Was sind Panikattacken und was kannst Du ganz gezielt gegen Angst und Panikattacken tun? – Die besten Angst-Tipps im Netz…

Panikattacken sind der Horror

Panikattacken sind Ausdruck der puren Angst und so verwundert es nicht, dass regelmäßige Angst und Panikattacken den Betroffenen sehr zu schaffen machen.

Manchmal gehen diese Angstattacken sogar soweit, dass ein normales Leben kaum noch möglich ist – nichts bereitet den Betroffenen mehr richtig Freude. Die Angst vor der nächsten Panikattacke ist ein ständiger Begleiter.

Was sind Panikattacken und wie entstehen sie? Welche Panikattacken-Ursachen gibt es und was kannst Du gegen Panikattacken tun? Wir zeigen Dir mit unseren Panikattacken-Tipps, was wirklich gegen Angstattacken hilft.

Eine Panikattacke ist die pure Angst

Eine Panikattacke ist im Grunde der Gipfel der Angst. Der Betroffene weiß oft nicht, wohin mit sich und würde in diesem Moment gerne aus seiner Haut heraus. Dabei fühlt sich alles um einen herum manchmal unwirklich an.

Hinzu kommen typische Symptome für Panikattacken und Angstzustände: Herzrasen, trockener Mund, Atemnot, Schweißausbrüche oder Schwindel, um nur einige zu nennen.

Bei manchen Menschen treten Panikattacken nur in bestimmten Situationen auf, bei anderen können diese Angstzsutände in nahezu jeder Lebenssituation auftreten. Der Betroffene schränkt sich in vielen Fällen extrem ein, einige trauen sich kaum noch aus dem Haus.

Tabuthema Panikattacken

Panikattacken sind immer noch ein Tabuthema, obwohl Millionen Menschen allein in Deutschland darunter leiden. Den meisten Menschen scheint es peinlich zu sein, an einer psychischen Störung erkrankt zu sein.

In unserer Leistungsgesellschaft ist es nicht angesagt, eine vermeintliche Schwäche zuzugeben. Hinzukommt, dass eine psychische Erkrankung für jemanden, der davon selbst nie betroffen war, schwer nachzuvollziehen ist. Deshalb ist es nicht einfach, seine Panikattacken anderen gegenüber offen einzugestehen. Dabei könnte es vieles erleichtern, wenn man offen damit umgehen würde.

Würde man gegenüber Familie, Freunden und Kollegen offen zugeben, dass man an Panikattacken leidet, würde es dem Betroffenen mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich besser gehen. Er müsste sich in Gesellschaft der Menschen, die von dem Problem wissen, nicht schämen. Schließlich ist die Angst davor, dass jemand von seiner psychischen Erkrankung erfahren könnte, bzw. die Panikattacke bemerkt, einer der Gründe, weshalb eine Panikattacke überhaupt erst auftritt.

Das Wissen, dass man im Falle des Auftretens der Angstzustände zu seinen Freunden sagen könnte: „Mir geht es nicht gut. Ich habe gerade mal wieder eine Panikattacke“ würde eine gewisse Sicherheit bieten, was wiederum dazu führt, dass die Angst womöglich gar nicht erst über einen kommt.

Ein weiterer Grund dafür, dass Panikattacken auch heute noch ein Tabuthema sind, besteht darin, dass sich der Betroffene oft nicht normal fühlt. Zumindest ging es mir immer so. Ich schien einer von ganz wenigen zu sein, die überhaupt eine psychische Erkrankung aufwiesen. Dabei leiden alleine in Deutschland Millionen Menschen an einer Angststörung. Es redet nur kaum jemand darüber.

Schätzungen gehen davon aus, dass 25 % aller Menschen mindestens einmal in ihrem Leben an einer Angststörung erkranken. Das muss man sich einmal vorstellen. Andere psychische Erkrankungen, wie Depressionen oder ein Burnout-Syndrom wurden dabei noch nicht einmal berücksichtigt.

Entstehung von Panikattacken

Um herauszufinden, was man gegen Angstattacken tun kann, müssen wir uns zunächst kurz anschauen, wie Panikattacken überhaupt entstehen. Dazu schauen wir uns die Geschichte von Martha an.

Martha ist auf einem Konzert von Silbermond. Sie steht ziemlich weit vorne, wird geschubst, die Konzertbesucher stehen dicht gedrängt beisammen. Martha fängt an zu schwitzen, ihr Herz schlägt schneller und ihr wird ein wenig schwindlig. Martha hat einfach ein wenig getrunken, die Hitze im Saal macht ihr zu schaffen und sie ist aufgeregt.

Martha bemerkt diese Symptome und fragt sich, was dahinter stecken könnte. „Habe ich ein Kreislaufproblem? Hoffentlich kippe ich nicht um!“ Martha bekommt Angst. Der Puls wird dadurch noch etwas schneller.

Weitere Gedanken gesellen sich hinzu. „Was ist, wenn ich jetzt wirklich in Ohnmacht falle? Oder schlimmer noch: einen Herzinfarkt bekomme? Ich komme hier ja nicht raus. Niemand kann mir dann helfen.“

Martha hat das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Sie schwitzt jetzt richtig und alles dreht sich. Die Angst wird immer größer. „Hoffentlich muss ich nicht sterben.“ Eine Panikattacke ist da.

Was ist passiert? Wie ist die Angstattacke entstanden?

Martha steht vorne an der Bühne und bemerkt ein paar körperliche Veränderungen. Sie hat nur zu wenig getrunken. Doch indem sie diese Symptome als Ausdruck einer bevorstehenden Ohnmacht oder Herzproblemen interpretiert, bekommt sie Angst.

Angst führt immer dazu, dass bestimmte Hormone ausgeschüttet werden, ganz egal, was die Angst ausgelöst hat. Dadurch beschleunigt sich der Herzschlag, der Blutdruck steigt, Muskeln spannen sich an und die Aufmerksamkeit wird gestärkt.

Sinn des Ganzen ist es, Martha darauf vorzubereiten, zu kämpfen oder zu fliehen. Das macht ja auch Sinn. Wenn tatsächlich eine Bedrohung besteht, braucht sie alle Energie, um gegen die Gefahr anzugehen oder davor wegzulaufen.

Martha nutzt die vom Körper bereit gestellte Energie nicht, um zu kämpfen oder zu fliehen. Sie steht dort, denkt nach und bekommt durch diese Gedanken immer mehr Angst. So kommt es zur Panik.

Symptome bei Panikattacken

Die Symptome von Angstattacken können sehr vielfältig sein. Sie können in körperlichen Beschwerden wie Herzrasen, Schwindel, Atemnot oder Schweißausbrüchen bestehen oder auch auf der gedanklichen Ebene auftreten, beispielsweise in Form der Angst durchzudrehen, verrückt zu werden oder zu sterben.

Neben diesen eher typischen Beschwerden, kann eine Vielzahl anderer Symptome auftreten, die schon einmal daran zweifeln lassen, ob hier wirklich nichts anderes hinter steckt.

Eine ausführliche Aufstellung aller möglichen Symptome, die im Zuge von Angstattacken auftreten können, bekommst Du hier.

Panikattacken Ursachen

Eine Panikattacke ist durch unglaublich große Angst gekennzeichnet, die nicht selten mit Todesangst einhergeht. Betroffenen fällt es in dieser Situation mitunter schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.

Eine einzelne Panikattacke stellt erst einmal noch kein behandlungsbedürftiges psychisches Problem dar. Auch ohne eine Angststörung zu haben, kann eine Panikattacke in einer sehr speziellen Situation unter gewissen Umständen auftreten, ohne dass man dieser eine zu große Bedeutung beimessen sollte.

Bei dauernden Angstattacken sieht das jedoch anders aus. Immer wiederkehrende Panikattacken werden meist durch eine Angststörung verursacht. Die Angststörung kann dabei auf wenige spezielle Situationen oder Objekte (z.B. Höhenangst, Platzangst, Angst vor Tieren) beschränkt sein oder sehr viele Situationen betreffen.

Daneben gibt es generalisierte Formen von Angststörungen. Vor allem die Panikstörung ist durch Panikattacken gekennzeichnet, die in nahezu jeder Situation auftreten können. Aber auch Angststörungen wie die Agoraphobie oder die soziale Phobie sind durch häufige Panikattacken gekennzeichnet.

Panikattacken was tun?

Panikattacken fühlen sich an wie die Hölle auf Erden. Man befürchtet durchzudrehen und den Verstand zu verlieren, in Ohnmacht zu fallen oder zu sterben. Was kann man gegen Angstattacken tun?

Panikattacken was hilft wirklich? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, die an einer Panikstörung leiden. Folgende Panikattacken-Tipps können Dir helfen. Dabei unterscheiden wir 1. wie sich akute Panikattacken stoppen  lassen und 2. wie man langfristig das Auftreten von Panikattacken vermeiden kann.

Panikattacken stoppen – Die besten Tipps gegen Panikattacken

1. Nimm die Angst an

Angstattacken sind furchtbar. Niemand will das und darum kämpfen wir logischerweise dagegen an. Das Blöde: Damit machen wir sie nur stärker. Darum solltest Du versuchen, die Angst anzunehmen. Sie ist Teil Deiner Selbst, kein Gegner. Und vielleicht will sie Dir sagen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Mit dieser Einstellung kannst Du sie vielleicht etwas besser annehmen.

2. Fordere mehr

Statt Dich dagegen zu wehren, kannst Du mehr fordern. „Was das ist schon alles, was Du drauf hast?“ Da die Angst vor einem Herzinfarkt oder Angst vor der Ohnmacht oft dabei ist. Kann Du der Angst ein Ultimatum setzen. „Ich zähle jetzt bis 10. Entweder falle ich dann in Ohnmacht, bekomme eine Herzinfarkt (oder was immer Deine Angst ist) oder Du lässt mich in Ruhe.“ Und dann zählst Du langsam bis 10.

3. Lächle

Wenn eine Panikattacke da ist, dann ist Dir ganz sicher nicht nach lachen zumute. Und doch wirkt die Aktivierung von 135 Gesichtsmuskeln, die beim Lächeln beteiligt sind, auf den gesamten Körper entspannend. Und Entspannung ist Gift für Panikattacken. Also lächle.

4. Atme

Bei einer Panikattacke kommt es fast immer zu einem beschleunigten Herzschlag. Nun können wir auf das limbische System, das für die Entstehung unserer Emotionen wie Angst verantwortlich ist, mittelbar einwirken, indem wir unseren Herzschlag verlangsamen bzw. normalisieren. Das machen wir mithilfe unserer Atmung. So gehst Du dabei vor:Lege eine Hand auf Deinen Bauch (direkt unter dem Bauchnabel) und atme gegen die Hand. Atme langsam. Zähle beim Einatmen (während sich Dein Bauch wölbt) bis 3, beim Ausatmen bis 5. Auf diese Weise verlangsamst Du nicht nur Deinen Herzschlag, sondern wirkst auch Hyperventilation entgegen.

