Juli 5

Flimmerskotom

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Das steckt hinter Augenflimmern:


Vorab: Dieser Beitrag über das Flimmerskotom soll dich beruhigen.

Unter den hunderten Kommentaren weiter unten findest du unter anderem diesen hier von Peter Wrapler: „als Hausarzt bin ich Ihnen sehr dankbar für diesen unaufgeregten und sehr guten Beitrag zum Flimmerskotom, den ich jedem Betroffenen nur raten kann zu lesen!!“

Und Beruhigung ist oft nötig, denn das Phänomen kann große Angst machen.

„Ich habe so Zickzack Flimmern vor den Augen. Was kann das sein? Ich habe Angst vor einem Schlaganfall oder einem Hirntumor.“ schreibt zum Beispiel Severin.

Wenn Du Zacken und Linien siehst, die sich bewegen und Du Schwierigkeiten hast, Dinge zu fixieren, dann könnte das ein Flimmerskotom sein.

Wir wollen darüber sprechen, worum es sich bei diesem Phänomen handelt und was Du gegen das Augenflimmern tun kannst. Und wir beantworten die entscheidende Frage: Ist das Flimmerskotom harmlos oder gefährlich?

Wenn Du zusätzlich mit übermäßigen Ängsten zu tun hast oder sogar an einer Angststörung leidest, wird dieser Artikel besonders hilfreich sein Aber auch so informiere ich Dich ausführlich darüber, was es mit diesem Augenflimmern auf sich hat.

Flimmerskotom – was ist das überhaupt?

Ein Flimmerskotom ist eine vorübergehende Sehstörung. Viele Betroffene beschreiben es schlicht mit einem Flimmern vor den Augen oder ZickZack-Linien, die sich bewegen. In der Tat ist es gar nicht so einfach zu beschreiben, wie sich dieses Augenflimmern anfühlt.

Ich selbst habe das schon hunderte Male gehabt und bin daher vermutlich sensibilisiert. So bemerke ich als erstes, dass es mir schwer fällt, andere Menschen und Objekte mit den Augen zu fixieren. Es ist als hätte man in eine helle Lichtquelle geschaut.

Kurze Zeit später bemerke ich das typische Flimmern am Rand meines Gesichtsfeld, das sich nach und nach ausbreitet, schließlich das ganze Gesichtsfeld einnimmt und sich dann langsam zurückzieht. Dabei sehe ich Zickzackförmige Muster und Blitze, die aus grellem Licht zu bestehen scheinen.

Ich kann mich noch einigermaßen orientieren, bin also nicht völlig blind, doch fühle ich mich manchmal ausgeliefert. Ich bin sehr lichtempfindlich und manchmal fühlt sich mein gesamter Körper irgendwie fremd an, so als würde er nicht mir selbst gehören.

Auch mit geschlossenen Augen kann ich das Augenflimmern wahrnehmen, was belegt, dass nicht die Augen, sondern das Gehirn betroffen sind.

Nach etwa 30 Minuten ist der Spuk wieder vorbei. Anschließend kann ich wieder normal sehen, wobei hin und wieder Kopfschmerzen einsetzen. Die Lichtempfindlichkeit hält zudem immer noch etwas an und ich fühle mich anschließend wie gerädert.

Flimmerskotom – Ursache

Dieses Flimmern vor den Augen ist mehr als nur unangenehm. Man fühlt sich hilflos und es macht Angst und man fragt sich, ob das Flimmerskotom harmlos oder gefährlich ist.

Wenn man im Netz nach Ursachen für Augenflimmern sucht, dann findet man allerhand Ursachen, die einem große Angst machen: Schlaganfall, Gehirntumor oder Multiple Sklerose.

Lasst Euch davon bitte keine Angst einjagen. Die wahrscheinlichste Ursache für ein Flimmerskotom ist Migräne und bei der Ursache für Migräne tappt die Wissenschaft immer noch weitgehend im Dunkeln. Wir werden gleich noch darauf zu sprechen kommen, was Ihr dagegen tun könnt.

Das Flimmerskotom ist Bestandteil der sogenannten Aura und kündigt die Migräne an. Im Zuge einer Aura kann es zu Lähmungserscheinungen kommen, „Denkproblemen“ und eben auch diesem Flimmern vor den Augen. Das alles ist unangenehm, aber wohl ungefährlich.

Nach diesem Flimmern vor den Augen, das etwa 30 Minuten anhält, kann es zu typischen Migränesymptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erschöpfung, Licht- und Lärmempfindlichkeit kommen – das muss aber nicht so sein. Es gibt viele Betroffene, die im Anschluss an das Flimmerskotom nichts haben (außer Angst und Erschöpfung).

Ja, ein Flimmerskotom macht Angst

Seit 20 Jahren habe ich mit dem Flimmerskotom zu tun. Mittlerweile weiß ich damit umzugehen, doch es hat Jahre gedauert, bis es mir gelungen ist, diesem Augenflimmern gelassen gegenüberzustehen. Dieses Flimmern vor den Augen ist unangenehm, man fühlt sich diesem manchmal hilflos ausgeliefert und das macht Angst. Man kann nichts machen, außer darauf zu warten, dass es vorüber geht.

Zu Hause kann man sich vielleicht ins Bett legen. Beim Autofahren, beim Essen mit Freunden, auf der Arbeit oder einer Party ist das schon eine andere Sache. Dann ist dieses Phänomen besonders belastend.

Ich war vor Jahren ja ein waschechter Hypochonder, der große Angst vor Krankheiten hatte. Und dieses Flimmerskotom machte mir vor allem deshalb große Angst, weil man die genaue Ursache nicht kennt.

Könnten dieses Flimmerskotom nicht doch Vorbote eines Schlaganfalls sein? Habe ich nicht vielleicht ernste Durchblutungsstörungen, die derartige Symptome hervorrufen? Oder steckt ein Hirntumor oder MS dahinter?

Heute nehme ich das einigermaßen gelassen, auch wenn ich das Flimmerskotom immer noch als unangenehm empfinde. Es spricht nicht viel für einen ernsten Hintergrund.

  1. Ich habe seit 20 Jahren (mal mehr, mal weniger) mit dem Flimmerskotom zu tun und ich lebe noch
  2. In dieser Zeit wurden 7 MRT’s und CT’s von meinem Kopf gemacht (verrückt, wenn man das so liest) ohne jeden Befund
  3. bei einer ernsten Erkrankung als Ursache würde das Flimmern wohl immer schlimmer werden (es gab Phasen, in denen ich es sehr oft hatte und auch Jahre, in denen es gar nicht da war)

Heute kann ich das so logisch betrachten, während meiner hypochondrischen Störung war das nicht möglich. Wenn Du Dir bezogen auf Deine Gesundheit generell große Sorgen machst und hinter jedem Symptom immer gleich eine schlimme Krankheit vermutest, dann solltest Du diesen Beitrag zur Hypochondrie lesen.

Flimmerskotom Medikamente

Da das Flimmerskotom in der Regel im Vorfeld einer Migräne auftritt. müssen wir uns anschauen, was man gegen Migräne tun kann. Einige berichten von einer Besserung, wenn man sofort ASS einnimmt. Ich habe da so meine Zweifel, da die Wirkung der Medikamente erst mit Verzögerung eintritt. Da hat sich das Flimmern (meist) schon erledigt.

Triptane, erstes Mittel der Wahl bei Migräne, verstärken die Aura oft noch. Von der Einnahme dieser Medikamente ist während des Flimmerskotoms also abzuraten. Kommt es anschließend zu Symptomen wie Kopfschmerzen und Übelkeit, können Medikamente helfen.

Wenn das Flimmerskotom erst einmal da ist, kannst Du nicht anderes machen, als abzuwarten, bis es vorbeigeht. Eine medikamentöse Behandlungsmöglichkeit speziell gegen das Augenflimmern gibt es nicht.

Medikamente zur Migräneprophylaxe

Wenn das Flimmerskotom in Zusammenhang mit der Migräne auftritt, dann können Medikamente zur Migräneprophylaxe helfen. Diese werden von einem Arzt allerdings nur verschrieben, wenn die Attacken mehr als drei Mal pro Monat auftreten. Zu diesen Mitteln gehören Betablocker und Flunarizin.

