Angststörung-Experte (wider Willen) Sebastian D. Kraemer

Mein Name ist Sebastian D. Kraemer und ich hatte einmal eine Angststörung. Seit mehr als 10 Jahren helfe ich Menschen mit übermäßigen Ängsten dabei ihren Weg in ein glückliches Leben zu finden.

Auch nach so vielen Jahren ist es für mich noch immer eine Herzensangelegenheit, Menschen wie dich auf deinem Weg aus dieser kraftraubenden Angst zu unterstützen.

Ich bin mit Frauen gesegnet. Auf dem Bild seht ihr meine Frau Vanessa und meine 3 bezaubernden Töchter Greta, Maila und Paulina. Außerdem habe ich 5 jüngere Schwestern. Und meine einzigen direkten Nachbarn sind ein lesbisches Paar. 😉

Wenn ich nicht gerade damit beschäftigt bin, mit meinen Klienten Probleme zu lösen, spiele ich wahrscheinlich mit meinen Kindern, lese ein gutes Buch oder mache Sport. 

Außerdem reise ich unglaublich gerne, liebe Camping und versuche mein Leben zu genießen so gut es geht.

Doch das war nicht immer so...

Täglich Panikattacken

Ich habe nämlich jahrelang selber an einer massiven Angststörung gelitten. Für mehr als 3 Jahre waren Panikattacken mein ständiger Begleiter.

Panikattacken auf der Arbeit, auf Partys, beim Autofahren, beim Einkaufen oder beim Friseur.

Es gab im Prinzip keine Situation, in der die Angst vor der Angst nicht zu einer Panikattacke hätte führen können.

Angst vor Krankheiten

Und ich hatte ich große Angst vor Krankheiten (Hypochondrie). Ich war sicher, schwer krank zu sein. Jede körperliche Regung, jede noch so kleine Unregelmäßigkeit, das kleinste Stechen und Kribbeln sah ich als Beweis dafür an, schwer krank zu sein.

Ich hatte große Angst vor einem möglichen Herzinfarkt oder Schlaganfall, ich befürchtete Krebs oder Multiple-Sklerose zu haben.

Die Angst vor Krankheiten war so groß, dass ich nahezu täglich im Internet recherchierte, um herauszufinden, woraus meine Beschwerden resultieren könnten. Und die Beschwerden waren vielfältig:

  • Ich hatte ständig ein Flimmern vor den Augen
  • einen Tinnitus (Ohrensausen)
  • Stiche in der Brust
  • ständig „ein komisches Gefühl“ im Kopf
  • Schwindel
  • fortwährende Müdigkeit/Erschöpfung
  • Rücken- und Kopfschmerzen
  • innere Unruhe
  • und, und, und…

Und auch an Sport war zu dieser Zeit nicht zu denken. Zu groß war die Angst vor einem möglichen Herzstillstand. Und ich muss wohl kaum erwähnen, dass ich als Folge dieser Hypochondrie ständig beim Arzt war.

Dauernde Sorgen

Und ich sorgte mich nicht nur um meine Gesundheit. Ich machte mir Sorgen um alles – meine Zukunft, meine Familie, im Grunde machte ich mir Sorgen um Gott und die Welt.

Ich kann die schlaflosen Nächte nicht mehr zählen, die ich damals grübelnd und voller Sorgen im Bett verbrachte. 

Es gibt verschiedene Formen der Angststörung. Dabei ist es manchmal schwierig, eine entsprechende Unterscheidung zu treffen. Und oft ist es so, dass sich die Angststörung nicht auf eine Form begrenzen lässt. So war das auch bei mir.

Ich hatte einen Mix aus aus Panikstörung, Agoraphobie und Hypochondrie. Zudem war die generalisierte Angststörung Teil des Problems.

Das alles führte nicht nur zu Panikattacken und ständig vorherrschender Angst – ich war unglaublich angespannt und von einer extremen Müdigkeit erfüllt.

Die Bewältigung des Alltags war schon eine Herausforderung. Eigentlich war mir damals alles zu viel....

Kreisrunder Haarausfall

Damals sind mir alle Haare ausgefallen

Als ob diese verdammte Angst nicht reichte, fielen mir auch noch sämtliche Haare aus.

Diagnose: Kreisrunder Haarausfall.

