Angststörung-Experte (wider Willen) Sebastian D. Kraemer
Mein Name ist Sebastian D. Kraemer und ich hatte einmal eine Angststörung. Seit mehr als 10 Jahren helfe ich Menschen mit übermäßigen Ängsten dabei ihren Weg in ein glückliches Leben zu finden.
Auch nach so vielen Jahren ist es für mich noch immer eine Herzensangelegenheit, Menschen wie dich auf deinem Weg aus dieser kraftraubenden Angst zu unterstützen.
Ich bin mit Frauen gesegnet. Auf dem Bild seht ihr meine Frau Vanessa und meine 3 bezaubernden Töchter Greta, Maila und Paulina. Außerdem habe ich 5 jüngere Schwestern. Und meine einzigen direkten Nachbarn sind ein lesbisches Paar. 😉
Wenn ich nicht gerade damit beschäftigt bin, mit meinen Klienten Probleme zu lösen, spiele ich wahrscheinlich mit meinen Kindern, lese ein gutes Buch oder mache Sport.
Außerdem reise ich unglaublich gerne, liebe Camping und versuche mein Leben zu genießen so gut es geht.
Doch das war nicht immer so...
Täglich Panikattacken
Ich habe nämlich jahrelang selber an einer massiven Angststörung gelitten. Für mehr als 3 Jahre waren Panikattacken mein ständiger Begleiter.
Panikattacken auf der Arbeit, auf Partys, beim Autofahren, beim Einkaufen oder beim Friseur.
Es gab im Prinzip keine Situation, in der die Angst vor der Angst nicht zu einer Panikattacke hätte führen können.
Angst vor Krankheiten
Und ich hatte ich große Angst vor Krankheiten (Hypochondrie). Ich war sicher, schwer krank zu sein. Jede körperliche Regung, jede noch so kleine Unregelmäßigkeit, das kleinste Stechen und Kribbeln sah ich als Beweis dafür an, schwer krank zu sein.
Ich hatte große Angst vor einem möglichen Herzinfarkt oder Schlaganfall, ich befürchtete Krebs oder Multiple-Sklerose zu haben.
Die Angst vor Krankheiten war so groß, dass ich nahezu täglich im Internet recherchierte, um herauszufinden, woraus meine Beschwerden resultieren könnten. Und die Beschwerden waren vielfältig:
- Ich hatte ständig ein Flimmern vor den Augen
- einen Tinnitus (Ohrensausen)
- Stiche in der Brust
- ständig „ein komisches Gefühl“ im Kopf
- Schwindel
- fortwährende Müdigkeit/Erschöpfung
- Rücken- und Kopfschmerzen
- innere Unruhe
- und, und, und…
Und auch an Sport war zu dieser Zeit nicht zu denken. Zu groß war die Angst vor einem möglichen Herzstillstand. Und ich muss wohl kaum erwähnen, dass ich als Folge dieser Hypochondrie ständig beim Arzt war.
Dauernde Sorgen
Und ich sorgte mich nicht nur um meine Gesundheit. Ich machte mir Sorgen um alles – meine Zukunft, meine Familie, im Grunde machte ich mir Sorgen um Gott und die Welt.
Ich kann die schlaflosen Nächte nicht mehr zählen, die ich damals grübelnd und voller Sorgen im Bett verbrachte.
Es gibt verschiedene Formen der Angststörung. Dabei ist es manchmal schwierig, eine entsprechende Unterscheidung zu treffen. Und oft ist es so, dass sich die Angststörung nicht auf eine Form begrenzen lässt. So war das auch bei mir.
Ich hatte einen Mix aus aus Panikstörung, Agoraphobie und Hypochondrie. Zudem war die generalisierte Angststörung Teil des Problems.
Das alles führte nicht nur zu Panikattacken und ständig vorherrschender Angst – ich war unglaublich angespannt und von einer extremen Müdigkeit erfüllt.
Die Bewältigung des Alltags war schon eine Herausforderung. Eigentlich war mir damals alles zu viel....
Kreisrunder Haarausfall
Als ob diese verdammte Angst nicht reichte, fielen mir auch noch sämtliche Haare aus.
Diagnose: Kreisrunder Haarausfall.
Hier - beim Abiball meiner Schwester - siehst du das einzige Foto aus dieser Zeit, bei dem ich keine Kappe aufhatte.
Und so hatte ich nicht nur mit Angst und Panik zu kämpfen, sondern musste auch noch mit Glatze und ohne Augenbrauen durchs Leben gehen.
Das war eine der schwersten Zeiten meines Lebens...
Angststörung überwunden - alles top (naja, meistens)
Glücklicherweise bin ich meine Angststörung seit mehr als 12 Jahren los. Und auch meine Haare sind wieder da!
Wenn du selbst mit Angst und Panikattacken zu tun hast, dann weißt du, dass eine Angststörung die Hölle sein kann.
Ich möchte diese Zeit nicht zurück und doch bin ich heute dankbar dafür.
Heute bin ich glücklicher und zufriedener als vor meiner Angststörung. Ich fühle mich vollkommener und führe ein erfüllteres Leben.
Nicht, dass da falsche Hoffnungen wecke: Das bedeutet nicht, dass ich ständig wie ein Honigkuchenpferd vor mich hingrinse. Auch ohne Angststörung hat man hin und wieder Probleme zu meistern.
Hey, ich habe 3 Kinder! 😉
Doch ich kann heute ein normales, meist glückliches Leben ohne diese lebensbeeinträchtigende Angst führen.
Bestes Buch über Angst 🙂
Wie ich meine Angststörung im Detail überwunden habe, erfährst du in meinem Buch „Exfreundin Angst – Wie ich die Panik in die Wüste schickte“.
Bestes Buch, wo gibt! 🙂
Aber im ernst: Mein Buch haben schon viele tausend Menschen gelesen und Anregungen für ihren eigenen Weg aus Angst und Panik erhalten, worauf ich mächtig stolz bin.
Ich freue mich über jeden einzelnen Leser und jede einzelne Rückmeldung zum Buch, das mir so viel bedeutet. Wenn Du es also ebenfalls lesen magst, dann würde mich das sehr freuen.
Geschenkt: E-Mail-Coaching mit Hammer-Tipps
Du findest hier mittlerweile eine ganze Menge Beiträge und kannst hier stundenlang lesen. Der beste Einstieg ist mein kostenloses E-Mail-Coaching, an dem schon über 36.000 Leute teilnehmen und teilgenommen haben.
Hier bekommst du meine besten Tipps, um eine Angststörung zu überwinden - aus so vielen Jahren Erfahrung.
Es würde mich freuen, auch Dich hier begrüßen zu dürfen.
Auch wenn es kostenlos ist – es lohnt sich. Melde Dich daher am besten jetzt an:
Darüber darfst du nachdenken
Ich möchte dir noch ein paar Anregungen mitgeben: Der Weg aus der Angststörung ist selten einfach. Der Weg aus der Angst ist anstrengend und manchmal sogar ein wenig schmerzvoll.
Ich bin diesen Weg gegangen und habe inzwischen tausende Menschen auf ihrem Weg begleitet. Und daher WEIß ich, dass man eine Angststörung loswerden kann.
Der Weg unterscheidet sich zwischen den Betroffenen, doch eines haben alle gemeinsam: Man muss etwas anders machen.
Wenn es nicht anders wird, kann es nicht besser werden.
Wir sehen in der Angststörung gerne den alleinigen Grund dafür, warum das Leben nicht so ist, wie wir uns das wünschen. Natürlich hindert uns übermäßige Angst daran, ein normales Leben zu führen. Dabei ist die Angst in vielen Fällen selbst nur ein Symptom.
Manchmal müssen wir die Angst ein wenig beiseite schieben, um die dahinterliegenden Ursachen zu erkennen.
Und Menschen dabei zu helfen ist meine Passion und ich freue mich, dass auch du hier bist.
Wenn du noch Fragen hast, schreibe mir hier einen Kommentar oder antworte einfach auf eine der Mails, die du im Zuge meines E-Mail-Coachings bekommst.
Bis dahin!