Ich bin kein Arzt, habe keine persönlichen Erfahrungen damit gemacht und kann dazu wenig sagen. Ich weiß nur, dass mögliche Nebenwirkungen nicht unerheblich sind.

In einer Phase meines Lebens, in der das Flimmerskotom alle paar Tage aufgetreten ist, habe ich jedoch über den Zeitraum von 6 Monaten Amitriptylin eingenommen. In der niedrigsten Dosierung hat dieses Antidepressivum nicht seine antidepressive oder angstlösende Wirkung, kann aber zur Migräneprophylaxe dienen.

Insgesamt gibt es jedoch bessere, nicht medikamentöse Möglichkeiten der Migräneprophylaxe.

Auslöser und Tipps beim Flimmerskotom

Es gibt viele Theorien zu den Ursachen und Auslösern von Flimmerskotom und Migräne. Tatsache ist, dass man die Ursache von Migräne nicht kennt.

Über die Auslöser weiß man inzwischen etwas mehr, wobei diese sich von Mensch zu Mensch unterscheiden. Das Wetter, bestimmte Nahrungsmittel, viel Computerarbeit, Aufregung, Hormone und Stress stehen in Verdacht Auslöser von Flimmerskotom und Migräne zu sein.

Um das Flimmerskotom zu reduzieren, sollten wir an diesen möglichen Auslösern ansetzen.

Wetter: Es konnte bislang kein Zusammenhang zwischen dem Wetter und Migräne bewiesen werden. Ich würde dennoch darauf achten, vor allem bei warmem Wetter ausreichend zu trinken. Ich konnte bei mir feststellen, dass ich bei Hitze vermehrt mit dem Flimmerskotom zu tun habe.

Nahrungsmittel: Wissenschaftler konnten keinen Zusammenhang zwischen Nahrung und Migräne feststellen. Geschmacksverstärker, Zucker, Käse – alles kein Problem. Mit einer Ausnahme: Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen steht Rotwein in Verdacht, Migräne auslösen zu können.

Weibliche Hormone: Weniger interessant für mich persönlich, dafür umso mehr für meine weiblichen Leser: Es gilt als erwiesen, dass weibliche Hormone bei der Migräne eine Rolle spielen können. So konnte beobachtet werden, dass es kurz vor Einsetzen der weiblichen Periode vermehrt zu Migräneattacken kommt. Hier stellt sich für mich die Frage, ob es sinnvoll sein kann, das Verhütungsmittel zu wechseln, beispielsweise eines wählen, bei dem „die Tage“ ausbleiben? Das gilt es wohl mit einem Neurologen oder Frauenarzt abzuklären.

Stress: Stress gilt als DER Auslöser für Migräne. Tipp: Darum ist es sinnvoll, einen Plan zu entwickeln, Stress zu reduzieren. Hier hilft vor allem regelmäßiger Ausdauersport und eine Entspannungstechnik, wie die progressive Muskelentspannung (die sich als besonders wirksam gezeigt hat) oder Meditation. Wichtig ist, dass man das Ganze regelmäßig macht. 15 Minuten täglich sollten bereits genügen, um Stress und Anspannung zu reduzieren und damit Migräne und Flimmerskotom vorzubeugen.

Unregelmäßiger Tagesablauf und Aufregung: Migränepatienten reagieren sehr sensibel auf Veränderungen im Tagesablauf. So tritt die Migräne nicht selten am Wochenende auf. Deshalb ist anzuraten, auch am Wochenende zur gleichen Zeit aufzustehen und ins Bett zu gehen.

Ich persönlich möchte mich nicht so stark einschränken. Allerdings habe ich das Flimmerskotom nur noch sehr selten (indem ich für regelmäßige Entspannung sorge und zufrieden mit meinem Leben bin).

Ein bestimmtes Gleichmaß schützt vor Migräne. Das gilt nicht nur für den Tagesablauf, sondern auch für Gefühle. Starke Gefühlsausbrüche und zwar sowohl positive, als auch negative fördern das Auftreten von Migräne und Flimmerskotom.

Flimmerskotom was tun?

Ein Flimmerskotom ist harmlos, kann aber sehr belastend sein. Auch wenn man anschließend nicht an typischen Migränesymptomen wie Kopfschmerzen und Übelkeit leidet, ist man oft ein, zwei Tage danach ziemlich fertig.

Hinzukommt, dass man sich auch bis zu 48 Stunden im Vorfeld irgendwie „komisch“ fühlt. Somit hat man bis zu 4 Tagen mit diesem Phänomen zu tun, auch wenn das Augenflimmern selbst nur wenige Minuten anhält.

Und wenn man das sehr oft hat, dann leidet man entsprechend.

Die Ursache kennt man nicht. Für das Flimmerskotom selbst gibt es keine Behandlungsmöglichkeit. Es existieren lediglich Mittel zur Prophylaxe. Als Medikamente zur Vorbeugung sind unter anderem Betablocker, Flunarizin und Amitriptylin zu nennen.

Als effektiver zeigen sich andere Maßnahmen, in denen es darum geht, den Auslöser zu vermeiden. Um Deinem persönlichen Auslöser auf die Schliche zu kommen, kannst Du für Dich im Nachhinein folgende Fragen beantworten:

  • War ich in den letzten 48 Stunden emotional und wenn ja, warum?
  • Habe ich genug getrunken?
  • Was habe ich in den letzten 48 Stunden gegessen?
  • Für Frauen: Wann ist meine nächste Periode?

Es hat sich gezeigt, dass vor allem Unregelmäßigkeiten, Emotionen und Stress eine Rolle spielen. Die Frage lautet also, wie wir Stress reduzieren, Aufregung vermeiden und ein Leben im Gleichklang führen können?

Dabei kommt es darauf an, wie sehr wir unter dem Flimmerskotom leiden. Ist der Leidensdruck sehr hoch, sind wir eher bereit, Aufregung und Gefühlsausbrüche zu vermeiden, auch am Wochenende zur gleichen Zeit ins Bett und wieder raus und auf das Gläschen Rotwein zu verzichten.

Klingt aber auch ein wenig langweilig oder? Für die meisten Menschen reicht es aus, wenn sie regelmäßig Sport machen und für Entspannung sorgen und…

Der wichtigste Tipp

Einen Tipp, den Ihr vielleicht sonst nirgendwo findet: Ein zufriedenes Leben schützt meiner Meinung nach vor Migräne und damit auch vor diesem Augenflimmern.

Natürlich gibt es im Leben eines jeden Menschen immer mal die eine oder andere Krise, durch die wir durch müssen. Ein Leben in chronischer Unzufriedenheit aber führt zu einem vermehrten Auftreten von allen möglichen Problemen. Und zu diesen Problemen kann eben auch das Flimmerskotom zählen und auch eine Angststörung.

Es ist generell auffällig, wie viele Menschen neben Migräne eine Angststörung aufweisen (Update: Inzwischen ist wissenschaftlich belegt, dass Migräne das Risiko für eine generalisierte Angststörung verdreifacht, siehe hier). Bei beidem spielt meiner Erfahrung nach Unzufriedenheit eine große Rolle.

Zusätzlich bedeutet Angst Stress und Gefühlsausbruch zugleich, beides ist nicht gerade hilfreich. Ein Grund mehr, um Angst und Panikattacken loszuwerden. Wenn Du also zusätzlich an einer Angststörung leidest, dann empfehle ich Dir mein kostenloses E-Mail-Coaching.

Flimmerskotom und Schlaganfall

Immer wieder liest man, dass ein Zusammenhang zwischen Flimmerskotom und Schlaganfall bzw. Migräne und Schlaganfall bestehen soll. Ob und inwieweit die Durchblutung eine Rolle spielt, steht nach wie vor in den Sternen.

Ich glaube eher, dass Schlaganfälle bei Migränepatienten insgesamt etwas häufiger auftreten, weil vor allem Stress im Zusammenhang mit der Migräne steht. Dass Stress auch bei einem Schlaganfall eine Rolle spielt, könnte die Beobachtung erklären, dass das Risiko für einen Schlaganfall bei Migränepatienten etwas erhöht ist.