5. Beweg Dich

Dein Körper stellt Dir maximale Energie zur Verfügung, damit Du kämpfen oder fliehen kannst. Da diese Energie nicht genutzt wird, führt der „Energiestau“ zu einer Verstärkung der Symptomatik. Wenn es Dir möglich ist, dann kannst Du diese Energie nutzen. Renne, wenn Du draußen bist. Tanze, auf einer Party. Oder mache ein paar Kniebeugen auf dem Klo.

6. Konzentriere Dich auf Deine Umwelt

Bei einer Angstattacke ist man vor allem mit sich und seinen Symptomen beschäftigt. Versuche Dich stattdessen auf Deine Umgebung zu fokussieren. Was siehst Du gerade? Was riechst Du? Was hörst Du? Konzentriere Dich auf Deine Sinne und benenne, was Du siehst, riechst, hörst, schmeckst und spürst.

7. Sprich Dir Mut zu

Panikattacken sind mehr als nur unangenehm, aber sie sind nicht gefährlich. Du wirst die Attacken auch diesmal unbeschadet überstehen. Es kann helfen, wenn Du Dir das klarmachst. Affirmationen wie „Es ist alles in Ordnung. Ich bin gesund, entspannt und fröhlich.“ können dazu beitragen, Dich zu beruhigen.

8. Musik hören

Es kann hilfreich sein, wenn Du Musik auf die Ohren bekommst, die entspannend wirkt. Das können sanfte Klavierklänge, fröhliche Karnevalsmusik oder im Einzelfall auch Heavy Metal sein. Probiere aus, mit welcher Musik Du Dich ganz persönlich besser fühlst. Die Wirkung kann verstärkt werden, wenn Du laut mitsingst, lächelst oder sogar tanzt.

Panikattacken vermeiden

Wenn Du Panikattacken vermeiden willst, musst Du nur die Situationen meiden, in denen Du mit Angstattacken zu tun hast. Das macht Sinn, ist aber trotzdem keine gute Idee. Dieses Vermeidungsverhalten führt nicht nur dazu, dass es Dir immer schwerer fällt, diesen Situationen zu stellen – die Angst weitet sich oft auf immer weitere Situationen aus, sodass Du Dich im schlimmsten Falle irgendwann gar nicht mehr aus dem haus traust.

Wenn Du Panikattacken vermeiden willst, solltest Du besser folgende Tipps beherzigen:

1. Entspannung

Stress senkt Deine Widerstandskraft, was dazu führt, dass wenig nötig ist, um „das Fass zum Überlaufen“ zu bringen. Je entspannter Du bist, desto mehr ist notwendig, damit sich Panikattacken einstellen. Außerdem sind Menschen, die ständig Angst haben, immer angespannt. Das kann zu Symptomen wie Schwindel, Rückenschmerzen, Ohrgeräuschen und Sehstörungen führen, was wiederum Angst macht.

Darum macht es Sinn, einen Weg zu suchen, um Entspannung zu finden. Dazu eignet sich eine Entspannungstechnik wie Meditation, Autogenes Training, Yoga oder die progressive Muskelentspannung (mein Favorit).  Das Schöne ist, dass Techniken wie die progressive Muskelentspannung auch eine Panikattacke stoppen können, wenn man sich in einer akuten Panik befindet.

Daneben gibt es andere Tätigkeiten, die Dich entspannen können: Malen, Musizieren, Gartenarbeit…Je entspannter Du bist, desto weniger hast Du mit Angst und Panikattacken zu tun.

2. Sport

Auch wenn es erst einmal anstrengend ist, wirkt Sport entspannend und zwar selbst dann, wenn Du müde von der Arbeit nach Hause kommst. Sport hat aber nicht nur eine entspannende Wirkung, es gibt Dir Selbstvertrauen, wenn Du erkennst, wie leistungsfähig Du bist. Sport gibt Dir außerdem das Gefühl der Aktivität, Kontrolle und die Gewissheit, körperlich gesund zu sein. Darum ist Sport unerlässlich, wenn Du an Panikattacken leidest. Weitere Tipps zu Sport gegen Angst bekommst Du hier.

3. Oute Dich

Ein großes Problem für Menschen, die unter Panikattacken leiden, ist, dass Betroffene oft unter allen Umständen verhindern möchten, dass ihr Umfeld von der Angststörung wissen. Dabei kann es Sicherheit geben, wenn man seine Ängste vor ausgewählten Leuten nicht verstecken muss. Man muss ja nicht Gott und der Welt davon erzählen.

So ist es hilfreich, zu seinem Kollegen sagen zu können: „Du, ich habe da gerade eine Panikattacke. Übernimm mal eben.“ Im besten Falle führt das dazu, dass Panikattacken gar nicht erst auftreten, wenn man mit bestimmten Personen zusammen ist.

4. Was ist sonst in Deinem Leben los?

Eine Angststörung hat in der Regel ihren Grund. In einigen seltenen Fällen kann man die Ursache genau benennen. Meist hat man keinen blassen Schimmer, denn es sind mehrere Faktoren für das Auftreten von Angst und Panikattacken verantwortlich.

Viele können schlecht „nein“ sagen, haben ungeheuren Stress und neigen zur Perfektion. Einige sind pessimistisch, haben wenig Vertrauen in sich, ihre Mitmenschen und das Leben als solches. Andere schieben wichtige Entscheidungen vor sich her oder sträuben sich gegen notwendige Veränderungen. Nicht selten hält uns eine Angststörung auch davon ab, andere unerwünschte Gefühle spüren zu müssen.

Extra-Tipp: Es gibt noch weitere Faktoren, die eine Angststörung begünstigen können. Melde Dich gerne für mein Online-Seminar an, in dem wir über diese und andere Dinge sprechen. Klicke dazu hier.

Folgende 3 Fragen können Dich in die richtige Richtung schubsen:

  • In welchem Bereich Deines Lebens bist Du nicht zufrieden (unabhängig von Angst und Panikattacken)?
  • Was solltest Du eigentlich verändern?
  • Was für eine schwere Entscheidung müsstest Du treffen?

Die Beantwortung dieser Fragen könnte die Weichen für Deinen Weg aus Angst und Panikattacken stellen, denn die Lösung für den Ausweg aus einer Angststörung ist selten in der Angst selbst zu finden.

Medikamente

Auch wenn Medikamente eine Angststörung nicht heilen können, können Mittel gegen Angst und Panikattacken mitunter eine gute Unterstützung sein. Es gibt einige Psychopharmaka wie Antidepressiva, Opiaten  oder Benzodiazepinen, aber auch pflanzliche Mittel wie Baldrian, Kava-Kava oder Cannabidiol. Eine umfassende Übersicht über Medikamente gegen Angst gibt es hier.

Therapie/Coaching

Wenn Angst und Panikattacken überhand nehmen, sollte man über eine Psychotherapie nachdenken. Es gibt verschiedene Schulen wie die Verhaltenstherapie oder die tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie, verschiedene Qualifikationen, wie Ärzte, Psychologen, Coaches… Alle Informationen dazu, was zu beachten ist, damit eine Psychotherapie erfolgreich sein kann und wie Du einen Therapieplatz finden kannst, bekommst Du hier.

Zur Therapeutensuche auf den Seiten des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. geht es hier.

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Ich weiß übrigens aus eigener Erfahrung, wie belastend eine Angststörung ist, die mit dauernden Angstattacken einhergeht. Ich weiß aber auch, dass man Panikattacken überwinden kann. Ich habe es nicht nur selbst erlebt, sondern mit hunderten Betroffenen zusammengearbeitet.

Damit will ich Dir Mut machen. Angst und Panikattacken müssen kein Teil Deines Lebens bleiben.

Beste Grüße.

Sebastian Kraemer

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  1. Hallo

    Ich heisse sabrina und bin 32 jahre alt! Ich leide seit 3 jahren an der angstsörung panik etc. Manchmal gehts mir supi und manchmal total scheisse! Habe dieses jahr geheiratet und war sogar in urlaub der ganze stress davor der tag und die fierien waren suuuper hatte fast keine angst! War in grossen menschenmengen einkaufszentren ect. Es ging alles gut! War in rom lissabon und sogar am strand. Musste natürlich mit dem flieger in den urlaub obwohl ich riesen angst hatte aber ich hab es geschafft! Dies ist nun bereits schon wieder eine weile her. Nun komme ich zu meiner hauptangst die ohnmacht. Jedesmal messe ich meinen puls nach egal welche sympthome auftauchen jedesmal kommt diesef gedanke! Beim autofahren gehen stehen in einkaufszentren egal wo es kommt! Ich habe so eine angst davor und komme nicht los! Wie kann ich dies unterscheiden ob ohnmacht oder nur wieder mal die angst! Möchte noch sagen dass es noch nie passierg ist und doch ist diese angst präsent! Hast du nen tip oder vorschlag!? Bitte um eine antwort so ist es nicht mehr auszuhalten

    Danke und grüsse sabrina

    1. Hallo Sabrina,

      bei Angst und Panikattacken steigt normalerweise der Blutdruck. So pumpt das Herz verstärkt Blut durch den Körper, natürlich auch ins Gehirn. Da eine Ohnmacht meines Wissens dann eintritt, wenn das Gehirn vorübergehend unterversorgt ist, kommt es bei Panikattacken eigentlich nie zu einer Ohnmacht. Dieses komische Gefühl im Kopf kenne ich gut. Letztlich waren es immer nur Panikattacken-Symptome. Im kostenlosen Ratgeber „7 Tipps gegen Panikattacken“ bekommst Du generell Tipps gegen Angstzustände und Panikattacken. Klicke hier.