Sebastian Kraemer
also als erstes: es gibt viele seiten die kostenlos sachen anbieten, wo man seine geschichte und mehr schreiben kann. auch hp’s kosten seid jahren nichts mehr. und den persönlichen kontakt, den ich meinte ist folgender: ich schrieb dich mal an und fragte wegen einem persönlichen kontakt, da sich das eine oder andere schwer in worte kleiden lässt, worauf du mir geschrieben hast, das ginge per skype. da wären dann die ersten 30 min gratis udn jede weiter stunde kostet dann….. finde ich sehr traurtig, denn auch youtube ist kostenfrei. also ist das ein doffes argument, das alles geld kostet und nichts kostenlos geht. schade ist auch, wenn man dich udn deine gweschichte findet, macht man sich hoffnungen und ab einem gewissen punkt kommen dann nur noch kosten auf. wie gessagt, ich würde das anders angehen udn das du ein buch geschrieben hast ist ja auch toll, aber auch daran verdienst du udn niemand muss viel geld ausgeben, denn auch da gibt es genug seiten im www wo es kostenfrei angeboten wird…. alles gute, mehr werde ich dazu nicht mehr schreiben, denn das regt mich nur auf und dann geht es mir wieder sehr schlecht und das sorry, ist es mir nicht wert!!!!!!!!!!!!!
Da muss ich auch einmal meinen Senf abgeben. Dieser Kommentar ist an Unwissenheit kaum zu überbieten. Homepages kosten seit Jahren nichts mehr? Auf welchem Planeten lebst Du denn? Auch verstehe ich nicht, was Skype mit Youtube zu tun hat. Du scheinst nicht zu verstehen, dass so gut wie alle Webseiten entweder ein eigenes Bezahlmodell entwickeln oder sich durch Werbung finanzieren.
Du findest also, er soll sein Buch kostenlos abgeben? 🙂 Da fällt mir dann auch nicht mehr viel zu ein. Du scheinst ein wenig weltfremd zu sein. Und Du kannst mir gerne die Seite nennen, wo man Bücher kostenlos bekommt. Da bin ich sehr gespannt.
30 Minuten Gratis Gespräch finde ich persönlich schon toll. Und dann beschwerst Du Dich, dass eine weitere Stunde Geld kostet? Was sagst Du eigentlich zum Arzt: „Hey, Du willst anderen helfen. Dann mach das mal bitte umsonst. Wenn ich mal Arzt werde, werde ich kostenlos behandeln. Das kostet sie ja nichts.“ 🙂
Also manche Menschen…*kopfschüttel*
Gruß. Moritz
Vielen Dank für Deinen Kommentar, Moritz. Wichtig ist mir, noch einmal zu erwähnen, dass ich den Leuten wirklich helfen will und ich bin stolz darauf, dass mir das in vielen Fällen gelingt. Vieles ist kostenlos, alles geht nicht. Das möge man verstehen oder eben nicht. Das bleibt jedem selbst überlassen. Rechtfertigen werde ich mich dafür sicher nicht. Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen. 😉
Beste Grüße.
Sebastian
ich verstehe nicht, wenn du das alles kennst und da selber rausgekommen bist, warum nimmst du dann geld dafür? warum verschenkst du deine hilfe nicht an menschen, die die hilfe brauchen. man findet dich udn deine geschichte und denkt WOW es geht also doch und dann kommt der hammer, nämlich das du dir das bezahlen lässt. ehrlich gesagt, wenn ich mal da raus bin, werde ich den menschen helfen, aber OHNE bezahlung. am anfang findet man nichts darüber und freut sich und denkt juhuuu und dann wenn man sich mehr und mehr einliest, kommen dann die kosten, auch wenn man persönlichen kontakt aufnehmen will, kosten! wollte ich nur mal dazu sagen, will auch keine kommentare dazu lesen.
Hallo Haseb,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, wovon Du redest. Du bekommst hier sehr viele kostenlose Informationen, die vielen, vielen Menschen schon sehr geholfen haben. Die ganzen Beiträge, die Du hier findest und mein kostenloses E-Mail-Coaching. Das alles kostet Dich keinen Cent. Und es gibt keinerlei versteckte Kosten. Das möchte ich betonen.
Vermutlich meinst Du unter anderem die Werbung für mein Buch. Das druckt und schreibt sich leider nicht umsonst. Auch ein persönliches Coaching (damit meinst Du vermutlich den persönlichen Kontakt), welches mich inklusive Vor- und Nachbereitung drei Stunden meiner Zeit kostet, kann ich nicht kostenlos anbieten.
Persönlichen Kontakt nimmst Du ja beispielsweise gerade jetzt auf. Und man kann mir natürlich auch eine E-Mail schreiben. Auch das kostet nichts. 😉
Du scheinst zu glauben, so ein Blog verursacht keine Kosten. Das ist aber nicht richtig. Das alles kostet Geld und vor allem sehr, sehr viel Zeit. Allein für den Newsletterversand, der im Übrigen gratis ist, zahle ich exakt 956,76 Euro pro Jahr.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du Deine Angststörung bald überwindest und ich würde es begrüßen, wenn Du dann auch einen Blog oder eine Internetseite erstellst. Dann wirst Du aber auch sehr schnell merken, dass es Geld und sehr, sehr viel Zeit kostet, so einen Blog zu unterhalten und vor allem bekannt zu machen, denn ansonsten wird kaum jemand Deine Seite finden.
Bei all dem ist es mir übrigens das Wichtigste, Menschen mit Angst und Panikattacken wirklich zu helfen und ich bin stolz darauf, dass mir das in vielen, vielen Fällen gelingt.
Ich wünsche Dir von Herzen das Allerbeste und hoffe inständig, dass Du einen Weg aus der Angststörung findest.
Viele Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
ich bewundere Deinen Weg aus der Angst! Was würde ich nicht alles dafür tun, wieder angstfrei und normal zu sein. Meine Angst hat angefangen nachdem meine Oma verstorben war, ich weiß nicht ob dies der Auslöser war, in der Zeit war ich noch Chemiestudentin hatte einen Werkstudentenjob im Labor! Leider habe ich alles verloren, mein Studium, meine Arbeit und vorallem meine Oma! Sie war im Krankenhaus und wir wollten sie am nächsten Tag abholen, doch nach der Herzkathether Untersuchung war sie einfach verstorben. Meine erste Panikattacke war nachts ich dachte ich kann nicht mehr laufen nicht mehr sprechen mein Herz ich dachte ich sterbe ich bekam keine Luft! Seit dem schlafe ich nicht mehr in meinem Zimmer, habe Angst ich würde sterben oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen. Das geht jetzt schon fast 3 Jahre so, mein Arzt meint es sei psychisch aber ich habe Angst dass mein Herz stehen bleibt oder in meinem Kopf was nicht gut funktioniert diese Angst vor einem Schlaganfall! All die Krankheiten die in meiner Umgebung vorgekommen sind und auch die Mutter meines Verlobten hat eine attaxie und sie kann nicht richtig sprechen und laufen das kam plötzlich vor 7 Jahren ich hab so Angst und vorallem diese Symptome die ich empfinde ich weiß nicht mehr weiter! Ich habe mir gestern Dein Bucv gekauft und habe es schon fast durchgelesen! Ich wünschte ich wäre auch so stark wie früher! Ich kann mit niemanden darüber sprechen, niemand weiß was in mir vorgeht, die ständigen Angstgedanken.
Sei umarmt, Daiana
Hallo Daiana,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ich kann aus eigener Erfahrung sehr gut verstehen, dass Dich ein plötzlicher, unerwarteter Tod eines Dir nahestehenden Menschen aus der Bahn geworfen hat. Letztlich ist wichtig zu verstehen, dass die Krankheiten anderer erst einmal nichts mit Dir bzw. Deinem Körper zu tun haben. Du bist wahrscheinlich noch sehr jung, wenn Du vor 3 Jahren noch Studentin warst. Und ein Herzinfarkt oder Schlaganfall ist in Deinem Alter generell erst einmal sehr, sehr unwahrscheinlich.
Letztlich ist es aber so, dass Menschen plötzlich und unerwartet sterben. Es bringt nichts, das zu leugnen und damit solltest Du Dich einmal auseinander setzen, auch wenn das hart ist. Leider ist das Teil des Lebens und wir müssen das akzeptieren, so schwer das auch fällt.
Was wollen wir denn machen? Möchtest Du Dich ein Leben lang an einer Überwachungsmaschine anschließen lassen? Was ist das für ein Leben?