Nicht die Migräne oder das Flimmerskotom führt zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko, sondern erhöhter Stress, der für beides mitursächlich sein kann, so zumindest die bescheidene Theorie eines Nichtmediziners (nämlich mir). Von daher sollten vermehrt auftretende Migräneattacken durchaus als Warnzeichen anzusehen sein und Anstoß sein, um sein Leben etwas entspannter zu gestalten, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Gefällt Dir dieser Beitrag?

Wenn man so einen umfangreichen Beitrag verfasst, dann freut man sich über Feedback. Hat Dir dieser Beitrag gefallen? Gibt es etwas zu verbessern? Und was sind Deine Erfahrungen?

Hinterlasse mir doch einen kurzen Kommentar. Das würde mich freuen.

Beste Grüße.

Sebastian

PS: Bei diesem Beitrag handelt es sich um die Ausführungen eines Nichtmediziners. Bitte zögere einen Arztbesuch nicht aufgrund von Informationen, die Du im Internet findest. Das gilt auch für diesen Beitrag. Das Augenflimmern sollte zumindest einmal ärztlich abgeklärt werden.


Tags

Flimmerskotom, Hypochondrie, Migräne


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  1. Hi, sehr interessanter Artikel. Wenn das bei mir Auftritt trinke ich sofort eine 0,5l Cola (mit Zucker). Ich habe den Eindruck das hilft die Dauer des Flimmerns zu verkürzen. und auch Folgen wie Kopfweh zu mindern. VG Wolfi

  2. Hallo Sebastian,
    Dein Bericht beruhigt etwas. Ich bin 52 Jahre alt, habe eine generalisierte Angststörung und seit 2 Jahren mit Augenmigräne zu tun. Kommt in völlig unregelmäßigen Abständen. Mal 2 x täglich, dann 4 Monate gar nicht usw. Hatte es heute wohl 2 x hintereinander und warte jetzt natürlich das es jeden Moment wieder Auftritt. Sehr belastend. Bin wetterfühlig, habe Stress und war heute morgen im Fitnessstudio. Kommt als Auslöser ja irgendwie alles in Frage. War letztes Jahr beim Augenarzt und auch beim Neurologen. War alles o.B.
    Hoffe, hier bei den Erfahrungsberichten etwas gelassener damit umgehen zu können.
    Grüße Jörg

  3. Hallo,
    vielen Dank für den Bericht und die persönlichen Worte bzw. Eindrücke ins Leben.
    Ich bin m, 53 und habe von Geburt an schlechte Augen.
    Durch meine Selbstständigkeit sitze (stehe) ich lange am Rechner und hatte heute genau diesen Flimmereffekt. Das erste Mal.
    Ich habe Panik bekommen, da mein linkes Auge schlecht, aber im Verhältnis zum rechten noch „gut“ ist.
    Die Augenärztin hat sofort geschaut, nichts organisches. Gott sei Dank.
    Und mich dann mit dem Skotom überrascht; noch nie was von gehört.
    Vielleicht zu wenig getrunken, doch über Vorgänge hier in der Firma geärgert, ich weiß es nicht.
    Nach rund einer dreiviertel-Stunde war alles wieder im Lot.
    Jetzt, nachdem ich ein bisschen was gelesen und viel getrunken habe geht es mir besser.
    Von daher,
    nochmals danke für die nütlichen Informationen und auch die Gefühlsschilderungen.
    Viele Grüße

    1. Gerne! Ich weiß, wie sehr das Angst machen kann. Es ist schön, dass Dich dieser Beitrag ein wenig beruhigt!

  4. Hallo Zusammen, ich hatte dieses ‚‘Augenphänomen‘ bisher 4x – dass ich das so genau weiß zeigt wie sehr es Angst auslöst.
    Das 1.Mal 2017 dann 2018 1-2x oder 2019 2x ob 18 oder 19 – 2x weiß ich nicht mehr.
    Gestern kam es unvermittelt wieder.
    Beim 1.Mal war es in einer mega entspannten Situation Urlaub in Österreich. Ich hab morgens aus dem Fenster geschaut und sah dann gezackte Linien (Bergrand) aber am Auge oben nach oben auslaufend. Hat sofort Angst gemacht da ich auch sehr zu Angst und Panik neige (leider). Nach 30min.war der ‚‘Spuk‘ vorbei. Linie wanderte zackig blitzend nach oben weg.
    Monate später hatte ich es wieder, morgens beim Frühstück, wieder entspannte Situation. Ging zum Fenster (es kommen immer Fenster vor) weil ich was holte zurück zum Platz sah ich plötzlich an der Wand zackigen blitzenden Kreis der immer größer wurde sich teilte mir den Blick verzackte aber dann seitlich weg immer größer wurde und verschwand nach 20-30min.
    Daraufhin Termin beim AugenA da ich auch das Gefühl hatte meine Sehkraft wird schlechter.
    Dem sagte ich das Phänomen und er meinte das das Sehzentrum am Hinterkopf sitzt und wenn das Morgens auftrat vielleicht noch nicht ganz wach oder vom Schlafen verspannt war.
    Ich denke andere Ursachen wird er optisch ausgeschlossen haben. Sehstärke wurde auch nicht verändert lediglich darauf hingewiesen das es halt gut wäre wenn man Brille auch trägt 😉.
    Der 3.Fall war wieder morgens, wieder stand ich kurz am Fenster drehte mich weg Zack war der Kreis da – ich nahm’s locker, war ja wieder morgens und vielleicht noch nicht alles wach 😅. Selber Verlauf zackiger Kreis wird größer zackt sich bis zum Ende des Sichtfeldes ist nach 20-30min.weg.
    So, und gestern kam es das 4.Mal wir fuhren McDrive weil Kind noch Hunger hatte (bei Tante gabs nix passendes für sie) ich sitze hinten schaue durch dieses Drive Fenster gucke im Auto und Zack war der Kreis da plötzlich- diesmal nicht Morgens, dadurch hat es wieder Hypochonderängste (doch Hirntumor) ausgelöst nach 20-30min rumgezacke (sieht man auch bei geschlossenen Augen) war es weg – Panik blieb.
    Deswegen heute gegoogelt und siehe da ich bin nicht die Einzige die das hat….
    Habe gelesen es kann von Durchblutungsstörungen im Gehirn sein.
    Das kann gut möglich sein da ja Augendefekt ausgeschlossen ist (hoffe ich).
    Meine persönliche Theorie wäre ja ob Angst und Panik (die ohne Grund auftaucht) nicht auch davon kommen könnte 🤔das würde mir vieles erklären.
    Übrigens sind meine Flimmerskotome immer beschwerdefrei sowohl davor als auch danach – außer man kriegt die Angst danach nicht gleich im Griff.
    Mein Ansatz zur Behandlung meinerseits ist jetzt das ich was Durchblutungsförderndes nehmen werde (mein Vater hat immer schon Angst vor Schlaganfall und nimmt seit Jahren was pflanzliches das werde ich auch kaufen). Und mehr trinke!
    Ich bin 44, pummelig, hab immer schon hohen Blutdruck (erblich) und nehme Pille das ist wahrscheinlich noch kontraproduktiv.
    Ansonsten werde ich es auch in Zukunft dank der tollen Berichte hier lockerer nehmen – es scheint ja nix Bedrohliches zu sein auf das man zum Glück nicht erblindet 😅.
    Meine zweite Theorie war ein Mini Defekt in der Netzhaut (den AugenA nicht gesehen hat) den schließe ich aber aus da die Zacken bei geschlossenem Auge bleiben also muss es ja vom Gehirn ausgehen – oder? 🤔
    Stress schließe ich aus da meine Situationen 4x komplett in einer entspannten Atmosphäre waren.
    Auch 48h davor war nix Anstrengendes oder Stressiges.
    Mich hat dann nur immer das Flimmern/Blitzen selber gestresst.
    Gestern hatte ich nur das Gefühl ich sehe danach mega schlecht teils verschwommen kann aber auch die Angst ausgelöst haben.
    Ich muss da an mir arbeiten das locker zu nehmen! Danke für eure Berichte, sie haben mir 100% geholfen❣️❣️❣️