      Viele Grüße.
      Sebastian

  2. Hallo Sebastian und alle die das hier lesen,

    Ich bin Studentin und bin 21 Jahre alt. Am Anfang des Jahres fing alles an:

    Ich saß ganz normal in einer Vorlesung als mir plötzlich richtig schlecht wurde. Ich bin aus der Vorlesung gegangen weil ich dachte ich müsste mich gleich übergeben. Zuerst dachte ich, ich habe mir eine Magen-darm Virus eingefangen. Wochen vergingen und es wurde nicht besser. Ich konnte nicht zur Uni, war zu schwach um alleine Spatzieren zu gehen und nahm 8 kg ab (und ich bin schon vorher recht dünn gewesen).
    Ich habe viele Untersuchungen an mir machen lassen, aber außer eine kleine Magenschleimentzündung kam nix raus. Sowas braucht seine Zeit, meinte die Ärztin. Also wartete ich noch ein paar Wochen. 4 Monate (ich lag eigentlich die 4 Monate nur im Bett oder auf dem Sofa) vergingen und es wurde nicht besser. Ich hatte angst alleine zu sein, angst alleine nach draußen zu gehen, angst bei allem – was is wenn ich in der Öffentlichkeit mich übergeben muss oder ich umkippe?!..Ich war einfach total unsicher und hatte angst mich zu übergeben (davor habe ich mein lebenlang schon panische angst) oder umzukippen.
    Irgendwann bin ich auf diese Seite gestoßen. Ich habe mir erst gedacht „ich habe doch keine Angststörung“. Aber mir wurde bewusst, dass ich nicht körperlich Krank war. Ich habe rum telefoniert und es war sehr schwer an einen Psychotherapeutin zu kommen, weil alle min 3. Monate Wartezeit haben. Zum glück fand ich aber jemand die bereit war mir direkt die Woche darauf einen Termin zu geben. In 4 Sitzungen schilderte ich ihr mein Problem und sie diagnosizierte: „Angststörung“.
    Jetzt sind mittlerweile seit Therapieanfang 4 Monate vergangen und es geht mir viel besser. In der Therapie habe ich gelernt mit meiner Übelkeit umzugehen und mich nicht mehr direkt ins Bett zu legen wenn sie kommt. Außerdem finden wir (meine Therapeutin und ich) langsam die Ursache meiner Übelkeit und die Angst.
    Ich habe hier viele Berichte gelesen, wo auch in vielen Stand das es ein schwerer aber möglicher Weg gibt die Angststörung los zu werden. Und ich muss dies Zustimmen. Es war sehr schwierig wieder alleine spazieren zu gehen, vor allen in die Uni zu gehen. Ich habe viele Rückfälle gehabt, musste oft aus der Situation raus gehen (obwohl man diese Technik eigentlich vermeiden sollte). Mittlerweile weiß ich, dass es besser wird wenn man in der Situation bleibt. Natürlich ist es sehr unangenhem wenn die Symptomen auftreten aber sie werden besser je länger man es aushält. Ich habe während diese 8 Monate mich kein Mal übergeben müssen und umgekippt bin ich auch nicht. Meine Therapeutin erzählte mir auch, das es sehr sehr selten vorkommt das Pateinten sich übergeben müssen oder umkippen.

    Dieser Blog hat mir viele Tipps gegeben und gezeigt, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin. Mein Körper hat mir mit der Angststörung gezeigt, dass ich an meinen Problemen arbeiten muss. Und auch wenn sich das „komisch“ anhört, aber ich denke es ist gut das es so gekommen ist.
    Mittlerweile bin ich sehr stolz auf jede Situation die ich ohne Übelkeit überstehe und jede Situation in der ich Angst kriegen könnte, trotzdem nicht vermeide.
    Natürlich gibt es noch einiges woran ich arbeiten muss und auch viele Situationen die mir „angst“ machen, aber ich ziehe mich nicht mehr zurück sondern Lebe mein Leben. auch mit „angststörung“.

    Ich wollte meine Geschichte erzählen, weil ich weiß wie viel es bringt von Menschen zu hören die es geschafft haben aus diesem „Loch“ zu kommen und zu wissen, dass man mit seinem Problem nicht alleine ist.

    Als letztes möchte ich noch einen guten Tipp weitergeben:
    Als ich angefangen habe mir Situationen zu stellen, bin ich mit Bachblüten Tabletten begonnen. Gerade als ich langsam wieder in die Uni gegangen bin (diese Sitaution war für mich am schlimmsten), habe ich vorher eine Tablette genommen. Ich habe sie jeden Tag noch bei mir, falls es irgendwann wieder heftiger wird, aber sie schon sehr lange nicht mehr gebraucht.
    Trotzdem sind sie für den Anfang perfekt und beruhigen einen, damit man die Situation aushält.

    Ich wünsche allen die genau das gleiche durchmachen wie ich durchgemacht habe, ganz viel Kraft und Unterstützung von Therapeuten/Freunde und Familie. Denn ohne sie wäre ich nie so weit gekommen wie ich jetzt bin!

    Liebe Grüße,
    Anna

    1. Liebe Anna,

      vielen Dank für Deine Geschichte, die sicherlich vielen Lesern Mut macht. Es freut mich, dass Dir diese Seite dabei geholfen hat, zu erkennen, dass eine Angststörung vorliegt. Das zu erkennen ist immer der erste Schritt auf dem Weg zur Genesung.

      Ich wünsche Dir alles Gute!

  3. Hallo, ich bin auf der Suche nach Informationen und Hilfe. Ich hab (zum Glück) noch keine groß Erfahrung mit Panikattacken. Deshalb würde mich interessieren wie und in welcher Form diese auftreten. Ich hab zurzeit viel Stress an der Arbeit. Dazu kommt das mein Vater schwer erkrankt ist. Sind das evtl die Auslöser?
    Seit kurzem leide ich nun ständig an Schwindelattacken. Heute war ich z.b. Einkauf und vor mir war eine riesen Schlange an der Kasse, schon wurde mir schwindelig und ich wollte am liebsten ohne Einkäufe den Laden verlassen. Ist das schon eine Panikattacke gewesen? Was kann ich nun gegen diese „Angst vor der Angst“ machen bevor sie sich richtig aufbaut?
    Wäre sehr dankbar für ein paar Tipps…
    Gruß Colin

    1. Das kann der Beginn von Panikattacken sein. Dieses Gefühl den Laden verlassen zu wollen, tritt beispielsweise häufig bei der Agoraphobie auf. Die schwierigen Situationen kommen durchaus als Auslöser in Betracht. Hier jedoch schon von einer richtigen Angststörung zu sprechen, halte ich für verfrüht. Es ist jedoch gut, dass Du Dich bereits jetzt damit befasst.

      Versuche zunächst ein wenig gelassener an solche Situationen heranzugehen und fange vor allem nicht an, etwas zu vermeiden!

  4. Hat Panikattacken und Angstzuständes Chronik kommentiert: „Hallo, entschuldigt bitte, wenn ich hier einfach so reinplatze und einen Beitrag schreibe. Bin so langsam wirklick am verzweifeln und weis nicht mehr weiter 🙁 Vor gut 30 Minuten war es mal wieder soweit … genau dann, wenn ich im Bett liege und fast schon eingeschlafen bin…. dann schrecke ich plötzlich auf mein Herz fängt wahnsinnig schnell an zu klopfen man versucht sich zu beruhigen steigert sich aber immer weiter in die Angst herein hat und das Spiel beginnt. ( Teilweise habe ich einen Puls von über 200 ) Ist es jetzt eine Panikattacke? Oder doch etwas anderes? Hält mein Herz die Belastung aus ? Soll ich den Notarzt rufen … dann renne ich voller Panik auf die Strasse mit dem Gedanken ich könnte jederzeit umkippen greife mir vorher noch eine Tüte weil ich meistens auch hyperventiliere … mein Herz schlägt immer schneller … ich werde verrückt und sterbe gleich an einem Herzinfarkt. HORROR PUR !! Das dauert dann bis zu 30 Min … und jedesmal immer wieder die gleichen Gedanken…. hatte eben gerade wieder eine schlimme Attacke hinter mir … und habe Angst mich ins Bett zu legen.

    Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen ? Ist das jetzt eine klassische Panikattacke oder vielleicht doch etwas anderes ?

    Alles Mist !! 🙁

    1. Hallo Lissy,
      das könnten Panikattacken sein. Angst führt automatisch zu einer Steigerung der Herzfrequenz. Ein Puls von über 200 ist allerdings schon sehr hoch. Zur Sicherheit würde ich einmal zum Arzt gehen…

    2. Hallo Lissy
      Habe gerade deinen Kommentar gelesen,und kenne das Gefühl.
      Icvh habe auch Probleme ins Bett zu gehen da meine Panik auch dann auftritt.
      Habe ein tolles Buch gelese…Die Zehn Gesichter der Angst….Echt zu empfehlen.
      Darin steht …das wenn man ständig in Angst und Sorge lebt….auch zum grossen Teil unbewusst…nimmt man dieses mit ins Bett…..in der Phase der Entspannung reagiert der Körper.
      Wie gesagt auch ich habe Nachts Probleme,vor Tagen saß ich Nachts stundenlang auf der Terrasse.
      Mittlerweile versuche ich mir zu sagen….es kann dir nichts passieren,es ist nur die Angst…..harte Arbeit….oft am verzweifeln…..ja aber das Unterbewusstsein lässt sich leider nicht so schnell umprogrammieren.

      Ich kenne zu genüge diesen sch….. und wünsche mir wie du wieder ein Leben ohne Angst
      Gruss Birgit

  5. Hi Andreas,

    Es ist immer dier überlassen ob du Medikamente nehmen willst oder nicht.Mir hat man auch Medikamente angeboten da es damit wohl leichter wäre.
    Notfallmedikamente wie Beruhigungsmittel aller Tavor expedit sollte man evt dabei haben und in schlimmen Fällen auch anwenden.

    Zugegeben ich hatte einfach nur schiss die medis zu nehmen weil ich nicht wusste wie sie bei mir wirken könnten und wahrscheinlich hätte die einnahme dieser zu einer Panikattacke geführt.

    Also geh zu deinem Arzt und erklär ihm doch einfach wieso und warum, ich kann mir nicht vorstellen das er deswegen denken wird das du die therapie nicht wills, wenn doch solltest du den arzt wechseln.

    MFG Stefan

    1. Ich bedanke mich sehr für die beiden netten Antworten, ich war schon stationär aber selbst da habe ich es geschafft keine Medikamente zunehmen weil die Angst zu gross war/ist. Habe nun für nächstes Jahr einen Termin wo ich offen und über alles mit meinem Arzt reden werde.
      Wegen dem Balkon meinte der Arzt das es eine (man wie heist das jetzt, ich glaub Wahnvorstellung) auf jedenfall war es meine erste Panikattacke die aber wohl auf meinen damaligen extremen Alkoholkonsum zurück zuführen ist. Das andere kam ja eigentlich erst nach diesem sehr seltsamen Erlebnis. Ich bin wohl einer der sehr wenigen wo Panikattacken auch eine positive Auswirkung hatten, bin ja nun trockener Alkoholiker. Mich stört es auch nicht mehr das wer trink aber der Gedank das ich was trinke setzt mich unter Angst aber das ist im dem Fall ja gut **lächelt**.
      Als erstes werde ich wohl meinen Wohnort wechseln möchte wieder aufs Land wo ich aufgewachsen bin und lange gelebt habe, vielleicht hat mich auch die Stadt krank gemacht, eine Gruppe habe ich mir nun auch gesucht die Mitte Januar losgeht. Es sind sehr kleine Schritte aber so wie ich es hier gelesen haben dauert das seine Zeit, aber letzt endlich werden wohl euer Tips mir helfen das hier durch zustehen und endlich wieder für meine Familie dasein zu können.