Willst Du dann nicht lieber das „Risiko“ eingehen und Dein Leben leben? Ich bin immer ein Freund davon, offen mit seinen Ängsten gegenüber bestimmten Leuten umzugehen. Du bist mit solchen Ängsten nicht allein. Viele Menschen fürchten sich davor, auch wenn diese Furcht längst nicht immer zu einer Angststörung führt. Aber Dich werden sehr viele Menschen verstehen können.
Und noch etwas: Du kannst einem Schlaganfall oder Herzinfakt vorbeugen, indem Du regelmäßig Sport treibst und Dich gesund ernährst. Das kann Dir bereits ein besseres Gefühl geben, da Du etwas TUST.
Ich hoffe, ich konnte Dir fürs Erste ein wenig helfen.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
die Angsterkrankung kenne ich nur zu gut. und ständige Panikattacken. Aber man wird von Außenstehenden nur sehr schwer oder gar nicht verstanden. Ich habe meinen eigenen Blog gegründet und mir selbst ein „Angsttagebuch“ erfunden. Ich nehme seh viele Medikamente ein, auch Benzodiazepine, von denen ich mittlerweile abhängig bin. Vielleicht finde ich einen Weg da heraus. Ich hoffe es jedenfalls.
LG
Hallo
Ich leide schon sehr lange an panikstörungen seitdem ich 16 bin… Habe früher antidepressiver bekommen, hab sie irgendwann. Abgesetzt weil es mir wieder gut ging!
Vor etwa 6 Monaten hat es wieder angefangen .. Aber nicht so doll nur jetzt hab ich auch noch beidseitige ohrgeräusche seit 6 Wochen .. Kommt es vllt davon?
Hallo Steffi,
Ohrgeräusche können viele Ursachen haben, beispielsweise Stress. Zudem haben wohl alle Menschen Ohrgeräusche, die aber längst nicht jeder wahrnimmt. Ein Problem ist die Konzentration auf diesen „Tinnitus“ sowie die Wahrnehmung der Geräusche als nervig oder beängstigend.
Um abklären zu lassen, ob eine körperliche Ursache besteht (auch das ist natürlich möglich) empfehle ich einen Besuch bei einem HNO-Arzt, möglicherweise auch einem Neurologen.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
ich leide seid über 10 Jahren unter massiven Angst und Panik Attacken. Ich wollte mal fragen, ob es die Möglichkeit gibt, mit Dir telefonischen Kontakt zu beklommen, da es schwer ist, meines in schriftliche Worte zu kleiden und mich meistens niemand versteht. Gerne würde ich Dir meine Telefonnummer zukommen lassen, nur nicht unbedingt so ganz öffentlich. Da Du selber betroffener bist, würde ich ich mich besser aufgehoben fühlen, weil Du weißt wie das alles ist und ich noch einige Fragen hätte.
Mit besten Dank
Doro
P.S.: Selbst beim schreiben grad, habe ich eine Panikattacke, dennoch wollte ich das unbedingt schreiben. Ich bin mehr als nur verzweifelt
Hallo Doro,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ich biete ein persönliches Coaching an, welches über Skype stattfindet (noffalls auch per Telefon). Weitere Informationen zum Coaching bekommst Du, wenn Du hier klickst.
Dort erfährst Du auch, wie Du mich bei Interesse kontaktieren kannst.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
es tat so gut, als ich Deine Seite gefunden habe.
Ich weiß nicht wieviele Jahre mich schon Ängste lähmen. Ich bin mittlerweile 36 und verliere langsam wirklich die Lust am Leben.
Soviele psychosomatische Stunden, alternative Heilmethoden und Entspannungstechniken/Kurse habe ich schon besucht. Wieviel Geld sowas bis jetzt gekostet hab, muss ich ja nicht erwähnen…. 🙁
Und da finde ich Deine Seite und bekomme doch wieder Hoffnung. Ist es wirklich möglich dass ich wieder in meinem Leben 100% ankomme?
Heute ist es wieder ganz schlimm. Seit über 1 Jahr hab ich Bauchschmerzen, einige Arztbesuche mit Spiegelungen und Ultraschall und Blutabnahme hab ich schon hinter mir. Es ist „nichts“ zu finden. Dann sterben sehr viele in meinem Verwandten und Bekannten Kreis an Krebs…und ich komme nicht klar darauf….was ist wenn keiner mich ernst nimmt und es irgendwann zu spät ist mir zu mit Medizin oder so zu helfen? Den ganzen Tag kreisen meine Gedanken. Heute ist mir ganz schlecht und ich habe einen fetten Kloß im Hals der brennt und weh tut, und dreimal darfste raten was mein Kopf daraus macht.
Leider hab ich einen Partner der damit überfordert ist mir Mut zu zusprechen oder mich aufzufangen, d.h. es wird nicht besser wenn ich es ihm sage.
Grundsätzlich weiß´ich ja das ich mir nur selber helfen kann, aber ich habe einfach keine Kraft mehr (und auch mein Erspartes ist langsam alle). Seit Jahren kann ich keine Autobahn mehr fahren, weil ich mal eine Panikattacke dort hatte. Aber das schlimmste ist meine Angst vor Krankheiten und dem Tod. Wir möchten sehr gerne Nachwuchs planen Ende des Jahres und auch hier trau ich mir das überhaupt nicht zu. Vielleicht ist mir ja nicht zu helfen und vielleicht bleib ich in so einem Zustand bis alles endlich „vorbei“ ist?
Ich danke dir für die Seite, ich habe auch schon die Leseproben runtergeladen und werde die später mal in Ruhe lesen. Auch wenn ich schon sehr viel gelesen und gesprochen habe über all das, gebe ich nicht auf dass mich Deine Worte etwas weiter ans Ziel bringen.
Liebe Grüße
Marina
Hallo Marina,
die Angst vor dem Tod ist den meisten Menschen gemein. Problematisch ist es dann, wie die Angst solche Ausmaße annimmt, dass ein normales Leben nicht mehr so richtig möglich ist. Es ist verständlich, dass Du nichts versäumen möchtest. „Lieber einmal zuviel zum Arzt als einmal zu wenig“.
Es ist jedoch so, dass Dir selbst ein Arztbesuch keine absolute Gewissheit geben kann. Für mich persönlich war die Einsicht ganz wichtig, dass ich den Tod ohnehin nicht vermeiden kann, egal, was ich tue. Bis dahin wollte ich aber leben. Das beschreibe ich auch in meinem Buch „Exfreundin Angst“.
Das half mir, die Ungewissheit ertragen zu können und dieses „Risiko“ eingehen zu können, nicht genau zu wissen, ob ich körperlich vollkommen gesund war. Das Risiko (ständig zum Arzt zu gehen, mich immer wieder mit den Symptomen zu beschäftigen, im Internet zu recherchieren…) erschien mir plötzlich viel größer. Schließlich lebte ich auf diese Weise kein wirklich lebenswertes Leben.
Wenn andere Menschen in Deinem Umfeld sterben, ist das schlimm. Allerdings ist die Abgrenzung zu anderen sehr wichtig. Versuche Dir klar zu machen, dass das nichts mit Dir bzw. Deinem Körper zu tun hat.
Beste Grüße.
Sebastian
ich bin 16 und vor etwa zwei monaten fing alles an. ich kam von einer freizeit nach hause und sah auf einmal alles nurnoch verschwommen, hörte meine eigene stimme extrem laut etc.darauf folgte meine erste panikattacke. ich dachte es wäre harmlos, aber die nächsten wochen kam ich immer wieder und über längere zeiträume in diesen zustand.konnte mich jedoch immer beruhigen mit liegen und lesen oder schlafen.ich bin jetzt seit 10 tagen im urlaub und alles ist schlimmer geworden.ich habe jeden tag andere beschwerden, die mich in den wahnsinn treiben.ich versuche nicht zu viel nachzudenken, meine eltern tröstenn mich aber können auch nichts tun.mir geht es immer weniger gut, und seit zwei tagen habe ich so ein gefühl im kopf, es treibt mich in den wahnsinn.mein herz schlägt seitdem wie verrückt und obwohl ich mir sage das ja eigentlich alles gut ist, hört es nicht auf, ich habe angst nie wieder schlafen zu können oder verrückt zu werden.ich stehe total neben mir.die panik kommt immer wieder hoch.