    1. Vielen Dank dafür, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Ich habe nun in der Tat mehrfach davon gehört, dass Blutverdünner wie ASS hilfreich sein können, auch wenn es, soweit ich weiß, keinen wissenschaftlichen Beleg dafür gibt, dass Durchblutungsstörungen dafür verantwortlich sind.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

    2. Hallo Maggi, genauso wie du es beschreiben tust, erlebe ich es seit Dezember 2018. Erstmalig aufgetreten beim Staubsaugen. Darauf hin folgte Tagesbuch. In völlig unverständlichen Situationen, beim entspannten spazieren gehen, oder einfach nur beim entspannen. Ich selber habe auch nie Kopfschmerzen weder davor noch danach. Mal treten diese bewegenden Zickzacklinen 5 mal die Woche auf, dann mal wieder eine Woche garnicht. Mich beruhigt es etwas das ich nicht ganz alleine bin und das ich jetzt einen Beitrag ( deinen) gefunden habe, der genau alles gleich beschreiben tut. Vielleicht mal PN ? LG Jenny Wunderlich aus Berlin

  5. Hallo Sebastian,

    als ich mit 18 zum ersten mal in so einer Situation war hat es mich voll mitgerissen.
    Eisenmangel, Gastritis, Migräne ,Panikattacken und noch dazu mit den Flimmern zu Kämpfen wenn man davor eine sehr gesunde Person war , war es für mich schrecklich. Mit der Zeit habe ich alles was nötig war gemacht gekämpft und Ende 30 war alles geregelt.Bin mittlerweile 32 und in der 22 SSW habe seit 2 Wochen wieder diese Augen flimmer und süpre einen leichten Druck im Auge. Bin wieder ratlos. 🙁

    1. hallo kaplan,
      bin mittlerweile 60 jahre alt und kann dich beruhigen,ich leide seit 34 jahren an flimmerskotom und das ist zum ersten mal aufgetreten bei meiner ersten schwangerschaft, teilweise 2 mal am tag, das schlimme war, kein arzt hatte sich zu dem zeitpunkt mit diesem phänomen auseinandergesetzt, zumindest die die ich aufsuchte, jetzt bin ich alt und habe es immer noch, heute schon 2 mal, bekomme immer noch panik, auch wenn ich weiß, dass es wieder vorbeigeht, genieße deine schwangerschaft auch wenn das flimmerskotom immer wieder auftritt, denk an dein kind, lg silvia

  6. Vor ca. 10 Jahren hatte ich über einen Zeitraum von mehreren Monaten mehrere Flimmerskotome pro Tag. In der Zeit war ich beruflich extrem unter Stress. Keiner der vielen Ärzte hat irgendwas gefunden. Am Ende war es „einfach nur Stress“, der durch das Skotom selbst noch befeuert wurde (eine Spirale). Ich habe mich in Behandlung begeben und einer der behandelnden Mediziner kannte das aus seinem Studium und sagte folgendes: „Andere zahlen Geld für sowas. Sie nicht. Machen Sie es zu Ihrem Freund.“ Genau das habe ich getan. Es hat mich noch Jahre begleitet. Wenn es da war, dann habe ich es genossen. Wirklich, wer kriegt kostenfrei so ein Schauspiel präsentiert. Und nachdem ich meine eigene Einstellung dazu geändert hatte, war das alles auch nicht mehr so ermüdend; das hat mich ja vorher über Monate körperlich völlig fertig gemacht. Heute passiert es nur noch ganz selten, und wenn es kommt, dann nehme ich mir Zeit dafür und begrüße es wie einen alten Freund, der mir etwas Spaß bereiten will. Klingt komisch, aber so ist es mittlerweile.
    Die Diagnosephase ist ätzend, aber wenn man weiß, dass da nichts Schlimmes hinter ist, dann lebt es sich nach meiner Auffassung echt gut damit. Vorausgesetzt: Man hat nicht mit Migräne o.ä. zu tun. Ich hatte keine Migräne.

  7. hallo lieber sebastian und Mitleidende…Tja,Flimmerskotom begleitet mich schon ca 20 Jahre.Mitunter auch Tinnitus und Drehschwindel.Jetzt hatte ich gestern nach langer Zeit wieder aus dem nichts heraus eine Drehschwindel-attake,und heute 2x Flimmerskotom.Ich denke es gibt da einen Zusammenhang.Vermutlich ist es ein Warnsignal,wenn man zu stark belastet ist,z.B.eine schlecht ausgeheilte Infektion und sich gleichzeitig über etwas aufregt,u.s.w.Ich habe jetzt entdeckt,das auch Histamin etwas damit zu tun haben kann,bin aber noch am recherchieren…auch die Halswirbelsäule kann dahinter stecken.
    Auf jeden Fall ist es sehr unangenehm,und sehr nervig,Ärzten gegenüber zu sitzen,die das gar nicht so schlimm finden…jeder der das mal hatte weiß das man sich einfach elend fühlt.Für mich als Tanzlehrerin ist es total doof,wenn es beim Unterricht passiert.wäre schön,wenn man das auch mal abstellen könnte,aber-Shit happens….Euch allen alles Gute,Emmi

  8. Hallo
    hier auch das selbe ich bin 29 Jahre alt schwanger und habe bereits ein Kind leide aber schon Jahre an Angststörungen Panikatacken Schwindel und Flimmerskotom ich weis auch nicht mehr weiter ich hab Angst vor Krankheiten und vor allem Angst vor ein MRT ich weis das ich Verantwortung habe aber diese Angst etwas schlimmes zu haben macht mir wahnsinnige Panik hinzu kommt das Flimmerskotom mal ist es da 3 mal in der Woche oder 2 mal am Tag direkt hintereinander und dann Monate nicht ich muss dann einfach weiter funktionieren niemand weis davon ich versuche immer alles so gut es geht mit einem Lachen zu kaschieren! Aber ich bin froh das ich nicht alleine bin und ein wenig Kraft aus dem schöpfen kann ich denke wir müssen da wohl oder übel alle durch

    1. Hallo 🙂
      Also ich bin 43 Jahre und habe das erste mal meine Aura mit 21 in der Schwangerschaft bekommen und danach nie wieder. Mit 42 fing es wieder an zuerst Kahm es jeden Tag danach 1-2 mal in Monat. Heute hatte ich es morgens wieder aber leicht aber dann zum Abend hin nochmal was ich zuvor nie hatte , ich habe soviel Angst bekommen. Wenn ich meine Aura bekomme dann nehme ich Traubenzucker und ibuflamm600 und die Aura geht nach ca 20 min weg . Ist es normal dasige es 2 mal am Tag hatte ??

      Lg anonym

    2. Auch ich hatte das in selten Fällen bis zu zwei Mal am Tag. Vielleicht beruhigt Dich das etwas. Nach 20-40 Minuten ist die Aura übrigens in den meisten Fällen ohnehin verschwunden. Es kann also gut sein, dass Ibuflam und Traubenzucker keine Wirkung haben, sondern der Spuk auch so in dem Zeitraum vorübergeht…

    3. Hallo Sarah! Als ich deinen Text gelesen habe dachte ich mir fast Das könnte auch von mir sein! Ich habe seit Februar einmal im Monat ein flimmerskotum und teilweise danach auch starke Kopfschmerzen. Ich habe ebenfalls ein kleines Kind und habe mächtig Angst bekommen, dass ich was schlimmes habe und nicht mehr für mein Kind sorgen kann. Vor einem Monat wachte ich nachts auf und hatte ein kribbeln im Arm und im Bein und ich dachte sofort, jetzt bekommst du einen Schlaganfall. Ich hab eine ausgewachsene Panikattacke bekommen (die erste richtige) und dachte ich sterbe. Danach folgten sämtliche Untersuchungen (mrt, Blut, eeg, emg, liquor Punktion, Us Schilddrüse, US Halsadern)im Krankenhaus (alle ohne Befund) allerdings habe ich immer wieder diese panikschübe, dann denke ich jedesmal, dass ich ohnmächtig werde und wenn ich mich richtig schön reinsteigere und nach Krankheiten google, die zu meinen Symptomen passen, geht es mir mehrere Tage schlecht und ich steh irgendwie neben mir. Ich habe noch ein hws mrt und eine magenspiegelung soll auch noch gemacht werden aber ich habe gerade die Angst irgendeinen Tumor im Bauchraum zu haben oder eine Erkrankung der Nieren und daraus resultierende Hormonstörung. Am warscheinlichsten ist wohl aber einen panikstörung, was mich manchmal beruhigt. Leider kann ich nicht immer so rational denken und dann läuft mein Körper amok🙈 Auslöser war bei mir dieses blöde Flimmerskotom was mir wirklich dolle Angst gemacht hat und nun häng ich irgendwie fest in der panikschleife und habe ständig Angst vor wechselnden Krankheiten. Ich fühle wirklich mit euch allen und hoffe wir können irgendwann wieder unbeschwert leben!
      Lg, Caro