  6. Guten Abend zur späten Stunde,
    Auch wenn hier schon länger nicht geschrieben wurde möchte ich es trotzdem versuchen hier eine Antwort zu erhalten. Ich bin 32 Jahre alt verheiratet und habe 2 Kinder. Ich leide seid nun mehr 3 Jahren unter Angst und Panikstörungen. Es fing alles damit an das ich bei meiner jetzigen Frau ihren Onkel gesessen habe Fern schaute und mich auf einmal aufstehen gesehen habe zum Balkon ging und von diesem runter gesprungen bin. Das war so realitisch das ich sofort mein Bier wegstellte meine Frau schnappe und nach Hause gegangen bin. Seid dem trinke ich keinen Schluck mehr was natürlich sein Vorteil auch hatte da ich Alkoholiker bin seid 3 Jahren nun trocken. Erst konnt mein Frau und ich nichts damit anfangen, ich konnte nicht mehr auf Balkons gehen, einkaufen und sonstige Weg wurden immer schwieriger bis dahin das ich gar nicht mehr raus kam. Meine Frau hatte sich dann von mir getrennt weil sie meinte das wäre gespielt und ich bin stinkend faul. Nachdem mich meine Freunde sehr vermisst hatten da ich seid 2 Wochen nichts mehr von mir hören lassen habe. Haben diese die Ordnungsamt informiert und die brachen dann wohl die Wohnungstür auf wo ich wohl bewusstlos gelegen habe nix Essen und so. Ich kam in ein Krankenhaus wo man körperlich aber nix feststellen konnte. Daher überwies man mich dann in eine Klinik für Panikstörungen. Also im grossen und ganzen war ich in 2 Therapien und es wird einfach nicht besser. Nach den Krankenhausaufenthalten geht es mir 3 4 Wochen gut und dann fängt es wieder an dazu kommt es das ich es nicht schaffe meine Tabletten zu nehmen die für die Therapie wohl wichtig wären. Meine Frau ist zwar wieder bei mir und hilft aber ich möchte gerne da sein mit voller Kraft für meine Familie. Kann mir wer helfen wie ich es schaffe Tabletten zunehmen ? Tips wären echt Hilfreich traue nicht meinen Arzt zufragen weil ich dann denke das der denkt ich möchte die Therapie nicht. Im moment habe ich seid mehreren Tagen ein Bauchgrippeln was ich einfach nicht mehr los werde egal was ich versuche auch da erhoffe ich mir einen Ratschlag vielleicht.

    Liebe Grüsse Andreas und Danke das es solche Seiten gibt

    1. Hallo Andreas,
      man sollte zu seinem Arzt soweit Vertrauen haben, dass Du ihm von Deinen Ängsten berichten kannst. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, während eines mehrtägigen Krankenhausaufenthalts Deine Medikamente unter ärztlicher Aufsicht zu nehmen. Das gibt Dir vielleicht Sicherheit und Du siehst, dass nichts passiert.
      Die Geschichte mit dem Balkon klingt schon ein wenig seltsam, aber wenn Du deshalb kein Alkohol mehr trinkst, hatte es doch etwas sehr Gutes. Diese Einschränkungen, nicht mehr einkaufen zu können etc., dieses Verkleinern des Bewegungsradius, ist typisch für eine Agoraphobie.
      Ich würde Dir eine ambulante Therapie vorschlagen. So kannst Du Deine Ängste und Befürchtungen regelmäßig mitteilen und man kann Dich dabei unterstützen, dass Du Deine Medikamente nehmen kannst, wenn diese, wie Du sagst, wichtig sind!

  7. Hallo Ihr lieben…ich lese eure ganzen Beiträge gerade und finde mich sooft wieder…..Meine Geschichte ist eine lange und nun habe ich einen frischen Burnout und leider auch wieder Panik und Angstattacken….fahre im Dezember zur Reha…Die Attacken kommen im MOMENT immer unberechenbar. nic ht allzu oft aber es reicht mir das einkaufen ist immer ein Albptraum…was hat das mit den schluckbeschwerden auf sich liebe Sandra?? Wie äussern die sich??Bin im mOMent leider sehr gefrustet….jeder Tag ist anders…wenn ich denke meine Kraft ist wieder da…ist sie am nächaten Tag vielleicht schon wieder weg…..
    Liebe Grüsse Heike

    1. Lieber Sebastian….die Frage mit den Schluckbeschwerden darfst du mir natürlich auch beantworten sorry…Habe gerad deine Geschichte gelesen …Respekt…ich war auch bis vor ein paar Wochen gut zufrieden mit meinem Leben und nun hat mich alles wieder eingeholt…aber ich merke, das wenn ich eure Beiträge hier lese,eine kleine Erleichterung in mir hochkommt,das man nicht allein da steht und Kntakte zu Gleichgesinnten sind mir im Moment sehr wichtig…aber noch traue ich mich nicht hier so offen zu schreiben.Herzliche Grüsse

  8. Hallo zusammen!

    Bei mir fingen die Panikattacken anfang Dezember 2010 an,
    Ich war auf dem weg zur Arbeit auf der Autobahn.
    Auf einmal hatte ich das Gefühl nicht mehr genügend Luft zu bekommen obwohl ich normal atmete. Darauf hin kam das Gefühl hinzu gleich Ohnmächtig zu werden.Also habe ich den Notruf gewählt und habe auf einem Rastplatz gehalten.
    Die Jungs im RTW messen mein Blutdruck 230/170. Also gings erstmal in Krankenhaus.
    Im KH wurde dann erstmals alles gecheckt, ich bekam eine Tavor und da kein Befund vorlag durfte ich wieder gehen.
    Danach war erst mal 1Monat ruhe…
    Die nächste Attacke bekam ich auf Monatge in meiner Pension auch wieder mit Atemnot und dem Gefühl umzukippen aber es gesellte sich noch Schüttelfrost und übelkeit hinzu, nach einer halben Stunde hab ich dann halt wieder die 112 gewählt und das ganze begann von neuem.
    Nach diesem vorfall wurde ich einmal komplett durchgecheckt Ultraschall,Blutbild,24std Urin,Belastungs EKG,Langzeit RR nichts auffäliges.
    Aufgrund dieser Untersuchungen ging man bei mir von einer Panikstörung aus.
    Nebenbei erwähnt in der Zeit von ende Dezember bis Februar traten 5 weiter Panikattacken auf.
    Was mich bei dem ganzen echt störte war das ich mir einbildetet einen Herzinfarkt zu haben (mit 23Jahren) was aber durch ein Herzultraschall dann auch entgültig vom Tisch war.
    Das ganze verlagerte sich dann dazu das ich mir einbildete einen Schlaganfall zu haben.
    Eine Richtig Panikattacke kan dann ca. alle 2 Wochen vor also mit dem Angstpegel 100% in der Zeit dazwischen pendelte der Angstpegel so bei 30%-50%.
    Im Juli 2010 war mein Soziales leben durch diese Krankheit so beeinträchtigt und ich fühlt mich so in der Angst gefangen das ich mich in Teilstationärebehandlung begab.
    Diese Behandlung gin 3Monate in denen man unteranderem lernt wie man mit der Angst umgeht, aber das wichtigste man muss sich seiner Angst stellen udn ich für meinen teil denke das nur durch das man seine Angst entgültig besiegen kann.
    Inzwischen fast 1Jahr nach dem das ganze Anfing bin ich zu 99,9% beschwerde frei.

    Ich kann nur jedem raten der an sowas erkrankt sich schnellst möglich psychologische hilfe zu holen es gibt keinen Grund sich dafür zu schämen, denn wenn man Ohrenschmerzen hat geht man ja auch nicht zum Augenarzt sondern zum HNO.

    Noch ein paar bemerkungen zum schluss:
    Es ist nicht zwingend nötig diese Krankheit mit Medikamenten zu behandeln (ich habs ohne geschafft)

    Wenn man mich nach dem Auslöser fragt würde ich meinen eigenen Lebensstil dafür verantwortlich machen Schichtarbeit,Alcohol,Energydrinks und nur wenig Freizeitausgleich wenn sowas dann noch mit einem Autounfall zusammenkommt…

    Wenn diese Krankheit was gutes hatte dann ist es das ich jetzt wesentlich Gesünder lebe 20KG weniger wiege und wesentlich ausgeglichener bin.

    Viel Grüße Stefan

    1. Hallo Stefan,

      vielen Dank für diesen Mut machenden Kommentar. Das freut mich, dass Du die Panikattacken überwunden hast. Ehrlich gesagt ging das sogar ziemlich schnell bei Dir. Vermutlich deshalb weil Du weniger lang gezögert hast, um Dir professionelle Hilfe zu holen!

      Ich hoffe, dass es Dir weiterhin gut geht.

      Viele Grüße.

      Sebastian

  9. hallo !
    ich bin 16 und hab jetzt in 2 monaten ca 4 Panikattacken gehabt, bin mir allerdings noch nicht sicher ob es überhaupt welche waren. Die Symptome stimmen allerdings voll überein. Herzrasen, Schwindel ,hoher Puls und vorallem das Gefühl gar nicht mehr richtig anwesend zu sein. Die erste Panikattacke kam ziemlich plötzlich, ich bin zu meinem Freund mit dem Fahrrad und plötzlich bekam ich total Herzrasen. Als sein Papa mich dann irgendwann beruhigt hat ging es wieder. Aber ich hab den Anfall einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Und so kam es dann auch, jedesmal nachdem ich Fahrrad gefahren bin hatte ich so nen Anfall, natürlich alles nur Kopfsache, das hab ich gleich gemerkt. Ich musste nur ans Fahrrad fahren denken und an den ersten Anfall und dann war es mal wieder soweit. Ich hab mich dann auch nicht mehr getraut zu meinem Freund zu gehen, oder in die Stadt , überall wo ich eben so einen Anfall hatte. Aber irgendwo hab ich dann auch gedacht so kanns nicht weitergehen. Also bin ich wieder in die Stadt und zu meinem Freund, und ja hab dann keinen Anfall bekommen, allerdings ist die Angst immer da. Und alleine bleiben geht auch gar nicht mehr. Die gute Nachricht ist, dass ich jetzt seit 2 wochen keine Panikattacke mehr hatte, ich hoffe das bleibt so. Ich versuch jetzt eben offen damit umzugehen. Meine Freunde und Familie wissen davon, das ist gut.
    Aber trotzdem hab ich eben immer Angst, und schlaflose Nächte bzw. Albträume. Macht mich total fertig. Musste jetzt auch schon öfters einfach früher aus der Schule, weil ich total müde war.
    Außerdem weis ich nicht woher die Panikattacken kommen, ich hab gelesen das es auch mit der Schilddrüse zusammenhängen kann? ich hab nämlich ne Unterfunktion und nehm auch Tabletten. Aber es kann auch vom psychischen kommen, da ich totale Verlustsängste hab, was meinen Freund und andere Freunde angeht.
    Ich weis nicht ob ich jetzt eine Therapie anfangen soll oder nicht?
    Oder soll ich so versuchen damit klarzukommen?