Hey Thechen,
zunächst einmal: ganz ruhig. Du wirst sicher nicht wahnsinnig oder verrückt. Ich kann aber gut verstehen, dass Dir das Ganze Angst macht. So ein Erlebnis (verschwommen sehen, Stimme laut hören) kann unter Umständen durch großen Stress ausgelöst werden. Oftmals auch erst dann, wenn man wieder zur Ruhe kommt.
Ich kenne solche Erlebnisse auch (kurzfristige Seh- und Hörstörungen), wenn ich eine lange Zeit zu großen Stress habe und eine zeitlang nicht genug auf mich achte. Das zeigt mir dann, dass es Zeit ist, mich mal auszuruhen.
Jetzt, wo Du die Zeit hast, denkst Du sicher viel darüber nach, das macht Angst und dann bekommt man verschiedene Symptome.
Vielleicht war die letzte Zeit (Schule?) oder sonst etwas ein wenig viel.
Und ich vermute einmal, dass Dir das einfach große Angst gemacht hat. Und vor allem, wenn man so etwas das erste Mal erlebt, dann ist das angsteinflößend. Das kann ich gut verstehen.
Versuche die restlichen Urlaubstage zu entspannen, dann gehst Du zum Arzt, lässt Dich untersuchen und vielleicht kann er Dich schon beruhigen.
Ich bitte Dich jetzt nur, nicht zuviel im Internet zu recherchieren, sondern wirklich zu versuchen, Dich um andere Dinge zu kümmern, auch wenn das schwer fällt. Versuche die restlichen Urlaubstage zu genießen. Mache Sport, geh schwimmen, lies ein Buch oder was immer Du sonst gerne tust.
Ich bin fast sicher (auch wenn ich natürlich keine Ferndiagnose stellen kann und auch kein Arzt bin), dass nichts Schlimmes dahinter steckt.
Ich hoffe, dass ich Dich etwas beruhigen konnte.
Lieben Gruß.
Sebastian
Ich bin 26 und habe seit Wochen zuerst körperliche Sachen, schlimmer Ausschlag, jetzt neben anderen körperlichen Sachen, Kribbeln, Schwindel, Benommenheit, ganz ganz irre selbst auflösende Gefühle, ich löse mich innerlich komplett auf, ich sterbe gleich!
Zu welchem Arzt gehe ich? Bin in eher schlechter psychiatrischer Behandlung, aber ich habe immer alles komplett kontrolliert, daher wirkte ich gefasst und stabil. Diese kontroll- Kraft bricht gänzlich weg gerade, ich bin mir sicher, dass ich alles was ich tue falsch mache, alle ehemals kontroll- haft ausgeübte Tätigkeiten alles nur verschlimmern, daher habe ich dann logischerweise vor allem, vor mir selber also, irre Angst.
An welche Klinik wende ich mich? Köln?
Hilf mir… Bitte.
Es ist so unwirklich, so unfassbar schmerzhaft, ich sterbe.
Hallo Jana,
Du löst Dich sicher nicht komplett auf. Möglicherweise ist es sogar ganz gut, wenn man sich nicht mehr ständig kontrollieren kann. Diese übertriebene Selbstkontrolle funktioniert immer nur zu einem gewissen Maße – oft sogar jahrelang. So lange das so ist, funktionierst Du und wirkst stabil, ohne zwingend etwas verändern zu müssen.
Daher kann so ein „Zusammenbruch“ auf lange Sicht sogar nützlich sein. Da es Dir aber ganz akut gerade dermaßen schlecht geht, halte ich es für sinnvoll Dich an einen Arzt Deines Vertrauens zu wenden. Er weiß sicher, was zu tun ist, um Dich zu beruhigen.
Dann aber solltest Du für eine gute psychologische Behandlung sorgen.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
Ich bin 19 Jahre alt und leide auch an Panikattacken, ich weiß nicht wie damit umgehen soll immer wieder hab ich angst jemand sterben zu sehen vor meinen Augen. Oder das ich krank werde und sterben muss. Zum Arzt geh ich nicht gern weil ich Angst habe im Wartezimmer krank zu werden. Diese Angst kontrolliert mein Kopf obwohl ich weiß woher ich Angst habe. Ich rede mir immer wieder ein niemand stirbt, niemand wird krank, niemand lässt mich alleine. Vor 2 Jahren hat mein Vater sich mal so verschluckt das er fast gestorben wäre, ich kann das einfach nicht verarbeiten ich weiß einfach nicht wieso. Dazu ist meine Mutter schon seit über 10 Jahre depressiv und in Behandlung. Ich hab Angst das ich auch mal Depressionen bekomme da es angeblich vereerbar sein soll. Es ist für mich einfach alles herunter zu spielen aber in der Wirklichkeit ist mein Kopf voll mit Gedanken die ich gar nicht haben möchte. Ich hab eine Therapeutin, aber ich habe nicht oft Zeit durch meine Schule dort hinzugehen. Ich denke immer ich schaff alleine damit klar zu kommen aber ich glaube ich belüge mich damit nur selbst. Was denkst du ? Ich weiß langsam nicht mehr weiter eine Zeit lang konnte ich nicht Bus fahren weil ich Angst hatte ich muss spucken und alle lachen mich aus. Ich bilde mir Sachen ein die gar nicht passieren und trotzdem kontrolliert mein Kopf mich.
Vielleicht hast du einen Rat
Liebe Grüße Viola
Hallo Viola,
die Angst im Zuge einer Angststörung hat im Grunde immer damit zu tun, dass man die Zukunft gedanklich vorwegnimmt. Man mal sich also aus, was passieren könnte und das macht Angst. Ich nehme an, dass Du das meinst „mit Dingen einbilden“. Das ist also bei einer Angststörung normal.
Du bist noch sehr jung und ich rate Dir, zumindest einmal die Woche zu Deiner Therapeutin zu gehen. Diese Zeit solltest Du Dir unbedingt nehmen.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
Ich finde es super das du dich nachdem es dir wieder gut geht anderen Menschen hilfst und unterstützt. Ich kann Ärzten und meiner Familie oft kein Vertrauen schenken da ich mich nicht ernst genommen fühle und unverstanden. Denn jemand der eine Angststörung oder Hypochondrie nie hatte kann es nicht nachvollziehen. Aber da du das ganze leiden selber durchlebt hast, findet man wieder Mut und Hoffnung. Ich halte mich seid Januar diesen Jahres ausschließlich im Haus auf da ich mich hier sicher fühle. Sobald ich nur daran denke raus zu gehen egal ob einkaufen oder Anderes habe ich das Gefühl das sich eine schlinge um meinen Hals schnürt. Zusammenfassend schaffe ich es nicht mich endlich zu überwinden. Ich war ein Jahr Angstfrei und bekam nun einen Rückfall der schlimmer ist als es begann. Ausgelöst da ich die Medikamente selber absetzen wollte. Da ich der Meinung war diese nicht mehr zu benötigen. Nun nehme ich diese wieder aber in doppelter Dosis (Venlafaxin 150mg.)
Hast du einen Tipp wie ich den ersten Schritt machen kann? Ich weiß bei soviel Beschwerden einfach nicht mehr wo ich anfangen. Fühle mich unreal als sei ich nicht mehr ich selbst. Ich konnte noch soviel schreiben aber beende es nun hiermit.
Lieben Gruß Vivi
Hallo Vivien,
es ist wichtig, dass Du Deinen Bewegungsradius wieder erweiterst. Angst ist letztlich nur ein (unangenehmes) Gefühl. Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke beim Start. Zudem ist es hilfreich, Deine Angst in Worte zu fassen. WOVOR GENAU HAST DU EINE SO GROßE ANGST? Was kann schlimmstenfalls passieren?
Vielleicht hilft Dir folgendes:
Schreibe die Situationen auf, vor denen Du Angst hast und sortiere diese nach Schweregrad der Angst.
Wähle zunächst die Situation, vor der Du Dich am Wenigsten fürchtest.
Mache Dir klar, dass die Symptome, die bei einer Panikattacke auftreten können, nicht gefährlich, sondern nur eine ganz normale Angstreaktion sind.