    4. Liebe Sarah,
      auch ich hatte das Flimmerskotom mehrmals in der Woche. Zuerst habe ich auch panisch reagiert. Die Ärzte konnten mir außer medizinischem Geschwärle nichts sagen. Ich habe dann angefangen „Buch zu führen“, was ich davor gemacht habe, was ich gegessen habe usw. .Mir ist dann aufgefallen, dass es immer dann, wenn ich etwas Anstrengendes entweder kurz davor oder am Tag davor gemacht habe, aufgetreten ist. Meisten Verbindung mit knappem Frühstück und zu wenigem Trinken. Meine Idee war es könnte sich um Unterzuckerung handeln. Ich nehme jetzt gleich nach dem Aufstehen und vor jeder körperlichen Anstrengung ein Traubenzucker. Es ist seit ich das so Handhabe seit einem halben Jahr nicht mehr aufgetreten. Ich kann nicht garantieren, dass da ein ursächlicher Zusammenhang besteht, aber ein Versuch ist es wert.

  9. Vielen lieben Dank für Dein ausführliches Statement! Auch ich leide an dieser Problematik, anfangs mit großer Angst mit schlimmen Erkrankungen im Gedanken verbunden. Gestern hatte ich ein MRT, nichts aufschlussreiches gefunden. Heute hatte ich es sogar drei mal über den Tag verteilt für ca. 5 Minuten mit kaum Kopfschmerzen danach. Aber richtig gerädert ist das Gefühl nach solchen Attacken!
    Mittlerweile betrachte ich es so: unser Körper ist ein Hochleistungsmotor, wo manchmal ein Schalter ein Hänger haben könnte.. bei mir spielt der Faktor psychischer Stress eine große Rolle. Schöner Abend

    1. Ich habe das auch schon drei mal vor 5 Monaten und vor 3 Tagen immer 5 Minuten oder 10 erst fängt mit wo du es nicht dem Bild fokussieren kannst San sehe ich etwas klein was dann immer größer wird und seitlich weg geht mal da glich und eckig w ein c und da fackelt Ärzte finden ux ob es von hws kommt weiss nicht habe hinterkopfschmerzen die bis zum Schädel gehen oder seitlich Augenschmerzen bo ratlos und deine immer das etwas schlimmes passiert hoffe nicht MfG

  10. Hoi
    Ich habe das auch seit Jugendtagen an. Am Anfang noch mit Kopfschmerzen verbunden, jetzt isoliert. Früher war es mir ein Ärgernis, danach so ausgeknockt zu sein, heute habe ich fast Panik, wenn ich die ersten Einschränkungen im Gesichtsfeld wahrnehme, und das, obwohl ich weiß, dass all das harmlos ist. Nur leider dauert der Mist bei mir manchmal länger: Aura folgt auf Aura, sodass ich 2Stunden und manchmal länger nicht richtig sehen kann, wobei die der ersten Aura folgenden viel kürzer sind. Nervig ist es trotzdem, v.a., weil es nichts gegen diesen Zustand gibt, man im Grunde ein Gefangener seinerselbst ist. Dieses unruhige und gleichzeitig so erschöpfende Gefühl und die darauffolgende Erholungsphase ziehen sich. Manchmal über Tage. Und wenn ich richtig Glück habe, reagiere ich im Nachgeladen so lichtempfindlich, dass ich kaum ins Helle treten kann. Ein Blick in den Himmel und mir wird speiuebel. Habe das in der Ausprägung nicht immer, aber erschöpft bin ich danach regelmäßig. Gegen die Übelkeit gibt es Mittel, die wohl auch in der Apotheke frei erhältlich sind. Die werde ich mir nun besorgen. Ansonsten: Panik verschlimmert den Zustand, lässt ihn kaum aushaltbar sein. Und verschwendet Kraft. So viel dazu, dass Emotionen dem Organismus immer nützlich sind. Nein, sie lassen einen in diesem Fall Pest und Galle spüren. Deswegen sehe ich es als meine Aufgabe an, mich zu beruhigen und zwar durch Autosuggestion. Das klappt nicht immer, doch ich arbeite dran.

    LG
    Joey

  11. Hallo Zusammen, ich möchte euch meine Geschichte erzählen
    Bin 59 Jahre und bekam das Flimmern im Nov.17 zum ersten Mal. An diesem Tag erfuhren wir das meine Mutter im sterben lag.
    Als ich mit meinem Vater zu Hause war, fing es an, dachte ich bekomme Schlaganfall, totale Panik! Nach ca.20 Minuten war der Spuk vorbei und ich bekam Kopfschmerzen!
    An diesem Tag habe ich mehrmals den Rollstuhl ins Auto rein und raus gehoben und hatte immer schon Nacken und Rückenprobleme! Arzt meinte durch Stress ausgelöst.Augenarzt und Neurologe, alles ok, habe aber kein MRT gemacht. Bis zum Oktober war es stellenweise 2- 3x die Woche, habe schlimme Panikattacken dadurch bekommen, konnte an nichts anderes denken ,nur wann kommt es wieder.
    Dann hat mein HA, der auch Chiropraktiker ist, mir Anfang Oktober 4 Blockaden entfernt und mich gespritzt. Habe mir noch ein neues Nackenkissen gekauft und war dann 3 Monate frei. Mitte Januar habe ich große Zahnarztbehandlung hinter mir gebracht, habe aber noch etwas vor mir. Da fing es wieder an, in 3 Wochen 5x. Hoffe das es der Stress ist und es wieder besser wird ,wenn ich alles hinter mir habe.
    Bin total unruhig und habe auch seit Wochen ein zuckendes Oberlid. Muss dabei sagen ,das ich seit 33 Jahren Paniker bin!
    Sorry für den langen Text!

  12. Hallo.

    Ich habe das seit dem ich ca.5 Jahre alt bin. Es hat einfach begonnen. Es ist permanent. Jeden Tag, immer das gleiche. Ich habe es als ich klein war mitgeteilt, leider wurde ich nicht verstanden. Man sagte mir immer, geh schlafen, du bist nur müde. Nun, ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es war ohne das flimmern. Nach den ich grösser würde habe ich mich selbst darum gekümmert. War bei diversen Ärzten und es kam immer das gleiche. Alles ok. Ich bin jetzt ganz ehrlich. Ich habe es aufgegeben und so weit es geht akzeptieren.

    1. Hallo Matthias,

      ich glaube nicht, dass es sich dabei um das Flimmerskotom handelt. Ich habe übrigens auch immer ein latentes Flimmern vor Augen. Ich glaube, dass jeder das hat, aber nicht jeder wahrnimmt. Zum Problem wird es dadurch, dass man ständig die Aufmerksamkeit darauf lenkt. Ich weiß, es ist schwierig das nicht zu tun. Schließlich ist das Sehen unsere dominante Sinneswahrnehmung. Ich finde mich aber auch bei dem Begriff „Visual Snow“, manchmal auch „Augenrauschen“ genannt wieder. Mit Migräne hat das allerdings nichts zu tun, auch wenn die Ursachen noch unklar sind. Aber es kann ja manchmal schon helfen, zu wissen, dass es das gibt, man sich das nicht einbildet und andere das auch haben.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