    1. Hallo Alice,

      das, was Du beschreibst, hört sich sehr nach Panikattacken an. Tatsächlich können Panikattacken auch mit der Schilddrüse zu tun haben. Da diese allerdings immer in bestimmten Situationen auftreten, bezweifle ich das. Ich würde allerdings nicht schon unbedingt von einer Panikstörung sprechen. 4 Panikattacken in 2 Monaten sind noch nicht sooo viel.
      Deine Verlustängste könnten die Ursache sein.
      Es ist in jedem Fall richtig, mit den Panikattacken offen umzugehen und diese Situationen nicht zu meiden. Ob eine Therapie bereits in dieser Phase notwendig ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht solltest Du einmal die 5 probatorischen Sitzungen bei einem Therapeuten nehmen. Vielleicht genügt das schon, um die Panikattacken in den Griff zu bekommen. Wenn es schlimmer wird, solltest Du auf jeden Fall eine Therapie in Erwägung ziehen.

      Viele Grüße.

      Sebastian

  10. Hallo ihr lieben. Haben uns gerade eure Kommentare durchgelesen,mussten manchmal unter tränen laut Los lachen.da wir uns in sehr vielen fällen wieder erkannt haben. Objektiv betrachtet liest es sich sehr lustig,bis wir den ernst der lage an uns selbst wieder festgestellt haben,trotzdem hat das lachen sehr gut getan.Wir sind einfach froh mit unseren Problemen nicht alleine zu sein.wir sind zwei Freundinnen (31,37) und sitzen gerade bei einem beruhigenden Glas Bier:)vor dieser Web Site.und sind froh auf diese Seite gestossen zu sein.doch finden wir leider selber keinen Ausweg aus dieser Situation und freuen uns auf jeden weiteren Ratschlag von euch!

    1. Hallo Ihr Zwei,

      es ist immer gut, wenn man auch ernste Themen mit Humor begegnen kann! 😉 Während meines psychotherapeutischen Aufenthalts habe ich mit einer Mitpatientin das gleiche erlebt. Es ist, als würde man einen Spiegel vorgehalten bekommen und das ist nun einmal oft komisch!

      Was genau ist Euer Problem? Panikattacken?

  11. Hallo!

    Ich habe eine Darmentzündung gehabt und Antibiotika bekommen. Ich versuche die Angst zuzulassen aber es ist sooo schwer 🙁 seit Sonntag brauche ich es nicht mehr nehmen. Heute habe ich einen schlimmen Tag! Ich habe Magenkrämpfe und es zieht wie auch sonst Richtung Herz. Habe trotzdem mit dem streichen im Wohnzimmer weiter gemacht. Das ist positiv, aber die Angst ist trotzdem da würde mich am liebsten hinlegen 🙁

    1. Hallo Sandra,
      vielleicht bist Du einfach noch von der Entzündung und dem Antibiotikum geschwächt. Das ist okay, Du darfst da nur nichts anderes hineininterpretieren.
      Du weißt ja inzwischen, dass ich ein Verfechter davon bin, Panikattacken und Angst zuzulassen und diese durchzustehen.
      Allerdings darf man sich auch mal ausruhen, gerade wenn es Dir körperlich mal nicht so gut geht. Leg Dich heute ruhig mal hin, tanke Kraft und morgen gehts weiter.

      Das ist in Ordnung!

  12. Hallo Sebastian,

    mein Name ist Andrea und ich bin 24 Jahre alt. Ich leide seit etwa 4-5 Monaten an Panikattacken und das macht mich echt wahnsinnig. Mir fällt es sehr schwer damit umzugehen. Das erste mal hat es angefangen da saß ich im Zug, hatte eine Zeitung gelesen und da kam es, das Gefühl gleich das Bewusstsein zu verlieren und seit diesem Tag war nichts mehr wie es einmal war.

    Ich habe noch keine Therapie angefangen, denn wenn ich höre, dass ich 6-8 Monate darauf warten muss einen Termin zu bekommen, da denke ich mir, ist das wirklich so nötig? Kann man sich nicht selbst irgendwie helfen?

    Mich macht die Situation so fertig, weil ich das Gefühl habe das ich meinen Körper überhaupt nicht mehr kenne. Was ist real? Und was bilde ich mir ein?

    Erst war nur die Angst im Zug da, dann hatte ich eine Attacke während ich an einer Ampel stand, dann hat es sich auf der Arbeit ausgebreitet und nun kann ich schon nicht mehr in einem Auto oder einem Bus sitzen. Fahre derzeit mit dem Fahrrad zur Arbeit und während ich auf dem Rad sitze habe ich das Gefühl das alles nicht real ist. Ich funktioniere ich dem Moment nur. Meine Augen fühlen sich geschwollen an auch wenn ich genug Schlaf hatte.

    Erstmal genug geschrieben 🙂 Vielleicht hast du ja noch ein paar Tipps für mich 🙂

    LG Andrea

    1. Hallo Andrea,

      danke für Deinen Kommentar. Ich habe diesen mal hierher verschoben, da er besser zu Panikattacken passt. Hoffe, das ist in Ordnung.

      Die Ausweitung der Panikattacken, wie Du sie beschreibst, ist ganz typisch. Auch dieses Gefühl der Unwirklichkeit, diese Derealisation ist ein klassisches Panik-Symptom. Du schreibst, Du hast genug Schlaf: Leider ist es so, dass man oft unruhig schläft, viel wüstes Zeug träumt, wenn man unter Panikattacken leidet oder auch sonstige Probleme hat, die das Unterbewusstsein beschäftigt. Hinzu kommt, dass die Bewältigung des Alltags allein, durch die Panikattacken eine enorme Herausforderung darstellt.
      Kein Wunder also, wenn man müde ist, oder geschlossene Augen hat.

      Was ist real? Die Symptome sind ja keine Spinnerei, keine Einbildung. Sie sind tatsächlich vorhanden, also durchaus real. Allein die Angst ist objektiv betrachtet, unbegründet, die Situationen ja im Grunde ungefährlich.

      Hast Du denn versucht, einen Therapieplatz zu bekommen? Wenn man etwas hartnäckig ist und nicht auf einen ganz bestimmten Therapeuten beschränkt ist, sollte es deutlich schneller möglich sein. Leider ist es so, dass man oftmals nicht allein einen Weg aus den Panikattacken findet.

      In einem ersten Schritt würde ich mich informieren, was bei Panikattacken im Körper eigentlich geschieht. Das ist wichtig, um einmal zu verstehen, was genau mit Dir passiert und trägt dazu bei, die Angst zu reduzieren.

      Auch hier findest Du einige Informationen dazu. Schau mal in den Blog und melde Dich für das Angststörung-Info-Paket an (einfach oben rechts E-Mail-Adresse eintragen). Hier erhältst Du hilfreiche Informationen zum Thema Panikattacken & Co.

      Einen Ratgeber (Text und Videos), allerdings kostenpflichtig, von dem ich persönlich sehr viel halte, wenn man die dort beschriebenen Methoden auch tatsächlich umsetzt, findest Du hier. Lass Dich nicht von der Verkaufsseite irritieren, die mir persönlich nicht so gut gefällt. Das Produkt ist wirklich gut. Habs mir zu Testzwecken ebenfalls zugelegt.

      Und noch etwas: Vermeide nach Möglichkeit nicht, auch wenn es schwer fällt. Fahre trotzdem mit dem Bus. Mit der zeit wirst Du merken, dass Du es überlebst und Panikattacken eigentlich vollkommen ungefährlich sind. Viele Grüße.

      Sebastian

  13. Hallo…
    Ich bin 17 Jahre alt & leide seit ungefähr fast 3 wochen, jeden Tag an PanikAttacken…
    Ich war schon 2 mal im Krankenhaus und 2 mal bei einem Hausarzt… Beide meinten ich wäre Kerngesund es wären nur Panikattacken…. Meine eltern wollen mich nun zu einem Psychologen schicken.. Aber ich muss lange warten um einen Termin zu bekommen. Deshalb wollte ich fragen wie ich meine Anfälle unter Kontrolle halten kann. Am stärksten werden sie wenn ich alleine bin :(..
    Ich hoffe um eine schnelle antwort..

    1. Hallo Asia,

      das ist oftmals richtig blöd, mit der langen Wartezeit. Hast Du (oder Deine Eltern) es mal bei verschiedenen Therapeuten versucht?
      Zunächst einmal solltest Du verstehen, dass Panikattacken nicht gefährlich sind. Dir passiert dabei nichts! Hast Du Dir schon durchgelesen, was bei Panikattacken passiert (Teufelskreis der Angst, Fight-or-Flight etc.)? Wenn nicht, so solltest Du das nachholen, um Panikattacken besser zu verstehen.

      „Panikattacken unter Kontrolle zu halten“ ist keine besonders gute Idee. Je mehr Du das versuchst und Dich dagegen wehrst, umso mehr Macht gibst Du ihnen.
      Lasse die Panikattacken viel eher zu, versuche zu beobachten, was dabei mit Dir geschieht. Mache Dir klar, dass Dir nichts passieren kann und vor allem vermeide diese Situationen (z.B. das Alleinsein) nicht.

      Ich hoffe, dass Dir das schonmal ein wenig hilft!

      Viele Grüße.

      Sebastian

  14. Guten morgen!

    Ich sitze irgendwie fest 🙁 ich habe seit dem Urlaub wenn es hoch kommt 2 Tage gehabt wo es mir überwiegend gut ging.
    Ich habe eine verstopfte Nase (ohne Schnupfen) Kopfdruck bis hin zu Kopfschmerzen, war beim HNO alles frei (???) dazu kommen Atembeschwerden, ein Gefühl als ob mein Blut blubbert und mein Herz oft nicht richtig schlägt, auch so blubberig und was ganz blöd ist…..Sodbrennen, glaube ich zumindest, es brennt nur da wo der Hals „zuende“ ist bevor der Brustknochen anfängt so ein Gefühl als ob ich kalte Luft einatme, trinke ich was oder esse, dann ist es kurz weg, kommt dann aber wieder, saures Aufstoßen habe ich nicht….am 12.09. habe ich eine Magenspiegelung.

    Letzte Woche beim Therapeuten war auch nicht gut, er meinte ich habe im urlaub alles vergessen was ich dort gelernt habe….

    Zumindest denke ich dran die Angst nicht verdrängen zu wollen wenn sie kommt, aber es ist sooo schwer 🙁 ich will das nicht mehr…

    Lieben Gruß

    1. Hallo Sandra,

      Du zeigst eigentlich gute Ansätze, gehst den Weg aber dann vielleicht nicht zu Ende. Du solltest noch einmal beim Thema Langeweile ansetzen. Du sagt selbst, Du weißt nichts mit Dir anzufangen.
      Wenn Du Dich nicht mit Deinen Symptomen, Deiner Hypochondrie beschäftigen würdest…was würdest Du dann machen?
      Hier solltest Du vielleicht ansetzen. Was ist mit der Selbständigkeit? Versuche einmal, Dein Leben zu leben…Dir eine Aufgabe zu suchen. Das könnte Vieles verändern.