Setze Dich dieser Situation gezielt aus. Wenn die Angst kommt, lass diese zu. Sie wird Dir nichts tun. Sie ist nicht mehr, als ein nerviger Freund. Versuche zu beobachten, was mit Dir geschieht. Welche Gedanken kommen Dir in den Sinn? Was fühlst Du? Welche Symptome bemerkst Du und wie bewertest Du diese?
Bleibe in der Situation. Die Angst wird irgendwann ihren Höhepunkt erreicht haben und nach wenigen Minuten wieder abflachen. Viele Therapeuten arbeiten mit einer Skala. Stelle Dir eine Skala von 1 bis 10 vor, wobei 10 der höchsten Stufe der Angst entspricht. Halte aus, bis die Skala nur noch einen Angstpegel von 4 oder 5 aufweist.
Stelle Dich dieser Situation immer wieder, bis Du keine bzw. kaum noch Angst verspürst.
Beginne schließlich damit, Dich verstärkt auf die Außenwelt zu konzentrieren. Deine Gedanken, Gefühle und Symptome bezogen auf die Angst sollten mit der Zeit keine Rolle mehr spielen.
Beginne dann mit der nächst schwereren Situation auf Deiner Liste
Tipp – Lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen. Es kann durchaus passieren und ist sogar recht wahrscheinlich, dass Du irgendwann plötzlich wieder etwas mehr Angst hast, obwohl Du die gleiche Situation bereits zuvor gemeistert hast. In diesem Fall solltest Du Dir sagen „Heute war kein guter Tag.“ und am nächsten Tag wieder weitermachen.
Tipp – Gehe verständnisvoll mit Dir um. Auch ansonsten empfehle ich Dir, nicht zu hart mit Dir ins Gericht zu gehen. Du kennst das vielleicht: Nächste Woche steht eine Party an. Du hast immer gerne gefeiert, hast jedoch mittlerweile Angst vor solchen Situationen. Du hast das Gefühl, alle beobachten Dich und bemerken, wenn die Angst langsam Deinen Rücken emporkriecht.
Du machst Dich bereits tagelang vorher verrückt. Obwohl Du große Angst hast, gehst Du trotzdem hin und was passiert? Deine Befürchtungen bewahrheiten sich und Du bekommst eine Panikattacke nach der anderen. Du hast hier zwei Möglichkeiten: Du hältst das aus und bleibst oder Du flüchtest aus dieser Situation.
Es ist ratsam eben nicht zu flüchten. Doch selbst wenn Du Dich dieser Situation entziehst, hast Du Mut bewiesen. Das sollte Dir klar sein.
Wir neigen dazu, mit uns zu hadern und uns Vorwürfe zu machen.
„Ich habe es wieder nicht geschafft, diese Situation ohne Angst durchzustehen.“
Und genau das ist der falsche Ansatz!
Dir ist vermutlich noch nicht klar, wie viel Mut Du bewiesen hast! Du hast Dich Deinen Ängsten gestellt und das ist Mut. Man kann überhaupt nur mutig sein, wenn die Angst im Spiel ist. Du kannst stolz auf Dich sein.
Und wenn Du das Ganze auf diese Weise betrachtest, steigerst Du Dein Selbstwertgefühl.
Daneben hast Du wieder einmal bemerkt, dass Du es überlebt hast. Letztlich ist Dir nichts passiert, auch wenn die Erfahrung alles andere als amüsant war. Dieses Denken gibt Dir im Nachhinein ein ganz anderes Gefühl. Das gibt Dir den Ansporn und die Kraft, die Du so dringend brauchst, um Dich auch weiterhin diesen Situationen zu stellen.
Das soll es für heute gewesen sein.
Hallo Sebastian!
Ich bin eben auf Deine Seite aufmerksam geworden, als ich Näheres zum Thema Flimmerskotom gesucht habe, da ich gestern das erste Mal mit diesem Phänomen Bekanntschaft machen durfte. Erschreckenderweise finde ich mich auch in allen anderen von Dir durchlebten Stadien Deiner Angsstörungen und Krankheiten wieder. Seit Anfang 2010 habe ich beidseitigen Tinnitus, ich hatte zwischenzeitlich massiven Haarausfall Ende 2011-Mitte 2012, ich habe Schwindel, Herzrasen, renne bei jedem kleinsten Symptom zum Arzt und habe wie gesagt seit gestern die neueste „Krankheit“, scheinbar ein Flimmerskontom.
Dabei hatte ich bisher das Gefühl, mein Leben endlich wieder richtig im Griff zu haben und dass es mir endlich mal dauerhaft besser geht:(
Ich bin froh zu lesen, dass es auch andere gibt, denen es genauso geht wie mir. Auch wenn ich das natürlich niemandem wünsche…
Liebe Grüße und Danke für deinen Mut und Dein Engagement hier über Dein Erlebtes zu schreiben.
Hey Dany,
danke für Deinen Kommentar.
„Dabei hatte ich bisher das Gefühl, mein Leben endlich wieder richtig im Griff zu haben und dass es mir endlich mal dauerhaft besser geht:(„ Dazu möchte ich Dir sagen, dass Du Dich davon nicht herunterziehen lassen solltest, auch wenn das Flimmerskotom verständlicherweise Angst macht.
Vielleicht war es ja auch ein einmaliger Vorfall. Versuche nicht ständig daran zu denken und beobachte Dich nicht ständig. Ich weiß, dass es schwer ist – es ist aber kein Grund, Deinen guten Weg und alles, was dazu gehört, in Frage zu stellen.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo.
Dein ganzer Beitrag wie du alles beschrieben hast, hilft was.. es ist beruhigend das man mit der ganzen Angst nicht alleine ist..
Ich habe seit 2012 nach der Geburt meiner Tochter Depression bekommen.. mal kommen die Angstzustände / Panikattacken nur für nen paar Minuten und klingen sich wieder ab.. aber leider ist es wieder was schlimmer geworden meine Psychologin stellte eine ‚Angststörung‘ fest.. was Medikamente angeht. Ich traue mich keinerlei irgendwas zu nehmen wegen den ganzen Nebenwirkungen.. ich habe oft Negative Gedanken.. das ich was haben könnte. Bilde mir vieles ein sobald was weh tut oder ich so merke… hab jetzt nen kleines Blutbild gehabt und vor 3 Monaten ein großes. Die Werte waren alle sehr gut. Nur sobald ich eine Attacke habe denke ich es sei was schlimmes. Habe auch immer angst vor schlappheit. 🙁
Hallo Sebastian,
Die Liste der von Dir beschriebenen Symptome stimmt mit meinen Beschwerden überein wie die Faust aufs Auge. Die schlimmste meiner Beschwerden ist bei mir allerdings der Tinnitus. Er begann als es mit der Angststörung bei mir so richtig losging und hält diese bis dato aufrecht. Das permanent störende Geräusch verursacht bei mir starke innere Anspannung. Angst und depressive Phasen sorgen dann dafür, dass auch die restlichen Symptome hinzukommen.
Wie ist/war es bei Dir? War dein Tinnitus dauerhaft und chronisch oder nur sporadisch? Wie hast Du diesen überwinden können?
Vielen Dank im Voraus,
Gruß,
Mario
Hey Mario,
ich hatte einen chronischen Tinnitus und kann dieses Pfeifen auch heute noch hören, WENN ich will. Ich hatte schon lange auf meiner todo-Liste, einen Artikel zum Thema Tinnitus und Panikattacken zu verfassen, da ich schon etliche Mails mit Fragen zu diesem Thema bekommen habe. Du bist also bei weitem nicht der Einzige, der damit zu tun hat.
Den Artikel findest Du hier.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
Die Liste der von Dir beschriebenen Symptome stimmt mit meinen Beschwerden überein wie die Faust aufs Auge. Die schlimmste meiner Beschwerden ist bei mir allerdings der Tinnitus. Er begann als es mit der Angststörung bei mir so richtig losging und hält diese bis dato aufrecht. Das permanent störende Geräusch verursacht bei mir starke innere Anspannung. Angst und depressive Phasen sorgen dann dafür, dass auch die restlichen Symptome hinzukommen.
Wie ist/war es bei Dir? War dein Tinnitus dauerhaft und chronisch oder nur sporadisch? Wie hast Du diesen überwinden können?