    2. Hallo Sebastian, vielen Dank für deine Ausführungen- du hast auch mir sehr geholfen. Als berufstätige zweifache Mutter Mitte 30 mit dem Home Office Fluch, habe ich heute nach einem extrem stressigen Arbeitstag mit quengeligem Kleinkind und weinendem Baby zum ersten Mal schwarz-weiße Blitze gesehen, die sich wie ein sichelförmiges Fischgrätenmuster über mein Sichtfeld bewegt und alles unscharf gestellt haben. Es bewegte sich auch, wenn ich die Augen schloss, genau wie du beschreibst. Ich hatte Stress und kaum etwas getrunken und da ich noch stille, fällt das noch mehr ins Gewicht zzgl der Stillhormone. Jetzt fühle ich mich wie gerädert, habe Druck im Kopf und immer schon Probleme mit einem verspannten Nacken gehabt, aber sowas echt noch nie. Dein Beitrag hat mich etwas beruhigt, ich werde das aber beobachten und ggf abklären lassen. Vielen Dank für deine Mühe. Liebe Grüße, Helga

    3. Hallo Helga,

      es freut mich, wenn ich Dich ein wenig beruhigen konnte. Natürlich macht es Sinn, bislang unbekannte Symptome ärztlich abklären zu lassen, aber man muss ja auch nicht unbegründet Panik machen. Vielleicht siehst Du es als Warnzeichen dafür, dass Du Dich derzeit ein wenig übernimmst.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  13. Ich hatte diese „Erscheinung“ vergangenen Sommer zum ersten Mal und bin sofort zum Augenarzt. Dort war aber alles in Ordnung. Ende November trat es dann wieder auf. Hätte das Gefühl, da war der Kontrast Lichtquelle und sonst dunkler Raum sehr anstrengend für meine Augen. Seitdem war Ruhe. Seit Januar habe ich einen neuen Job. Nach langer Zeit wieder am PC. Zwar „nur“ 4 Stunden…. Und mir macht dieser neue Job wirklich Spaß… Dienstag ist es dann während der Arbeit aufgetreten, da hat mich plötzlich auch das Verhältnis Licht und Dunkel gestört. Heller Monitor, halbheller Raum. Und heute nach dem Heimkommen in der Dämmerung war’s auch wieder da. Zum ersten Mal draußen. Meinst du das kann auch mit der Umstellung, wieder mehr am PC zu sitzen, zusammen hängen? Ich bin auch Brillenträgerin und hab eigentlich nicht das Gefühl, dass ich schlecht sehe, aber mein Mann hat die These eben aufgestellt, dass evtl die Brille eine falsche Stärke hat …. Wenig getrunken hatte ich heute und vergangenen Dienstag auch. Die restlichen Tage weiß ich es nicht mehr. Ich bin am Anfang nicht geblendet. Heute dachte ich mir dass das Gesicht meiner Mutter anders aussieht. Als das Blitzen eingesetzt hat konnte ich bei meinem Sohn das linke Auge nicht sehen. Nach 15-30 Minuten war es immer wieder gut. Habe danach keine bis mäßige Kopfschmerzen an der Stirn bzw Hinter der Schläfe. Ich überlege Mal zum Arzt zu gehen. Aber vllt warte ich besser noch ab, ob es noch ein drittes Mal so kurz hintereinander auftritt?? Die gezagten Linien verabschieden sich meist dann langsam nach oben aus dem Auge raus. Soweit ich das sagen kann sind die Zacken meist weiß/neonpink/neongrün. Meinst meinem Flimmern auch „nur“ und die Kategorie Flimmerskotom? Ich hab furchtbar Angst, dass es ein Tumor sein könnte. Oder die Netzhaut sich ablöst. Weiter habe ich bei Dr Google noch Aneurysma, Diabetes, Schlaganfall gefunden. Nicht sehr beruhigend. Umso mehr hat mir dein Bericht gut getan und ich hoffe, dass es nicht mehr so schnell wieder kommt.

    1. Hallo Anja,

      danke für Dein Feedback. Du warst ja beim Augenarzt und der hätte im Normalfall ja eine Schädigung dort bemerkt. Für mich klingt das sehr nach Migräne bzw. dem Flimmerskotom. Wie Du das Flimmern beschreibst, die Dauer bis zu 30 Minuten, hin und wieder Kopfschmerzen danach… Wenn Dir das so große Angst macht, könntest Du natürlich einmal bei einem Neurologen vorstellig werden, aber wie gesagt: Für mich klingt das sehr nach Migräne,

  14. Moin.
    Meine Frau fragte mich nach meiner Sehstörung, weil sie zur Zeit auch gerade etwas unruhig wegen dieser „Fliegenden Mücken“ ist, die bei ihr wohl so zum erstem mal aufgetreten sind. Da habe ich etwas im Netz recherchiert, bin auf diese Seite gestoßen und möchte meine Erfahrung mitteilen.

    Wenn ich mich zurückerinnere trat dieses Flimmern zum ersten Mal bewusst im Alter von etwa 17 Jahren auf. Ging aber schnell wieder weg und ich führte es auf starke körperliche Belastung zurück, da es während einer schulischen Sportveranstaltung war. Im Laufe der Jahre kam es immer mal wieder und zwar nach körperlicher Belastung beim Sport – ich habe Lagstreckenlauf, später Triathlon und Radsport betrieben und hatte dementsprechend umfangreiche Trainingseinheiten von bis zu 30 km Laufen und 200 km Radfahren.
    Zum Glück hatte ich keine weiteren Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen oder andere längere körperliche Beeinträchtigungen davor oder danach. Ich führte das lange Jahre auf eine Dehydrierung oder einfach Überanstrengung durch die Trainingseinheit zurück. Mittlerweile bin ich 65 und habe mein Training stark eingeschränkt, aber gelegentlich habe ich diese Sehstörung immer noch aus heiterem Himmel. Ich kann auch keine besonderen Auslöser erkennen: weder Stress, wenig Flüssigkeit oder Alkohol (den ich sowieso nie trinke) noch sonst irgendwelche ungewöhnlichen Situationen. Ich habe mich damit abgefunden, besonders nachdem ich erfahren habe, um was es sich handelt und die Symptome über die Jahrzehnte auch nicht schlimmer geworden sind.

    1. Hallo Walter,

      vielen lieben Dank für das Teilen Deiner Erfahrungen. Rückmeldungen wie Deine tragen dazu bei, dass Menschen vor diesem Flimmerskotom etwas weniger Angst haben. Vielen Dank!

  15. Bin 60 und hab das schon seit vielen Jahren, mal viele Monate nicht und dann mehrmals die Woche. Wenn ich grad einen Text lese, merke ich, dass zwischendrin Buchstaben einfach fehlen. Wenn möglich, mach ich die Augen zu. Danach kommt die kleine, zittrige Linie, die sich zu großen Zickzackmustern verbreitert und über das ganze Gesichtsfeld wandert. Die Muster leuchten blinkend weiß mit einem farbigen Rand. Dazu gibts zum Glück nur ein unangenehm mulmiges Gefühl im Kopf . Habs bisher mit Fassung getragen, nur als ich neulich nachts aufwachte, bemerkte ich im Halbschlaf das bekannte Blinken. Da fragt man sich danach schon was im eigenen Kopf grad schief geht. Die Vorstellung, den Zustand als Teilnehmer am Straßenverkehr zu bekommen, war so eindrucksvoll, dass ich gelernt habe, die ersten Vorzeichen (den Pixelausfall im Bild) wahrzunehmen, danach bleibt noch eine kurze Zeit um drauf zu reagieren. Dachte bisher, ich wär die Einzige mit dem Phänomen, und wenn ich das einem Arzt erzählte, erntete ich nur verwirrte Blicke. Also behielt ichs für mich.

    1. Du beschreibst genau das Flimmerskotom. Ist schon seltsam, dass ein Arzt noch nie etwas davon gehört haben soll. So selten ist Migräne mit Sehstörungen ja nicht…

  16. Gestern hatte ich ein Flimmerskotom wie von dir beschrieben. Vor Jahrzehnten ebenfalls. Beide Male war Ausdauersport die Ursache. Unmittelbar war wohl Flüssigkeitsmangel oder Erschöpfung der Auslöser. Kaum hatte ich zu Hause einen Kaffee getrunken, war die Störung vorbei.