      Jetzt mal ehrlich. Wegen dem bißchen Sodbrennen gleich eine Magenspiegelung? Ich würde das nicht machen. Hatte ich mal wochenlang. Jetzt ists wieder weg.

      Mittlerweile bin ich soweit, dass mich eher die Ärzte verrückt machen, als ich mich selbst. Ich hatte so vor etwas über einem Jahr, einen sehr dicken Lymphknoten am Hals. Verdacht auf Krebs. Lymphknoten raus. Festgestellt wurde eine sehr seltene Autoimmunerkrankung. Darufhin jede Menge Untersuchungen, ob andere Bereiche meines Körpers betroffen waren. Alles gut.
      Jetzt muss ich jedes halbe Jahr zur Kontrolle. Vor 7 Wochen wurde eine Erhöhung der Monozyten festgestellt. Kontrolle eine Woche später: Monozyten immer noch zu hoch. Heute wieder Kontrolle. Das gleiche Spiel.

      Jetzt werden die Monozyten einer genetischen Untersuchung unterzogen. Ich bin der Meinung, das sei nicht notwendig, aber naja…
      Wenn es tatsächlich etwas ist, wäre das natürlich großer Mist. Aber ich bin nicht mehr gewillt, mir davon mein Leben diktieren zu lassen. Ich habe so viele Tage damit verbracht, mich verrückt zu machen.
      Damit ist Schluss! Aber ich muss auch sagen, dass ich heute viel weniger Zeit habe, als damals. Ich habe so viel zu tun, so viel anderes, mit dem ich mich beschäftige.

      Vielleicht findest auch Du hier den richtigen Ansatz: Was würdest Du tun, wenn Du Dich nicht mit Krankheiten beschäftigst???

      Viele Grüße.

      Sebastian

  15. Hallo Admin,
    ich lese Deinen Blog schon seit ein paar Monaten, habe allerdings noch nicht kommentiert. Ich bin nicht so der Schreiber, will Dir aber mal ein Riesenkompliment machen. Wirklich bemerkenswert, wieviel Mühe Du Dir gibst. Ich habe seit etwa 2 Jahren mit Panikattacken zu tun.
    Ich freue mich über jede Mail, die ich von Dir im Zuge dieses Angststörung-Pakets bekomme. Wirklich toll.
    Ich hoffe, Du machst weiter und hoffe, dass noch viele Menschen Deinen Blog lesen werden. Darf ich Fragen wieviele Leser Du so hast?

    Viele Grüße.
    Jan

    1. Hallo Jan,

      vielen Dank für Deinen Kommentar, den ich sehr zu schätzen weiß. Über solche Bestätigungen freue ich mich immer sehr.
      Wenn Du mich fragst, könnten noch viel mehr Leute Kommentare dalassen, aber die meisten scheinen lieber die Inhalte zu konsumieren. Das ist auch in Ordnung.
      Aber wie gesagt, mehr Kommentare wären schon schön.

      Ja, Du darfst fragen. Ich kann Dir nicht genau sagen, wieviel regelmäßige Leser ich habe. Jedenfalls habe ich momentan etwa 3.000 Besucher pro Monat, Tendenz steigend.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Kampf gegen die Panikattacken (obwohl ankämpfen soll man ja gerade nicht! 😉

      Viele Grüße.

      Sebastian

  16. Hallo Sebastian!

    Nun waren wir 2 Wochen im Urlaub. Dort ging es mir überwiegend gut. Am letzten Tag ging es dann wieder los und seitdem habe ich jeden Tag Symptome. Es ist nicht zu fassen das ich Angst vor dem Alltag habe. Morgen geht dann noch die Schule wieder los und ich bin dann erstmal wieder „alleine“! Mir ist aufgefallen das ich gerne alleine sein möchte wenn ich jemanden um mich habe, aber wenn ich es dann bin kann ich es nicht genießen?!
    Ich versuche jetzt aber nicht mehr gegen die Angst anzukämpfen. Ich sage mir okay dann komm doch….
    Ich habe mir vorgenommen mein leben nach und nach zu entrümpeln und nicht mehr an der Vergangenheit festzuhalten. Der Anfang im Keller ist gemacht… Mal schauen wann er fertig ist 😉

    Lieben Gruß

    Sandra

    1. Hallo Sandra,

      das ist oft so. Im Urlaub ist das etwas anderes. Da ist man viel entspannter, was dazu führt, dass der allgemeine Angstpegel sich senkt und es wesentlich mehr braucht, um Panikattacken heraufzubeschwören. Deshalb sind Entspannungstechniken auch so wichtig, wenn man an Panikattacken & Co. leidet.

      Man will immer das haben, was man gerade nicht hat. Meiner Meinung nach ist die irrtümliche Annahme daran schuld, dass man sich innerlich ändert, wenn sich die äußeren Umstände verändern. Das ist jedoch, wenn überhaupt, nur bedingt der Fall.
      Letztlich muss man selbstverständlich Veränderungen vornehmen, allerdings sollten diese schon etwas weitgreifender sein, damit diese ihre Wirkung entfalten. Zudem müssen diese Änderungen die Lebenssituation verbessern.

      Generell ist es aber immer gut, zu entrümpeln und seine Probleme anzugehen! 😉

      Liebe Grüße.

      Sebastian

  17. Hallo Sebastian!

    Also ich gehe schon recht selten zum Arzt……okay, die letzte Zeit (seit 4 Monaten wieder 3x 🙁 )
    Mir kommt es so vor als ob es schlimmer wird, das die Angst nicht gehen will, je mehr ich sie bezwingen will um so öfter kommt sie….mein Magen-Darm-Trakt spinnt rum, ich habe Schwindel, Unwirklichkeitsgefühle….Kopfschmerzen, Rückenschmerzen…….bla,bla,bla…..
    Gestern war ich mit meinem Sohn im Kino, vorher zuhause noch mal rein geschaut, plötzlich heftige Schmerzen Brustmitte…..Panik, ich habe mir gesagt okay, das ist jetzt nicht schlimm, du fährst trotzdem, das habe ich dann auch gemacht und es wurde als ich im kino war besser. Jetzt wo ich hier sitze und schreibe merke ich deutlich den Puls in meinen Knien, alleine das macht angst.

    Natürlich sind die Schmerzen auszuhalten, nur die Stellen wo sie sind sind nicht grade angenehm….Wobei Schmerz ja nie angenehm ist 😉 aber wenn das Knie weh tut ist es was anderes.
    Mir fällt es immer noch schwer, die Erfolge hoch zu holen wenn es mal wieder bergab geht.
    Manchmal wünschte ich mir nochmal klein zu sein und alles anders zu machen. Nicht mehr die liebe kleine sein, sondern auch mal aufmucken ohne an die Folgen zu denken.

    Lieben Gruß

    Sandra

    1. Hallo Sandra,
      das sind ganz typische Symptome von Panikattacken, die Du da beschreibst. Wenn man an Panikattacken und Hypochondrie leidet, ist es schwer zu akzeptieren, dass diese Symptome keine organische Ursache haben sollen.
      Es gibt diesbezüglich einfach keine 100%ige Sicherheit. Das gilt es zu akzeptieren. Dass es keine vollständige Sicherheit gibt! Allerdings ist es nach den ganzen Untersuchungen extrem unwahrscheinlich.

      Ich halte es nicht für gut, zu versuchen, die Angst zu bezwingen. Es bringt wenig dagegen anzukämpfen. Lass sie vielmehr zu. Höre auf, Dich dagegen zu wehren. Wenn Die das gelingt, bin ich sicher, dass Du einen ganz wichtigen Schritt aus den Panikattacken und der Hypochondrie machen wirst.

      Viele Grüße.

      Sebastian

  18. Hallo Sebastian!

    Das konnte ich mir schon denken das du Urlaub machst 🙂 ich hoffe es war schön.

    Das Problem mit der Pille war, das ich zwar nicht so doll meine Tage hatte aber dafür öfter und unregelmäßig.
    Am Donnerstag war ich mit meinem Mann und Sohn bei Media Markt und dort war es so warm….plötzlich hatte ich kribbeln und Schmerzen im linken Arm, als ich meine Hand ansah war sie rot und viele weiße Punkte drauf, als ich es meinem Mann zeigte war es weg…dachte schon ich spinne 😉 dann kam es wieder und auch die Panik….sind dann ins KH gefahren in die Hausärztliche Notfallambulanz…sie hat BD gemessen und mich beruhigt. Das war zwar wieder ein Rückschritt, aber ich war wieder so ehrlich und habe ihr gleich gesagt das ich eine Herzphobie habe und das das gar nicht so einfach ist das zuzugeben, grade bei einem Arzt wenn man total Angst hat gleich zu „sterben“ 😉
    Ja mit dem Laufen klappt ganz gut bis jetzt war ich jeden 2. Tag heute wird es wieder etwas schwieriger, weil das Wetter nicht so toll ist, aber ich denke die Chancen stehen gut 🙂

    Lieben Gruß
    Sandra

    1. Hallo Sandra,
      ja, danke. Berlin war super, nur das Wetter hätte besser sein können.
      Eine typische Situation bei Media-Markt für Panikattacken. Es ist warm, vielleicht noch recht voll. Du fühlst Dich unwohl und bekommst Angst. Schon ist die Panikattacke in Gang gesetzt. Diese nervösen Flecken hatte ich auch schonmal.
      Kribbeln und Schmerzen im linken Arm machen einem Hypochonder natürlich Angst. Kommt jetzt der Herzinfarkt? Bei einem Herzinfarkt hat man in der Regel aber richtig starke Schmerzen. Die müssen der Wahnsinn sein.

      Wie lange haben die Schmerzen angedauert? Waren dann bestimmt schnell wieder weg. Du solltest versuchen nicht immer gleich zum Arzt zu laufen. Ich weiß, dass es Dir schwerfällt. Du wirst jedoch sehen, dass Dir nichts passiert, wenn Du diese Angst einmal aushältst, ohne Dich gleich von einem Arzt beruhigen zu lassen.

      Viele Grüße.

      Sebastian

  19. Hallo Sebastian!

    Dr. Google hat es mir gesagt 😉 da ich mich seit mitte Juni ständig räuspern muß und noch so ein zwei andere Symptome die darauf gepasst haben.
    Ist immer ein auf und ab zur Zeit, bekomme die Verspannung nicht wirklich weg und die Blockade BWS auch nicht links tut es immer schön weh 🙁 zieht auch in den Arm, glaube morgen gehe ich zum Orthopäden. Habe jetzt auch die Pille seit gestern abgesetzt weil ich das Gefühl habe seitdem ich die nehme ist es noch schlimmer geworden (2 1/2 Monate) und ich brauche sie nicht, da mein Mann sterilisiert ist, sollte sie nehmen wegen meiner starken Blutungen dadurch habe ich eine Eisenmangelanämie….die auch alle Symptome auslösen kann die ich habe inkl. Atemnot.
    Na mal schauen.