Vielen Dank im Voraus,
Gruß,
Mario
Hallo Sebastian,
ich finde deine Homepage sehr gut und du kannst froh sein, die Angststörungen los zu sein. Ich selber bin 19 Jahre und seit meiner Kindheit bei verschiedenen Therapeuten, aufgrund der Einschlafprobleme & Bauchschmerzen abends. Viele hatten das nicht ernst genommen, in Berichten wurde geschrieben, ich benötige die Aufmerksamkeit meiner Großeltern (wohne dort seit meinem 1. Lebensjahr, da meine Mutter an Borderline leidet) und würde mir die Bauchschmerzen nur ausdenken. Das kränkt sehr. Vor gut einem Jahr bekam ich plötzlich eine Emetophobie, dabei muss ich aber sagen, dass ich vor dem Übergeben schon mein ganzes Leben lang Angst empfand. Leider ist es bis heute nicht besser geworden, am schlimmsten sind die Schulstunden & das Einschlafen und immer diese Gedanken: Ist es nun wirklich Übelkeit? Oder ist es nur Angst? Am meisten Zweifel hab ich vor dem Beginn meiner Ausbildung im September, in einer Bibliothek. Ich denke immer daran, wie ich mich verhalten sollte, wenn mir dort plötzlich schlecht wird. Ich bin auch jede zweite Woche beim Therapeuten, der mich seit 4 Jahren gut kennt. Es wird aber alles nicht besser, irgendwie kommt immer Neues dazu. Hast du vielleicht eine Idee, was ich noch tun könnte?
Liebe Grüße
Laura
Hallo Laura,
zunächst für alle Mitlesenden: Emetophobie ist die Angst vor dem Erbrechen.
Nun zu Dir, Laura. Ich kann mir gut vorstellen, dass Dich die Angst vor dem Erbrechen sehr belastet. Hast Du Dich denn schon einmal in der Öffentlichkeit übergeben? Was genau ist Deine größte Angst? Dass Du jemandem vor die Füße spuckst oder ist es der Vorgang des Erbrechens an sich, der Dir Angst macht?
Beste Grüße.
Sebastian
Guten Tag, wie so viele leide ich evtl. an Angstzustände. Ich habe Ohrensausen, Schwindelgefühle, ständige Angst einen Herzinfarkt oder sonstiges zu bekommen. Wenn ich im nach Infos suche, sind meine Ängste noch größer und mein Blutdruck und Puls schießt in die Höhe. Das alles macht mich Wahnsinnig. Ich lag schon 2 mal im Krankenhaus wegen einer Panikattacke! Man hat aber im Krankenhaus keinen Befund gefunden für einen Herzinfarkt oder sonstiges. Es wird von Tag zu Tag immer schlimmer und so langsam frag ich mich ob ich verrückt geworden bin 🙁 Ich bin Vater von 2 Kindern und meine Verantwortung ist sehr groß nicht von dieser Welt zu gehen! Ich bin gespannt was meine Blutwerde die nächsten Tage ergeben. Ich habe weder Stress, noch Probleme noch sonstiges in meinem Privaten Umfeld und trotzdem habe ich diese Panikattacken. Mittlerweile fast schon den ganzen Tag. Ich weiß einfach nicht mehr weiter… meine Nerven liegen echt Blank.
Hallo Mike,
zunächst einmal solltest Du aufhören, im Internet nach möglichen körperlichen Ursachen für Deine Beschwerden zu suchen. Wie Du selbst schreibst, steigern diese Internetrecherchen allenfalls Deine Angst. Du bist sicher nicht verrückt geworden – es hört sich vielmehr nach einer Hypochondrie bzw. Herzneurose an. Ich empfehle Dir den kostenlosen Download des kleinen Ratgebers „Hypochondrie, nein danke“. Diesen findest Du hier.
Zudem kann Dir folgender Artikel zur Herzneurose eine Hilfestellung bieten.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
ich leide seit etwa drei Jahren an Panikattacken und Angststörung. Habe alles durch, was man sich vorstellen kann, auch Klinikaufenthalt. Ich arbeite hart an mir und es geht mir auch viel besser als am Anfang.
Nun habe ich zwei Fragen:
Häufig treten bei mir „nur noch“ Symptome wie Schwindel, Herzklopfen,… auf, ohne dass ich das Gefühl von Angst verspüre, wie ist das zu erklären?
Außerdem merke ich immer wieder, wie mich andere Menschen total verunsichern können. Wenn mir jemand sagt, dass ich schlecht aussehe oder zittrig bin, obwohl ich das gar nicht so empfinde, geht es mir innerhalb von Sekunden richtig schlecht. Wie kann ich dem entgegnen?
Vielen Dank schon mal für deine Anregungen
Conny
Hallo Conny,
es ist schwer zu sagen, woher dieser Schwindel und das Herzklopfen kommt. Das kann zum einen eine körperliche Ursache haben, zum anderen kann das durchaus normal sein. Vielleicht reagierst Du einfach immer noch sensibel, was die Wahrnehmung körperlicher Veränderungen angeht. Es ist ja ganz normal, dass das Herz beispielsweise mal etwas schneller, dann wieder langsamer schlägt. Wir sind Menschen und keine Maschinen.
Ich kenne das auch, dass manche Menschen es hinbekommen können, dass man sich schlecht fühlt. Ich hatte einmal eine Kollegin, die hat immer wieder so etwas gesagt: „Mensch, du siehst heute aber müde aus…“ – „Du bist aber auch blass! Geht es dir nicht gut?“ und dann fängt man an nachzudenken, was man denn haben könnte.
Mein Tipp: Sage Deinem Gegenüber, dass es Dir fantastisch geht und lächle. Dann wirst Du Dich besser fühlen, auch wenn möglicherweise ein flaues Gefühl bleibt. Und wenn es jemanden gibt, der das wie meine damalige Kollegin immer wieder macht, dann drehe den Spieß doch einmal um.
So habe ich das gemacht. Und siehe da: Man hat ihr deutlich angesehen, dass es auch ihr dabei nicht gut ging. 😉
Beste Grüße.
Sebastian
Meinen Respekt für diese bemerkenswert offene Selbstdarstellung. Ich denke, dass das auf jeden Fall hilfreich für Betroffene ist und ich freue mich, wenn die Fähigkeiten zum Umgang mit Ängsten geschult werden. Das ist nämlich sehr nötig, denke ich:
Guten Abend , …… Seit 21 Jahren leide ich ( 43j w) an Panikattaken, 10 Jahre unbehandelt , und dann vers. Therapien bin alleinerziehende mama von 2 Jungs und die beiden haben mir sehr geho lfen ( hatten gedult mit mir ) 2010 war ich nach Klinikaufenthalt geheilt ( ich konnte alleine einkaufen autofahren und und und ) seit 2013 bin ich wiedet am Boden. Ich gehe nicht aus dem haus das komplette programm wenn ich drausen bin schwanke ich wie eine besifene. Und ich habe jetzt vom doc Betablocker bekommen und Ramipil 1.25g den mein blutdrück der 2 wert ist immer bei 90 gewessen, hab ihre seite heute gefunden und freue mich alles aufzunehmen denn es gibt bestimmt vieles das hilft. Danke
Hallo,
also zunächst einmal ist ein diastolischer Wert von 90 (der zweite Wert beim Blutdruckmessen) noch im Normalbereich, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass deshalb Betablocker notwendig ist, aber das wird Dein Arzt sicher besser beurteilen können. Ist denn irgendetwas passiert, dass die Panikattacken wieder so zugenommen haben?
Hallo zusammen!
Die Seite ist echt gut!
Ich habe meine erste Panikattacke im Jahr 2005 gehabt. Es war eine echt schlimme Zeit! Die Panik war bis ca. Ende 2008, Anfang 2009 da. Mal gut, mal mies! Ab 2009 war alles gut…sie war weg….bis auf leichte Anflüge einer Panikattacke beim Autobahn fahren. Aber diese konnte ich schnell umwandeln, sodass sie nie ausbrach. Ich bin zu der Zeit immer wieder 1200 Kilometer mit dem Auto in Urlaub gefahren und die Strecken auch wieder zurück….es war alles super. Meinen Ex-Mann, der mich viele Nerven gekostet hat, bin ich auch losgeworden :-). 6 Monate nach der Trennung gingen die Attacken weg!