  17. Flimmerskotom! Endlich ein Name für ein Phänomen, das ich vor ein paar Jahren öfter hatte, immer
    einen Tag nach dem Genuss von etwas zu viel Alkohol, bei mir war es das 3. Glas Rotwein, das zu viel war.
    Die Symptomatik war genau wie beschrieben sehr unangenehm und beängstigend. Da half bei mir nur Hinlegen, Beine hoch und viel, viel Wasser trinken. Da es immer nur im Zusammenhang mit Rotwein auftrat, habe
    Ich nach einem Glas aufgehört, seitdem ist das Flimmerskotom nicht mehr aufgetreten.

    1. Rotwein ist in der Tat wohl so ziemlich das einzige „Lebensmittel“, bei dem es erwiesen ist, dass es Migräne auszulösen vermag. Wenn es damit getan ist, dass Du auf Rotwein verzichtest, darfst Du Dich glücklich schätzen. Vielen Dank dafür, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst.

  18. Hallo an Alle!
    Ich habe auch seit mehreren Jahren die Symptome Flimmerskotom, immer ohne Kopfschmerzen. Vielleicht hilft es euch, wenn ich feststelle, dass es bei mir häufig mit mechanischen Problemen der HWS zu tun hat. Ich habe akute Neuroforamenstenose (Einengung der seitlichen Nervenkanäle) und wenn ich manuelle Therapie dafür bekomme, um die Blockaden zu lösen, sind Flimmerskotome nicht selten. Gestern habe ich seitlich nach oben an die Decke geschaut um eine Türautomatik zu kontrollieren, da gab es zuerst „Sterne sehen“ (also vereinzelte Lichtblitze) und danach setzte schlagartig ein relativ großflächiges Flimmerskotom ein und jetzt gerade wieder. Ich leide nicht unter Streß oder Angst und schlafe auch gut, aber das Flimmern stört mich dann doch gewaltig, weil ich in den 20 – 30 Minuten nichts machen kann. Flüssigkeitsmangel habe ich auch schon als Ursache ausgemacht. Ist mir einmal im Sommer passiert. Tatsächlich kann ich die Dauer etwas beeinflussen, wenn ich sofort viel trinke. nach der Flimmerattacke geht es mir sofort wieder „gut“ ohne Nachwirkungen, nur wenn das mehrmals am Tag auftritt mache ich mir schon Gedanken. Da ich auch bei kühlem Wetter unter dem Absterben der Finger leide (Raynaud-Syndrom) wurde mir schon niedrig dosiert ASS 100 empfohlen, da habe ich aber in dem Zusammenhang noch kein Ergebnis, ob das auch das Flimmern reduzieren kann.

    1. Vielen herzlichen Dank dafür, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Das gibt anderen Betroffenen Sicherheit und ich hoffe, dass Deine Tipps dem einen oder anderen ein wenig helfen.

  19. Ich hatte heute wieder Flimmerskotom.
    Da mir das jedes mal aufs neue Angst macht habe ich im Internet mal wieder recherchiert und habe gelesen dass auch ein Aneurysma die Ursache sein kann bzw. die selben Symptome auslösen kann.
    Stimmt das?
    Da ich noch nie ein MRT machen lassen habe, mache ich mir nun Sorgen.
    Ich habe lediglich einmal meiner Augenärztin davon erzählt und Sie meinte das sei Migräne.
    Wird ein MRT empfohlen?
    Oder ist ein Flimmerskotom kein Symptom von einem Aneurysma und es werden Aneurysmen nur zufällig bei MRTs von Flimmerskotom-Patienten festgestellt?

    1. Davon habe ich bislang noch nichts gehört. Bei mir wurden MRTs gemacht (nicht wegen dem Flimmerskotom), aber es war alles in Ordnung.

  20. Hi, ich muss mal danke sagen für diese Ausführung. Hab im Netz nichts vergleichbares gefunden.
    Mein Arzt meinte damals auch es wäre ein Schlaganfall…war nicht der Fall…es kommt eher vom Stress.
    Den hatte ich auch.
    Seit ich meine Leben dahingehend umgestellt habe, nicht alle Probleme der Welt lösen zu können,? geschweige denn alle meine, geht es mir gut.
    Habe dieses Flimmern auch nicht mehr oft. Wenn es kommt, dann bin ic heute ruhig und gelassen, habe ja nie Kopfschmerzen gehabt danach und nach 10-15 Minuten ist es vorbei. Trinken und ein ausgeglichenes Leben sind sehr wichtig um solchen Dingen vorzubeugen.
    Nach einem Kopf-MRT , bei dem alles ohne Befund war, nehme ich mein Leben sehr viel gelassener. Bin viel in der freien Natur, beschäftige mich mit angenehmen Dingen und schau dass alles, soweit es geht, fließt.
    Gruß Ute

    1. Vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Das hilft anderen Lesern sicherlich weiter. Ich finde es übrigens ganz toll, dass Du das Augenflimmern zum Anlass dafür genommen hast, Dein Leben zum Besseren zu verändern.

  21. Hallo! Habe gerade deinen Text gelesen und finde es sehr gut und beruhigend! Ich habe hin und wieder so eine „Aura mit starken Kopfschmerzen“ das erste Mal war ich 13-14 dann immer wieder mal…so einmal im Jahr! Dann ganz lange nicht! Vor 3 Jahren bekam ich eine Angststörung mit Panikattacken diagnostiziert und Hashimoto „Autoimmunerkrankung der Schilddrüse“ seitdem hatte ich öfter diese „Anfälle“ und ja auch mehr Stress…da meine Gedanken ständig um Angst vor schlimmen Krankheiten und meiner Selbstzweifel kreist! Mein letzter „Anfall“ war vor 2 Monaten und währendessen bekam ich auch eine Panikattacke weil es sich wirklich schlimm angefühlt hat…vorher hatte ich nie so Angst davor aber diesmal war es die Hölle… Kontrollverlust hat mich fertig gemacht ich dachte ich muss sterben und bin den ausgeliefert! Seitdem habe ich echt mega Angst…bei jedem Blitz vor dem Auge oder bei jedem schlechter sehen oder flackern oder Benommenheit bekomme ich echt Angst das wieder zu bekommen….am schlimmsten ist der Gedanke daß ich es bekomme wenn ich unterwegs bin und nicht weiß wo ich mich hinlegen könnte bzw nicht wüsste was ich machen soll…weil ich dann kaum noch was realisiere was um mich herum passiert! Meine Angst rauszugehen hat sich seither verstärkt!

    Es hilft aber sehr zu wissen daß es vielen so geht und das es nichts lebensbedrohliches ist auch wenn mir das MRT das schon gesagt hat!
    Danke dir für diesen Beitrag!
    Wenn ich es das nächste Mal habe werde ich danach die Punkte Beobachten die hier stehen!
    LG Vanessa

    1. Es freut mich, dass Du ein wenig beruhigt bist liebe Vanessa. Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar, der wiederum andere beruhigt, da sie, wie auch Du, sehen, dass viele mit einem Flimmerskotom zu tun haben.

  22. Hallo, habe diese flimmerskotome auch schon mindestens 30 Jahre , erst schlecht sehen für 10 Minuten und dann genau 18 Minuten Blitze bunt auch bei geschlossenen Augen -Sendepause . Was mir auffällt früher ab und zu ,paar mal im Jahr in den letzten 2jahren sehr regelmäßig teilweise 2mal hintereinander an 2tagen dann wieder 3wochen nichts .mir ist aufgefallen das ich es manchmal in der Früh beim aufwachen habe ,Augen auf und das blitzt es im volles Rohr !? Augenarzt war ich meinte alles ok ,meinte damit müsste ich wohl leben ,die zunehmende Häufigkeit beunruhigt einfach

    1. Kann es sein, dass Du momentan sehr viel Stress hast? Gibt es sonst etwas, womit Du die derzeitige Häufung erklären könntest=

  23. Hallo ich bin mittlerweile 25 und mache eine Ausbildung als berufskraftfahrer ich habe das augenflimmern jetzt seit ich 16 bin und jedes mal ist es wieder eine tortur zurzeit habe ich es leider sehr oft und ich habe oft Panik einen Unfall zu bauen ich traue mich aber nicht mit meinen Chef drüber zu reden weil es eine ziemliche Einschränkung ist und wenn ich nur daran denke mit der Migräne aufn Lkw wird mir schlecht was kann ich tun?