    Lieben gruß

    Sandra

    1. Hallo Sandra,
      sorry für die späte Antwort. War diese Woche in Berlin, ein wenig Urlaub machen. Weiß nicht, ob es dann so ratsam ist, die Pille abzusetzen. Was sagt der Orthopäde? Bleibst Du am Ball mit dem Sport?

      Viele Grüße.

      Sebastian

  20. Hallo Sandra,

    das überrascht mich nicht, dass Du kein Aneurysma hast. Wie kommst Du denn darauf? 😉
    Gehts Dir wieder besser oder immer noch mies drauf?

  21. Guten morgen!

    Trotz Angst und mies drauf den ganzen Tag gestern, noch gelaufen 🙂 und danach ging es mir besser.
    Heute morgen beim Arzt….ich habe natürlich kein Aortenaneurysma 😀

    Schönen Tag noch

    Sandra

  22. Hallo Sebastian!

    Ich habe mich schon eingetragen danke 🙂

    Seit gestern Abend habe ich wieder ein Tief 🙁 gestern Abend ging es los mit Schmerzen im Rücken die nach vorne ziehen und schon war die Herzangst wieder da und hält heute an 🙁 war zwar heute morgen beim Arzt aber nicht wg dem Herz sondern Bauch morgen früh habe ich Ultraschall. Habe mir einen Termin beim Kardio geben lassen …… Am 02.01.12 wenn es das Herz wäre bin ich bis dahin tot 😉 na da hab ich noch 1/2 Jahr um die Angst zu besiegen. Gestern war ich wieder laufen heute fällt es mir schon wieder schwer 🙁

    Ja ich habe langeweile das hast du gut erkannt. Ich verbringe zuviel Zeit damit zu grübeln was ich machen kann was Mur spaß macht.

    Ich hoffe das ich meinen Schweinehund noch besiegen kann und mich beruhigen kann!

    Lieben Gruß
    Sandra

    1. Hallo Sandra,

      Du kannst Dich rechts oben („Dein Geschenk“) eintragen. Gib einfach Deine E-Mail-Adresse ein und klicke auf „Ja, ich will das Info-Paket“. Dann erhältst Du zwischendurch kleinere Ratgeber, wirst über neue Artikel informiert etc. Kannst Dich selbstverständlich auch jederzeit wieder austragen.

      Es gibt immer bessere und schlechtere Tage. Was mir aufgefallen ist: Du weißt nichts mir Dir anzufangen und Dir gehts nicht so gut. Könnte es sein, dass auch Langeweile, zu viel Zeit, mit der Du nichts anzufangen weißt, ein Problem ist?

      Liebe Grüße.

      Sebastian

  23. Hallo Sebastian!

    Nein ich bin noch nicht eingetragen, werde es aber machen lassen.

    Die letzten Tage ist es so ein auf und ab, immer mal wieder Herzpieken und dann gleich die Panik das es was schlimmes ist. Dann diese „Atemnot“ dazu die gegen Nachmittag kommt. Trotzdem ziehe ich es durch ins Studio zu gehen gestern habe ich 16 Minuten geschafft auf dem Laufband trotz vermeindlicher Atemnot.
    Heute ist mein Mann weggefahren und es geht schon wieder los, das ärgert mich dann immer. Ich bin doch erwachsen und kann auch mal einen Tag alleine gestalten, aber es ist schwer.
    Meine Kids sitzen am PC ( ich ja auch grade 😉 ) und ich stehe neben mir und weiß nichts mit mir anzufangen…..na ja mal schauen irgendwas wird mir schon einfallen.

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!

    Lieben gruß

    Sandra

  24. Halli Hallo!

    Also auch wenn ich es (noch) nicht gelesen habe denke ich das dein Buch vielen helfen wird. Du kannst wirklich super schreiben und man versteht es! Ich habe letztens einen Jahresbericht aus der Schule meines Sohnes gelesen, wo ich dann abends meinem Mann sagte das ich kaum was verstanden habe von dem was drin stand. Das war dann mehr für die absoluten power Eltern die sich um jeden Posten in der Schule bewerben um nur vorne mit an der Front zu sein und nichts zu verpassen.

    In einem deiner älteren Beiträge steht das mit zunehmendem Alkoholpegel die Symptome weggingen….so ist es bei mir auch, und das gibt mir echt zu denken. Ich habe mit meinem mann drüber geredet und wir sind so verblieben, das ich „nur“ noch am Wochenende was trinke (wenn ich mag). Es ist nicht so das ich es brauche oder das ich morgens schon da stehe und Alkohol brauche….aber gegen abend kommt es doch schon oft vor das ich dann mal 2-3 Gläser Wein oder Sekt trinke, nur damit es mir „besser“ geht. Die Sache ist nur das ich dann doch morgens mal mit einem schlechten Gewissen aufwache.
    Ich versuche jetzt jeden Tag etwas sportliches zu machen. Montag Studio, gestern schwimmen heute Studio und ich war am Samstag mit meinem mann draußen laufen und ich Studio schaffe ich jetzt 15 min :-))
    Gestern nachmittag mußte ich noch einkaufen und bevor wir (mit meinem Sohn 11 Jahre) das Haus verließen wurde mir ganz schwummerig und ich konnte kaum die Schwelle nach draußen übertreten….dann habe ich mir gesagt „Du gehst da jetzt raus und du schaffst das auch, es wird nichts passieren!“ die Fahrt und kurz vorm Laden waren noch komisch aber ich habe es geschafft.
    Ich glaube es wäre der Horror für mich wenn ich mich dann auch gar nicht mehr raus trauen würde.
    Aber ich kämpfe ja jetzt und jetzt sind Ferien und alles ist schöööön 🙂

    Lieben Gruß

    Sandra

    1. Hi Sandra,

      danke für das Kompliment. Bist Du eigentlich in meinem Newsletter eingetragen? Bin nämlich gerade auf der Suche nach Betatestern, die mein Buch vorab testen. Das wäre doch bestimmt etwas für Dich!

      Mit dem Alkohol ist tatsächlich ein Problem. Ich bin sicher, dass Menschen, die unter eine psychischen Erkrankung leiden, ein wesentlich größeres Risiko haben, abhängig zu werden. Vor allem wenn man merkt, dass es einem besser geht, wenn man was getrunken hat. Ich sage ja nicht, man dürfte überhaupt keinen Alkohol mehr trinken. Man sollte sich der Gefahr nur bewusst sein, sonst hat sich schneller ein Alkoholproblem eingeschlichen, als man denkt.
      Warum aber fühlt man sich mit Alkohol besser? Alkohol wirkt so schön entspannend! Und genau daran kann man erkennen, welch tragende Rolle Entspannung bei Panikattacken und anderen Angststörungen spielt! Ich werde bald eine Subdomain einrichten, die sich nur mit Entspannung bei Panikattacken & Co. beschäftigt. Wird vermutlich dann unter entspannen.psog.de erreichbar sein.

      Dieses schwummrige Gefühl kenne ich nur zu gut. Habe mich oft wie in einer Nebelglocke gefühlt. Aber Du hast es trotzdem geschafft! Ich kann nur wiederholen, dass Du Dich auf einem sehr guten Weg befindest.

      Liebe Grüße.

      Sebastian

  25. Hallo!

    Ich war letzte Woche ALLEINE an dem Ort wo sie gestorben ist. Das war schon ein riesiger Schritt, weil ixch ja auch solche Angst habe alleine zu sein. Ich war von Dienstag bis Donnerstag da. Ich bin morgens alleine am Meer lang gegangen ohne Angst das irgendwo jemand steht der mir was böses will. Ich sehe sonst überall nur „das Böse“ in den Menschen.
    Konfliktfähigkeit….meine Mutter war allein erziehend und hatte im Laufe der Jahre viele Beziehungen. Sie war sehr aufbrausend wenn es Streit gab, das hat mir Angst gemacht, ich hatte um sie Angst, Angst sie zu verlieren. Sie hat es nicht böswillig gemacht, aber wenn sie einen neuen Mann hatte war sie ober glücklich und ich stand daneben, als die Beziehung in die Brüche ging war ich der Trauerkasten und aus Angst sie zu verlieren war ich halt immer die liebe kleine auf die man ja nicht böse sein kann.
    Ich streite mich noch nicht mal mit meinem Mann 🙂 unsere Nachbarn haben sich gestern gestritten, da habe ich Angst bekommen und die haben 4 Kinder…..hat mich wohl an damals erinnert.
    Seit anfang des Jahres habe ich eine demente Frau die ich 1 mal die Woche für 2-3 Std besuche, ich bin gerne mit alten Menschen zusammen, war ich schon als Kind fällt mir grade ein. Ich bin am überlegen ob ich einen Kurs für Alltagsbegleitung mache, ich denke das wäre was für mich.
    Ich habe schon soviele Ideen im Kopf gehabt und immer kurz vor der Umsetzung alles negative raus gekramt und wenn es nur war das ich ja nicht genug darüber weiß.
    So heute habe ich Thera mal schauen was mein Therapeut zu meinem Ausflug sagt 🙂

    Lieben Gruß
    Sandra

    P.S. Wie schafft man das sich nicht in die Angst reinzusteigern????

    1. Hallo Sandra,

      das hört sich doch schonmal ganz positiv an. Allein an diesen Ort zu gehen…Du hast meinen vollen Respekt dafür!
      Es ist sicherlich nicht leicht, diese Verlustängste, die Du als Kind erlebt hast, nun hinter Dir zu lassen. Allerdings bist Du inzwischen erwachsen. Und ich glaube kaum, dass Dich Dein Mann verlassen würde, wenn Ihr mal Streit habt. Aber da sind tiefer liegende Ängste im Spiel. Dieses Wissen allein hilft Dir nicht, aber ich bin sicher, Dein Therapeut wird Dir dabei behilflich sein. Was hat er zu Deinem Ausflug gesagt?

      Die Überlegung, diesen Kurs auf die Beine zu stellen, hört sich doch super an. Da ist mit Sicherheit großer Bedarf. Gehe dieses Projekt an! Du wirst sicherlich Hindernisse zu überwinden haben, das alles braucht ein wenig Zeit damit es anläuft…aber wenn Du das geschafft hast, wird das ein ganz tolles Gefühl sein und alle Anstrengungen rechtfertigen. Da bin ich sicher!

      Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir,

      Sebastian

    2. Hallo Sebastian!

      Mein Therapeut war von dem Ausflug ganz begeistert 🙂 weil ich es auch wirklich geschafft habe mal 1 std für mich alleine an der Stelle zu sein wo ich Abschied nehmen wollte und auch das alleine Essen gehen fand er gut.
      Heute hatte ich wieder Schmerzen vom Rücken nach vorne ziehend „hilfe ich sterbe“…..mein Mann sagte mir dann das ich Laufen gehen soll ins Studio trainieren. Das tat ich dann auch. Obwohl ich richtiges Herzstechen hatte als ich bei meinem Arzt vorbei fuhr habe ich mir gesagt „Nein, du fährst jetzt zum Training! Wenn es doch was schlimmes ist, dann fall ich vom Band und der Notarzt wird gerufen!“ Tja, ich bin dann 15 Min gelaufen und es kam kein Notarzt 😉
      Es ist wirklich toll sowas zu schaffen, aber diese Angst wenn die Schmerzen da sind und nicht weggehen ist so blöde!
      Ja das mit den hindernissen ist so ein Problem was ich wirklich angehen muß, denn wenn eins kommt gebe ich gerne mal schnell auf 🙁
      Na ja aber ich bin ja jetzt dabei meinen Schweinehund zu erziehen und mich nicht mehr von ihm kontrollieren zu lassen 🙂

      Lieben Gruß
      Sandra

    3. Hallo Sandra,

      Du scheinst wirklich auf einem guten Weg zu sein! Das ist wirklich toll!
      Das war auf jeden Fall ein guter Vorschlag Deines Manns! Du solltest das mit dem Sport nicht einreißen lassen. Und mal ehrlich: Nachdem Du trotz Deiner Symptome gelaufen bist, das war doch im Nachhinein ein tolles Gefühl, oder? Das gibt Dir Stück für Stück das Vertrauen in Deinen Körper zurück!

      Es ist ein großer Vorteil, wenn man sich eingesteht, dass man schnell aufgibt. So kannst Du Dir schon vorher eine Taktik zurecht legen, wie Du trotzdem weiter machst, auch wenn Dir die ersten Hindernisse begegnen. Und auch hier wirst Du wieder sehen, was für ein tolles Gefühl es ist, diese überwunden zu haben.

      Morgen früh wird übrigens ein Artikel veröffentlicht, in dem ich anhand eines ganz konkreten Beispiels beschreibe, wie ich mittlerweile mit meiner Hypochondrie umgehen. Du findest ihn ab morgen unter Flimmerskotom. Vielleicht kannst Du da noch etwas für den Umgang mit Deiner Hypochondrie mitnehmen.

      Viele Grüße.

      Sebastian

  26. Hallo ich heiße Sandra bin 35 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder (11 und fast 14). Ich leide seit 2001 an Panikattacken und habe dadurch eine Herzphobie entwickelt.
    Letzte Woche war ich das 1. mal ganz alleine für 3 Tage weg. Und ich bin stolz das ich nicht beim Arzt war, obwohl es mir nicht gut ging. Jetzt wo ich zuhause bin werden die Symptome wieder schlimmer und ich hasse es….2008 war ich 7 Wochen in einer psychosomatischen Klinik, davor hatte ich 1 Jahr lang Gruppentherapie, nach den 7 Wochen 1/2 Jahr, und jetzt eine Einzeltherapie…..ich hänge an meinem Leben, aber wenn es mir tagelang schlecht geht denke ich oft „so will ich auch nicht mehr leben!“
    Diese Seite ist wirklich sehr schön gestaltet und ich fange ja erst an darin zu lesen!

    Lieben Gruß
    Sandra

    1. Hallo Sandra,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und das Kompliment.
      Es ist verständlich, dass Du zwischendurch denkst, dass Du so nicht mehr leben willst. Diese Gedanken kennt wohl jeder, der an Hypochondrie, Panikattacken oder einer anderen psychischen Erkrankung leidet.
      So eine Herzneurose hatte ich auch. Hin und wieder schmerzt die Brust, Herzstiche sind an der Tagesordnung, dann ist der Puls manchmal hoch, das Herz stolpert, Pulskontrolle, am Besten noch ständiges Blutdruckmessen, habe mir sogar ein Pulsoxymeter zugelegt, welches die Sauerstoffsättigung überprüft. Habe einige Male gedacht, so jetzt kommt der Herzinfarkt. Geht es Dir auch so?
      Ich habe zig normale EKGs, Belastungs-EKGs, 24h-EKGS, 24h-Blutdruckmessungen, Herzechos, Bluttests usw. hinter mir. Alles ohne Befund. Irgendwann musste ich einfach akzeptieren, dass ich gesund bin. Ich weiß, es ist keine Garantie, dass es auch so bleibt. Wo hat man die größte Sicherheit? Auf der Intensivstation. Aber so willst Du wohl Dein Leben nicht verbringen. Dann lieber ein wenig Risiko, oder nicht? Du musst akzeptieren, dass es leider keine 100%ige Garantie gibt. Vielleicht bekommst Du irgendwann tatsächlich nen Herzinfarkt oder wirst herzkrank. Vielleicht aber auch nicht! Vermutlich nicht!

      Mir hat es extrem geholfen, als ich während meiner psychosomatischen Therapie meinen eigenen Tod in Gedanken durchgespielt habe. Das Szenario war, dass ich nur noch wenige Tage zu leben hatte. Was passierte? Ich war auch wütend darüber, dass ich so viele Jahre mit möglichen Krankheiten vergeudet habe und doch sterben würde. Eines Tages ist es ja auch leider so. Lieber richtig leben mit ein wenig Risiko als in Sicherheit herumvegetieren oder nicht?

      Machst Du Sport? Ich hatte Angst davor, da ich ja davon überzeugt war (unter anderem) etwas am Herzen zu haben. Über den Sport kann man jedoch wieder enorm viel Selbstvertrauen in seinen Körper gewinnen! Auch das hat mir sehr geholfen.

      Zu den Panikattacken: Hast Du Dich mal gefragt, was in Deinem Leben nicht so läuft, wie Du Dir das vorstellst, mal abgesehen von den Panikattacken?

      Viele Grüße.

      Sebastian

    2. Hallo Sebastian!

      Ich habe ein Blutdruckmessgerät und ein Stethoskop 🙂
      Ich denke ja auch oft genug „Man wie blöd bin ich doch!“ Aber wenn es lange anhält, dann kommt die Panik wieder hoch.
      Ich hatte auch etliche normale EKG`s, Langzeit und war bei keine Ahnung wieviel Kardiologen. Das letzte EKG hatte ich anfang April.
      Ich versuche jetzt regelmäßig Sport zu machen, bin zwar schon ewig im Studio angemeldet, aber der Schweinehund hat oft gesiegt 😉
      Vorletztes Jahr sind wir mal ein paar Wochen regelmäßig gelaufen und ich habe es geschafft 3 km am Stück zu laufen….heute ist das von meinem Kopf her unmöglich…..im Studio war ich jetzt die letzten beiden male 10 min und gestern dann 12 min. ich versuche das zu steigern, mal sehen wie lange ich dazu brauche. Die Zeit wo ich gelaufen bin, ging es mir wirklich besser, dann wurde das Wetter schlechter und ich habe aufgehört, aber ich versuche meinen Schweinehund nun zu überlisten.
      Ich war nie wirklich selbständig…..zumindest in meinen Augen. Als ich bei meiner Mutter auszog bin ich mit meinem jetzigen Mann zusammen gezogen. Mit 21 Mutter geworden mit 24 das 2. mal 2001 sind wir dann in einen Ort gezogen wo eine Trinkerheilanstalt war und eine Forensische Abteilung für Abhängige Straftäter. Ich war total dagegen aber meine Mutter ihr Lebensgefährte und mein Mann sagten das wird schon werden (es ist ein Mehrfamilienhaus)…..tja alle waren tagsüber weg und ich mit den Kindern alleine. Im November 2001 ging es dann mit Schwindel los…..2005 ist meine Mutter dann verbrannt und mein Sohn wurde von dem hund meienr Tante ins Gesicht gebissen……Mutter weg, Familie mütterlicherseits weg…..das Kind war schuld das es gebissen wurde, so kam es von einigen rüber…..naja ich habe dann vor 2 Jahren wieder den Schritt auf die Familie zugemacht.
      Ich bin immer noch Hausfrau und bin so zwiegespalten auf der einen Seite möchte ich was machen, weiß aber nicht was und auf der anderen aber auch meine „Freiheit“ nicht aufgeben. also ich möchte mir meine Zeit selbst einteilen können.
      Ich habe nie wirklich gelernt meine Meinung zu sagen bevor ich einen Konflikt eingehe verlasse ich lieber die Beziehung zu dem Menschen, habe dadurch schon viele Freunde verloren.
      So, ich denke fürs erste reichts erstmal 🙂

      Lieben Gruß
      Sandra

    3. Hallo Sandra,

      ein Stethoskop! 😉 das ist mir auch noch nicht eingefallen! 😉

      Mit dem Laufen ist schonmal super! Bleib da auf jeden Fall am Ball! Steigere Dich ruhig ganz langsam, dann versuche irgendwann auch einmal in der Natur zu laufen ( das wird vermutlich schwieriger, da Du zunächst Angst hast, das womöglich niemand da ist, falls Du einen Herzinfarkt bekommst). Nimm als Krücke ruhig erst ein Handy mit und irgenwann klappts dann ohne! Du wirst sehen, wieviel Selbstbewusstsein das mit der Zeit bringt. Aber erst einmal langsam, so wie Du es schaffst, aber wirklich ganz wichtig: Am Ball bleiben!

      Mit Deinem Sohn ist wirklich schlimm und mit Deiner Mutter eine Tragödie. Ich war auf Deiner Website und es tut mir aufrichtig leid. Da muss man erst einmal mit fertig werden. Das ist nicht leicht. Aber das Leben geht weiter. So abgedroschen dieser Spruch auch klingen mag, es ist viel Wahres dran. Allerdings sollte man sich auch nichts vormachen. Es wird Dich Dein Leben lang begleiten. Genauso wie der frühe Tod meines Vaters mich begleitet.
      Wenn solche Dinge geschehen, meint man schnell die ganze Welt habe sich gegen einen verschworen, aber das ist nicht so!

      Konfliktfähigkeit kann man lernen. Das solltest Du in Angriff nehmen. Warum fällt Dir das schwer? Was soll passieren?

      Du möchtest etwas machen, bei dem Du Dir die Zeit selbst einteilen kannst. Da gibt es genügend Möglichkeiten. Etwas Selbständiges zum Beispiel, Freiberuflerin oder sonst eine Nebentätigkeit, bei der Du nach Leistung bezahlt wirst. In welcher Richtung möchtest Du etwas machen? Was macht Dir Spaß? Es gibt genügend Möglichkeiten, Du solltest Dir zunächst darüber klar werden, was genau Du Dir vorstellst. Sei dabei so konkret wie möglich. Im nächsten Schritt musst Du Dir überlegen, wie Du Dein Ziel erreichst. Dazu kann ich Dir später sicherlich noch Genaueres sagen.

      Das wars erst einmal von meiner Seite.

      Viele Grüße.

      Sebastian

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