Nun, leider habe ich am 24.Januar diesen Jahres wieder eine Panikattacke bekommen. Und die kam beim Auto fahren. Seitdem quäle ich mich damit. Jeden Morgen wache ich schon gestresst auf, weil ich weiss, dass ich Auto fahren muss. Die 10 Kilometer zur Arbeit sind sehr anstrengend, jedoch fahre ich! Bleibe nicht daheim, weil es mich quält. Ich stelle mich dem jedenTag! Manchmal läuft es super, manchmal ist es grausam. Aber wenn ich mich vergrabe, werde ich da nie rauskommen! Ich mache eine Therapie, jedoch weiss ich noch nicht genau, wo diese Panik ihren Ursprung hat. Momentan lasse ich mich nochmal körperlich komplett durchchecken, da man im Februar (kurz nach der Panik) Bluthochdruck festgestellt hat, jedoch geht es mir wochenends und im Urlaub prächtig, weil ich kein Auto fahren muss. Ich bin allerdings auch so oft angespannt unter der Woche. Vielleicht liegt es an meinem Job, der mich unterfordert!?
Wenn man bedenkt, dass das alles nur psychisch und nicht körperlich ist und dies auch begreift, kann man vielleicht etwas anders denken. Ich hoffe, dass ich da wieder rauskomme und wieder gelassener werde!!! (Und ich rede auch darüber mit meinen Freunden und meiner Familie. Das hilft, das ganze ein bisschen loszuwerden.)
Euch allen alles Gute und Kopf hoch!!! Wir sind stärker als die zu viel produzierte Angst in uns! 🙂
Ich fühle mich von deinen ausführungen total angesprochen ! Zum wiederholten male fühle ich mich in einer ausweglosen situation: im zusammenleben mit meiner srhr alten mutter.ich könnte davon rennen und gleichzeitig überkommt mich das schlechte gewissen und schwupp stellen sich körperliche symptome (herzrasen, dauern wasser lassen müssen) und ängste ein.wovor ? dass ich verrückt werden könnte oder mein blutdruck immer weiter steigt.dann beruhige ich mich mit fressattacken , lege mich aufs bett, denn ich fühle mich nach so viel selbstbeschäftigung wie ausgelaugt.auch jetzt wo ich dies niederschreibe registriere ich, wie mein kopf in wallung gerät.
ich werde mich gleich nach draussen begeben und mit dem fahrrad durch unseren nahegrlegenen park fahren. Hoffentlich hilfts !
Ich freue mich, Deinen blog gefunden zu haben!!!
Hälst Du workshops ab ?!
Beste grüsse
Genauso, wie es von dir beschrieben wird, fühle ich mich. Manchmal denke ich bei einer panikattacke, dass ich gleich sterben muss. Dieses „komische Gefühl“ im kopf bekomme ich dann auch. meine Gliedmaßen werde ganz schwer, als ob mich jemand zu bode zieht. Und es fühlt sich an, als wenn mir jemand die Luft abschnürt. Ich muds mich zusammenreißen, um nicht zu hyperventilieren. manchmal kann ich so eine panikattacke gut unterdrücken, eigentlich in den meisten Fällen, aber manchmal überkommt es mich dann sooo stark, dass ich Angst habe sterben zu müssen. Mit jemanden drüber reden? ich weiß nicht wie, die leute denken doch einfach nur, dass ich einen an der Klatsche hab! :/
Hallo Sebastian,ich finde es toll wie offen du über deine Erkrankung schreibst.Ich kann das bis heute nicht wirklich.Aber vielleicht schaffe ich es,indem ich mir hier alles ansehe und dann die Angst überwinde.Ich hätte aber mal eine Frage an dich Sebastian:ich habe in den Jahren meine Angststörung eine Essstörung entwickelt.Kann dies mit der Angst zusammenhängen??Wenn du da was weißt würde ich mich sehr freuen von dir zu hören.Ich sage schon mal ein dickes DANKE für diesen Blog!! Liebe Grüße
Hallo Sina,
vielen Dank für Dein Lob. Meiner Erfahrung nach entwickelt sich eine psychische Erkrankung wie eine Angststörung oder auch eine Essstörung nicht zufällig. Im Leben der Betroffenen ist bereits vor der psychischen Problematik etwas nicht in Ordnung. Man lebt nicht das Leben, das man gerne führen würde, kommt mit bestimmten Dingen nicht klar, es stehen wichtige Entscheidungen an, die man nicht treffen will etc. um mal Beispiele zu nennen. Sowohl eine Ess- als auch eine Angststörung lenken vom Leben ab, man befasst sich mit Angst und Panikattacken oder eben auch mit der Essproblematik. Auch wenn ich mich mit Essstörungen nicht besonders gut auskenne, ist das letztlich eine Art Suchterkrankung. Und ja: Leider ist es nicht so selten, dass Menschen mit einer Angststörung eben auch eine Sucht entwickeln, um sich abzulenken und unangenehme Gefühle nicht mehr spüren zu müssen.
Mit einer Essstörung ist nicht zu spaßen und ich möchte Dir dazu raten, eine Therapie in Angriff zu nehmen. Das halte ich für wichtig.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
ich finde die Seite toll, hab mir deshalb den Newsletter bestellt. Bei mir wurde nach mehreren Panikattacken auch die Diagnose „Generalisierte Angststörung“ gestellt. Ich habe mich informiert, was das eigentlich ist und was ich dagegen tun kann. Hab natürlich auch nach Ursachen gesucht, wollte ja nicht den Fehler noch einmal machen. Die schnell verschriebenen Medis halfen anfangs ganz gut. Ich hatte keine Attacken mehr. Jedoch haben sich dann immer mehr körperliche Symptome gezeigt. Hab die ADs irgendwann auch wegen starker Nebenwirkungen abgesetzt, hatte ja diverse Strategien gelernt, wie ich dagegen ankämpfen kann (PMR, AT, Klopfen, Linden etc.). Die bekannten Attacken blieben aus, doch ging es mir immer schlechter. So wurde die Diagnose geändert in „Somatisierungsstörung“. Inzwischen war es mir schon unmöglich, ein normales Leben zu führen, es fühlte sich an, als hätte ich sowas wie eine Panikattacke, aber tage-, wochenlang. Die Sensomotorische Körpertherapie hat mir neues Bewusstsein für meinen Körper gegeben, der überall extrem verspannt war, vor allem Nacken, Rücken und Bauch. Viele Symptome ließen sich nun damit erklären. Doch wo kam das her und warum löst sich diese nicht dauerhaft wieder? Niemand konnte mir weiter helfen, kein Therapeut, keine Klinik. Irgendwann bin ich auf das Thema „jahrelang unterdrückte negative Emotionen“ gestoßen (Sarno), was mir die Augen öffnete. Die Psyche ist also in der Lage, von ungewollten Emotionen abzulenken, indem sie den Fokus auf selbst erzeugte körperliche Beschwerden lenkt. Und das alles unabhängig vom Bewusstsein. War für mich unvorstellbar, ist aber selbst erlebte Realität.Sowas macht Angst, das Gehirn fühlt sich ständig bedroht, nimmt ja entsprechende Symptome wahr, stuft diese als gefährlich ein. Kein Wunder, dass es dann zu Angst- und Panikattacken kommt. Angst, Wut, Trauer sind da so typische Emotionen. Meine erste Panikattacke erkläre ich mir inzwischen mit der Verspannung und dem damit verbundenen Stechen in der Brust. Sehe auch einen Zusammenhang mit einer emotional extrem belastenden zeitnahen Situation, die ich „runtergeschluckt“ habe. Das war wohl damals der Auslöser.
Wollte nur drauf hinweisen, dass die reine Akzeptanz der Angststörung und genaue Kenntnis über deren Zusammenhänge allein noch nicht heilend wirken müssen, hatte das ja auch mal gehofft.
Hallo Thomas,
Du hast absolut Recht. Es gibt viele verschiedene Ursachen für eine Angststörung. Und dazu gehört auch, dass man unterschwelligen Schmerz auf diese Weise unterdrückt. Und nicht nur das: Manchmal sind es auch unangenehme Entscheidungen, die man nicht treffen möchte oder Veränderungen, die man durchmachen sollte, aber sich aus verschiedenen Gründen davor ängstigt. Dann scheint eine Angststörung unbewusst manchmal die bessere Alternative zu sein.