    1. Hallo Daniel,
      wie lange dauert das Flimmerskotom bei Dir? Meist ist es ja nach 30 Minuten vorbei. Kannst Du dann keine Pause machen oder fühlst Du Dich auch anschließend nicht in der Lage zu fahren?

  24. Hallo ich finde diesen Beitrag wirklich super.Ja ich habe mich da wieder gefunden .Habe mehere Jahren Migräne und im Sommer mit Augenflimmern ist echt blöde wenn so ein Flimmern wären Autofahren auf der Autobahn kommt.Aber ich bin gleich in der nächsten Abfahrt raus aber da ist man echt fertig .

    1. Vielen Dank liebe Carola. Du siehst, dass Dich viele Menschen gut verstehen können. Vielleicht ein kleiner Trost…

  25. Ich (31) hab mir gerade deinen Bericht durchgelesen. Ich bin grad auf Arbeit und bei mir hat es vor ca. einer Stunde begonnen. Hab mich auch auf dem Klo eingeschlossen, aber dort kann man ja auch nicht ewig bleiben. So bin ich dann wieder in mein Büro gegangen. Ich hatte Glück, dass gerade kein Kunde gekommen ist. Bis dato fühle ich keinen Kopfschmerz, aber der könnte ja noch kommen. Ein Wetterumschwung fürs Wochenende steht bevor. Die Hitze macht mir auch sehr zu schaffen und Stress hab ich enorm viel in meinem Leben. Ich glaube auch, dass es mit Stress zusammenhängt.
    Trotzdem werde ich natürlich panisch, wenn es kommt. Vor allem ist es unangenehm vor meinen Kollegen und Kunden. Momentan ist es gottseidank vorbei, aber ich fühle mich auch gerade wie gerädert. Und heute muss ich bis 19 Uhr arbeiten 🙁 das erste mal hatte ich es vor Jahren, damals war ich natürlich extrem panisch, dachte ich werde blind oder so. Jeder weiss, welche Gedanken dir durch den Kopf schiessen. Das letzte mal dann vor ca. 4 Monaten und jetzt schon wieder. Komisch hab ich mich vorher zwar nicht gefühlt, aber ich hab in den letzten Wochen extremem Stress. Ich möchte natürlich auch immer versuchen, den so gut wie möglich von mir fern zu halten. Aber das ist wirklich leichter gesagt als getan.

    1. Hallo Jenny,

      danke dafür, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Du siehst, dass Du nicht allein bist. Vielleicht spendet das ein wenig Trost. Und dass Du wie gerädert bist, ist normal. Das Schöne ist, dass auch diese Stunden vorbeigehen. Ich wünsche Dir dabei viel Kraft. Ruh Dich heute Abend aus.

      Lieben Gruß.
      Sebastian

  26. Ich habe auch von Zeit zu Zeit Flimmerskotome. Ihr alle wisst wie es sich anfühlt!
    Aber Sebastian, muss dir hier folgendes mitteilen:
    Habe das e-Book und das Buch Exfreundin Angst , beides 2x gelesen.
    Meine Riesenangst vor Krankheiten ist geblieben und macht mich fix und alle!
    Jeder Mückenstich der anschwillt bedeutet für mich Leukämie!
    Ich verzweifle eines Tages daran.

    1. Hallo Inga-Marie,

      danke für Deinen Kommentar. „Exfreundin Angst“ ist kein Ratgeber. Hast Du Dir denn dieses kleine Ebook heruntergeladen, das sich vor allem mit der Angst vor Krankheiten befasst?

  27. Sehr schöner Beitrag, Danke Dafür.

    33 bin ich. Heute das erste mal gehabt. Ca. 20 min dann gings wieder. Ich denke bei mir könnte es das Wetter mit 38°C und zu wenig trinken der Auslöser sein. Naja und evtl. meine 2 Energiesauger (einer 2 Jahre und der Andere 10 Wochen). Bisschen Kopfdrücken hab ich aber sonst geht’s. Ich werde es mal im Auge behalten (im wahrsten Sinne des Wortes #lach)

  28. Guten Tag !
    Auch ich leide seid 2009 an Flimmerskotom-Augenaura meistens ohne nachfolgenden Kopfschmerz.
    Nach ca. 10-20 Minuten ist alles vorbei, ich fühle mich komisch und bin noch lichtempfindlich.
    Jedes mal wieder macht es mir Angst, ich werde mich nie daran gewöhnen. Augenklinik, Augenärzte, Internisten, Hausarzt, Neurologen….alles sagen es sei eine Form der Migräne und ungefährlich. Die Angst ist aber trotzdem da. Und, ja….Stress vermeiden….leichter gesagt als getan. Ich bin ein ruhiger und harmoniebedürftiger Mensch. Ich HASSE Streit und Uneinigkeit. Daher vermeide ich Konflikte lieber und schweige. Ich lasse mir fast alles gefallen…um des lieben Friedens Willen. So bin ich nun mal und kann da auch irgendwie nicht aus meiner Haut. Ich fresse den Ärger in mich rein und dann irgendwann wird es zuviel und die Aura ist der Harmonie-DANK !
    Es tut gut zu wissen, dass es noch viele Leidensgenossen gibt und jeder es genau so erlebt wie im Bericht geschrieben steht. Es beruhigt mich sehr, zu lesen, dass alle Untersuchungen bei euch ohne Befund waren und es somit tatsächlich nichts schlimmes ist….eben nur sehr sehr unangenehm.
    Schön, dass es euch da draußen gibt und ihr hier geschrieben habt….Danke !!

  29. Hallo,
    auch ich (23) leide schon seit ein paar Jahren am Flimmerskotom – so zum beispiel auch gerade eben.
    Ich wusste bis vor einiger Zeit nicht, was es ist, bis ich auf diese Seite gestoßen bin, die alles wirklich genauso beschreibt wie ich es auch empfinde.
    Es ist zuerst als würde ich in eine helle Lichtquelle blicken und danach geblendet sein. Es ist dann, als würde ein Teil meines Sehfeldes fehlen. Irgendwann kommen seitlich die Lichtblitze bis dann nach ca. 30 min alles verschwindet. Während des Flimmerns fühle ich mich oft sehr fremd und danach bin ich die ganze Woche gerädert.
    Kopfschmerzen sind teilweise davor, setzen danach ein oder kommen gar nicht, das ist ganz verschieden. Meist kommt das flimmern eher vormittags.
    Es gab Zeiten, da hatte ich es mehrmals die Woche (einmal sogar zweimal am Tag), dann kommt es teilweise monatelang nicht mehr.
    Einen Zusammenhang mkt Stress kann ich nicht erkennen, bei mir könnten es starke Wetterumschwünge sein – entweder wenn es sehr schwül wird oder es draußen sehr grau und neblig ist.
    Natürlich bekomme ich totale Panik (auch wenn ich mittlerweile weiß, dass es nichts schlimmes ist) – vor allem wenn ich nicht zu Hause bin. Bekomme ich ein Schlaganfall? Ist meine Durchblutung gestört?
    Auf der Arbeit schließe ich mich oft dann ins Klo ein und warte ab bis alles vorbei ist. Natürlich gibt es auch Situationen, wo das nicht geht (z.B. bei einer Besprechung – der blanke Horror). Ich leide sowieso an einer Angststörung. Beim Flimmerskotom habe ich dann oftmals das Gefühl als würde ich keine Luft mehr bekommen und fühle mich befremdet (ist dann vermutlich eine kleine Panikattacke).
    Wenn ich zuhause ein Flimmerskotom bekomme sehe ich das entspannter, da habe ich keine Probleme damit.
    Auch wenn ich es niemandem wünsche dieses Flimmern – es tut dennoch gut, dass man nicht alleine ist.
    Also haltet durch und versucht locker zu bleiben! Es geht nicht nur euch so 🙂

    1. Vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Ich weiß, wie belastend das ist, wobei ich das Flimmerskotom manchmal sogar als befreiend empfunden habe, da ich mich manchmal schon einige Tage vorher komisch gefühlt habe, beispielsweise fiel es mir schwer zu denken. Dieses „sich fremdfühlen“ rund um das Flimmerskotom kenne ich ebenfalls nur zu gut. Du bist also mit all Deinen Symptomen und Ängsten nicht allein!

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