sah ich als Beweis dafür an, schwer krank zu sein, doch kein Arzt konnte etwas finden.
Ich sorgte mich allerdings nicht nur um meine Gesundheit, sondern begann, mir unbegründet Sorgen um alles mögliche zu machen: Um mich, meine Familie, die Zukunft, eigentlich um alles...
Dieses zwanghafte Grübeln führte zu einer Angst, die immer dabei war. Ich schlief schlecht, hatte Rückenschmerzen, war ständig angespannt und fix und fertig. Als ob das nicht genug gewesen wäre, fielen mir auch noch die Haare aus. Ich verlor meine gesamte Körperbehaarung, hatte nicht einmal mehr Augenbrauen. Diagnose: Kreisrunder Haarausfall.
Als mir eine Psychotherapie auch nicht richtig half, wusste ich nicht mehr weiter. Ich war verzweifelt!
Ich traf eine Entscheidung
Was ist das Geheimnis meiner Genesung?
Die vielen Therapiesitzungen haben sicherlich ihren Teil dazu beigetragen, dass es mir heute wieder gut geht. Ich weiß jedoch, dass es vielen Menschen trotz Therapie nicht gelungen ist, wieder gesund zu werden. Was also habe ich anders gemacht?Viele Menschen geben die Verantwortung für den Erfolg der Therapie an den Therapeuten ab. Ein großer Fehler! Ich verrate Dir etwas: Du bist selbst dafür verantwortlich, dass Du wieder gesund wirst.
Was bedeutet diese Erkenntnis für Dich?
Auf der einen Seite ist das unbequem, denn Verantwortung zu tragen, ist niemals leicht. Auf der anderen Seite bedeutet das aber auch, dass Du die riesengroße Chance hast, aus eigener Kraft wieder gesund zu werden!
Es reicht nicht aus, verschiedene Therapieangebote anzunehmen und sich ansonsten nicht weiter mit seinen Problemen zu beschäftigen.
Ich habe mich unzählige Stunden mit meinem Leben beschäftigt, habe meine Vergangenheit betrachtet: Was in meinem Leben führte dazu, dass ich psychisch krank wurde? Ich hatte schwere Zeiten hinter mir, aber hat das nicht jeder? Wie aber bin ich damit umgegangen? Habe ich den einen oder anderen Schicksalsschlag möglicherweise nie richtig verarbeitet? Ich habe meine Vergangenheit verarbeiten müssen, um damit abschließen zu können.
Was war mit der Gegenwart? Ich musste lernen, dass ich für den Moment eben so war. Es ist nicht einfach, seine psychische Erkrankung zu akzeptieren. Panikattacken, die Angst vor Krankheiten, diese Sorgen und den ganzen Mist wollte ich schließlich mehr als alles andere loswerden. Dafür musste ich jedoch erst einmal wahrnehmen und annehmen, was gerade ist. Dieser Schritt war notwendig, um später loslassen zu können.
Und auch die Zukunft durfte ich nicht aus den Augen verlieren. Ich musste mich damit beschäftigen, wie mein Leben überhaupt verlaufen soll. Wie kam ich zu den richtigen Entscheidungen? Was musste ich verändern (denn wenn sich nichts ändert, kann sich auch nichts bessern)? Und was wollte ich überhaupt mit meinem Leben anfangen?
Diese und weitere Fragen beschäftigten mich. Und das war alles andere als leicht. Als ich erkannte, dass ich einen Teil von mir jahrelang unterdrückte, hat es mir fast das Herz zerrissen. Aber auch dieser Schritt war notwendig.
Die Erkenntnisse, die ich dadurch gewann, waren unglaublich wichtig. Erkenntnisse sind letztlich aber nichts wert, wenn man sein Verhalten nicht danach ausrichtet. Man muss auch entsprechend handeln.
Ja, Du musst etwas tun und aktiv werden...
Ich will Dir nichts vormachen: Dieser Weg war steinig, aber jeder Schritt auf diesem Weg hat sich gelohnt. Mittlerweile bin ich seit mehr als 7 Jahren frei von Panikattacken & Co. Doch nicht nur das: Mir geht es besser, als zuvor.Ich fühle mich endlich vollständig, ich habe gelernt, auch meine Schwächen zu akzeptieren und weiß, was ich für ein Leben führen will. Auch wenn es Dir momentan vielleicht schwer fällt, das zu glauben: Ich bin inzwischen dankbar für meine Angststörung. Und ich kenne inzwischen viele, viele Leute, die ebenfalls dankbar dafür sind. Das kann man natürlich erst dann sein, wenn man wieder gesund ist.
Ich kann mir vorstellen, dass auch Du eines Tages dankbar für diese psychische Erkrankung sein wirst, wenn Du durch die Angststörung zu dem Menschen geworden bist, der Du sein solltest und Du das sichere Gefühl hast, dass alles endlich richtig ist.
Alles die Gene schuld?
Immer wieder hört man, dass unsere Gene dafür verantwortlich sind, ob wir an einer Angststörung erkranken. Es mag sein, dass auch eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt.Alles auf unser Erbgut zu schieben, halte ich nicht nur für zu einfach, sondern auch für gefährlich. Dies würde uns nämlich jeden Handlungsspielraum nehmen. Unsere Gene schaffen vielleicht die Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt psychisch krank werden, sind jedoch nicht der Grund für unsere Probleme.
Meine ganze Geschichte in meinem Buch 'Exfreundin Angst'
Meine Erfahrungen habe ich in meinem Buch "Exfreundin Angst - Wie ich die Panik in die Wüste schickte" festgehalten. Ich habe lange mit mir gehadert. Wollte ich wirklich dieses sehr persönliche Buch veröffentlichen? Wollte ich tatsächlich, dass jeder meine Geschichte kennt, meine intimsten Gedanken und Gefühle?Ein ganz besonderes Erlebnis, dass ich auch in meinem Buch beschreibe, hat mich letzten Endes darin bestärkt, dass mein Buch die richtige Entscheidung ist.
Bei jeder einzelnen positiven Rückmeldung, die ich erhalte, geht mir das Herz auf. Ich freue mich jedesmal, wenn ich wieder einem Menschen habe helfen können und bin auch ein wenig stolz, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin und mich für die Veröffentlichung entschieden habe.
Und ich hoffe sehr, dass auch Dir mein Buch gefällt, Dir wichtige Erkenntnisse bringen kann und ein Baustein für Deinen ganz persönlichen Weg aus der Angst sein wird.