Bezogen auf unterdrückte Emotionen, geht man manchmal davon aus, der Schmerz würde nie vergehen, wenn man diesen zulassen würde. Handelt es sich dabei beispielsweise um Trauer, befürchten viele Betroffene, man könne nie mehr aufhören zu weinen, wenn sich die Schleusen einmal öffnen. Also ist eine Angststörung oder auch körperliche Beschwerden die bessere Alternative. Das geschieht meist vollkommen unbewusst und ist natürlich Quatsch. Schmerz kann nur überwunden werden, wenn man diesen zulässt.
Darum ist es wichtig, sich das Unbewusste ins Bewusstsein zu rufen. Manchmal kann das allein bereits alles verändern.
Die wissenschaftliche Seite sollte man kennen und es ist wichtig, die Angststörung erst einmal zu akzeptieren. Den Status Quo zu akzeptieren ist IMMER der erste Schritt zur Veränderung. „sie müssen allein nicht heilend wirken“, schreibst Du. Ich behaupte sogar, das tun sie alleine nie.
Beste Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
Deine Geschichte kommt meiner merkwürdiger Weise sehr nah!
Ich bekam 2010 meine erste panikattacke und habe langsam aber sicher den weg raus geschafft! Nach ca 10 Monaten konnte ich mich wieder mehr oder weniger frei fühlen und könnte mir 2012 den traum von einer Reise durch Australien erfüllen! Ich könnte alles in vollen Zügen genießen und war mir sicher die Angst- panikstörung besiegt zu haben!
Weit gefehlt! Letztes Jahr merkte ich wie es langsam wieder anfing und dieses Jahr im Januar 2014 ist es nun mit voller Wucht zurück.
Bin sofort zurück in die Therapie nur leider geht es sehr langsam voran auf zwei gute Tage folgen genauso viel schlechte 🙁
Ich will dringend mehr tun und schneller und besser vorab kommen nur leider macht mir mein Körper immer wieder einen strich durch die Rechnung! Aktuell mit Grippe!
Was hat dir am meisten Geholfen?! In eine psychosomatische Einrichtung möchte ich eigentlich auf keinen fall!
Lg
Hallo Julia,
ich könnte mir vorstellen, dass Du mit Deinem Leben insgesamt nicht sonderlich zufrieden bist, unabhängig von einer Angststörung. Australien war eine Auszeit vom Alltag und dann geht es zuhause wieder darum, seinen Weg zu finden. Manchmal möchte man beispielsweise etwas ganz anderes als sein Umfeld, traut sich aber nicht, diesen Weg einzuschlagen… Auf diese Weise lebt man nicht sein eigenes Leben. Das ist nur eine Möglichkeit, wie es zu einer Angststörung kommen kann.
Grundsätzlich ist es normal, dass es auch mit einer Therapie nicht immer steil bergauf geht. Rückschläge gehören leider auch dazu.
Es gibt viele Betroffene, die wirklich etwas tun wollen. Dabei kann man sich aber auch zu hohen Druck setzen. Und viele machen und tun, unterlassen es aber, sich um das richtige Problem zu kümmern. Um zum Beispiel von eben zurück zu kommen: Wenn Du Dich bezüglich Deiner Lebensplanung ausschließlich von den Wünschen Deines Umfeld leiten lässt, ohne darauf zu hören, was Du eigentlich willst, dann kannst Du machen und tun, was Du willst – Die Angststörung wird sich nicht in Luft auflösen, wenn Du nicht am richtigen Punkt ansetzt.
Das war wie gesagt nur ein Beispiel. Wenn Du über Dein Leben nachdenkst und bezogen auf die verschiedenen Lebensbereiche gedanklich mit Veränderungen spielst – wo bekommst Du ein flaues Gefühl in der Magengegend. Oft befindet sich genau dort das Problem.
Beste Grüße.
Sebastian
PS: Ich kann mir vorstellen, dass die Anti-Angst-Akademie etwas für Dich sein könnte.
Hallo Sebastian,
Deine These, die Angst nicht zu bekämpfen ist m.E. dar richtige Ansatz.
Schreibst Du noch aktuell in diesem Blog?
Wenn ja…was ist aus Deiner Sicht der allererste von vielen Schritten, den Kreislauf Angst vor der Angst zu durchbrechen?
Hallo Ronny,
der erste Schritt ist stets die Akzeptanz, dass Angst und Panikattacken-Symptome einzig und allein psychische Ursachen haben. Solange man eine körperliche Ursache in Erwägung zieht, ist man nicht bereit, wahrhaftig etwas gegen die Angststörung zu unternehmen. Ohne Aktivität, die ihrerseits Anstrengungen und Entbehrungen erfordert, kann man Panikattacken nicht loswerden.
Hallo Sebastian,
Ich muss dir mal ein ganz großes Lob aussprechen, ich finde es Super wie du anderen Menschen hilfst!
Ich leide selber an einer Hypochondrie, mache momentan eine Therapie und mir geht’s schon besser, richtig weg ist es immer noch nicht, aber ich arbeite dran!
Schade das ich den Blog erst jetzt entdeckt habe, vor ein Jahr wäre ich froh gewesen wenn ich gleich gesinnte getroffen hätte.
Mache bitte weiter so!!!!
Hallo Melanie,
danke für das große Lob. Dann bist DU ja auf einem guten Weg. Hast Du Dir den kleinen Ratgeber zum Thema Hypochondrie heruntergeladen?
Hallo Sebastian,
ich finde die Geschichten hier sehr Interessant, ich bin selber gerade mal 20 Jahre alt.
Habe ein schönes Leben und tolle Menschen um mich herum.
Nun kommt allerdings ein aber, es fing an zu Valentinstag vor rund einem halben Jahr.
Ich war mit meiner Frau im Kino und alles war gut bis ich plötzlich kurz nach beginn des Films Herzrasen und Schweißausbrüche bekam, in dem Moment dachte ich, es ist vorbei mit mir.
Wir sind sofort ins Krankenhaus gefahren und der sagte mir, ich hatte nur eine Panikattacke.
Danach war eine Weile nichts mehr.
Vor 3-4 Monaten fing es dann an,ein leichtes enge Gefühl in der Brust, und leichte Atembeschwerden. Mittlerweile habe ich laut Arzt Asthma.
Allerdings ist das nicht alles, es geht weiter mit ständigem Schwindel, Kloß im Hals,zeitweise Benommenheit, Taubheit und und und.
Angst vorm sterben habe ich schon seit Jahren.
Wenn im TV etwas über Krankheiten kommt, treten sofort die Symptome bei mir auf, so das ich immer weg schalte weil ich sowas nicht hören kann.
Egal wem ich das erzähle es nimmt mich keiner für voll, alle sagen ich bilde mir das ein und werden teilweise schon sauer weil sie denken ich brauch Aufmerksamkeit.
Selbst der Arzt sieht das alles locker..
Ich weiß jetzt ehrlich gesagt keinen Rat mehr…
Hallo Sebastian,
habe dein Buch bestellt und hoffe ich kann einiges für mich mitnehmen. Bei einem bin ich schon jetzt voll und ganz deiner Meinung, wir selber tragen die Verantwortung für uns und wenn wir nicht selber bereit sind Veränderungen gegenüber offen zu sein wird es schwer bis kaum machbar. Ich möchte diese Veränderungen annehmen und versuche jeden Tag ein kleinwenig mehr Mut zu sammeln. Liebe Grüße Sarah
Hallo Sarah,
bin schon gespannt auf Deine Rückmeldung. Wenn wir nicht bereit sind, etwas zu verändern, ist es nicht nur schwer machbar, sondern schier unmöglich seine Angstzustände und Panikattacken hinter sich zu lassen. Es kann sich nur etwas verbessern, wenn sich etwas ändert. Mein Buch kann Stein des Anstoßes sein, Mut machen und Hoffnung geben und Du bekommst sicherlich viele Anregungen. Letztlich musst Du Deinen Weg, wie jeder von uns, jedoch allein gehen.
Unterstützung erhältst Du natürlich hier! 😉
Viele Grüße.
Sebastian