Hier - beim Abiball meiner Schwester - siehst du das einzige Foto aus dieser Zeit, bei dem ich keine Kappe aufhatte.

Und so hatte ich nicht nur mit Angst und Panik  zu kämpfen, sondern musste auch noch mit Glatze und ohne Augenbrauen durchs Leben gehen. 

Das war eine der schwersten Zeiten meines Lebens...

Angststörung überwunden - alles top (naja, meistens)

Glücklicherweise bin ich meine Angststörung seit mehr als 12 Jahren los. Und auch meine Haare sind wieder da!

Wenn du selbst mit Angst und Panikattacken zu tun hast, dann weißt du, dass eine Angststörung die Hölle sein kann. 

Ich möchte diese Zeit nicht zurück und doch bin ich heute dankbar dafür.

Heute bin ich glücklicher und zufriedener als vor meiner Angststörung. Ich fühle mich vollkommener und führe ein erfüllteres Leben.

Nicht, dass da falsche Hoffnungen wecke: Das bedeutet nicht, dass ich ständig wie ein Honigkuchenpferd vor mich hingrinse. Auch ohne Angststörung hat man hin und wieder Probleme zu meistern. 

Hey, ich habe 3 Kinder! 😉

Doch ich kann heute ein normales, meist glückliches Leben ohne diese lebensbeeinträchtigende Angst führen.

Bestes Buch über Angst 🙂

Wie ich meine Angststörung im Detail überwunden habe, erfährst du in meinem Buch „Exfreundin Angst – Wie ich die Panik in die Wüste schickte“.

Bestes Buch, wo gibt! 🙂 

Aber im ernst: Mein Buch haben schon viele tausend Menschen gelesen und Anregungen für ihren eigenen Weg aus Angst und Panik erhalten, worauf ich mächtig stolz bin.

Ich freue mich über jeden einzelnen Leser und  jede einzelne Rückmeldung zum Buch, das mir so viel bedeutet. Wenn Du es also ebenfalls lesen magst, dann würde mich das sehr freuen.

 Alle Infos zum Buch.

Geschenkt: E-Mail-Coaching mit Hammer-Tipps

Du findest hier mittlerweile eine ganze Menge Beiträge und kannst hier stundenlang lesen. Der beste Einstieg ist mein kostenloses E-Mail-Coaching, an dem schon über 36.000 Leute teilnehmen und teilgenommen haben.

Hier bekommst du meine besten Tipps, um eine Angststörung zu überwinden - aus so vielen Jahren Erfahrung. 

Es würde mich freuen, auch Dich hier begrüßen zu dürfen.

Auch wenn es kostenlos ist – es lohnt sich. Melde Dich daher am besten jetzt an:

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Darüber darfst du nachdenken

Ich möchte dir noch ein paar Anregungen mitgeben: Der Weg aus der Angststörung ist selten einfach. Der Weg aus der Angst ist anstrengend und manchmal sogar ein wenig schmerzvoll.  

Ich bin diesen Weg gegangen und habe inzwischen tausende Menschen auf ihrem Weg begleitet. Und daher WEIß ich, dass man eine Angststörung loswerden kann.

Der Weg unterscheidet sich zwischen den Betroffenen, doch eines haben alle gemeinsam: Man muss etwas anders machen. 

Wenn es nicht anders wird, kann es nicht besser werden.

Wir sehen in der Angststörung gerne den alleinigen Grund dafür, warum das Leben nicht so ist, wie wir uns das wünschen. Natürlich hindert uns übermäßige Angst daran, ein normales Leben zu führen. Dabei ist die Angst in vielen Fällen selbst nur ein Symptom. 

Manchmal müssen wir die Angst ein wenig beiseite schieben, um die dahinterliegenden Ursachen zu erkennen.

Und Menschen dabei zu helfen ist meine Passion und ich freue mich, dass auch du hier bist.

Wenn du noch Fragen hast, schreibe mir hier einen Kommentar oder antworte einfach auf eine der Mails, die du im Zuge meines E-Mail-Coachings bekommst.

Bis dahin!

Sebastian Kraemer

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  1. Hallo Sebstian.
    Ich habe dein Buch bestellt und innerhalb von 1,5 Tagen gelesen.
    Selten so viel geweint. Immer als es um deinen Vater ging.
    Mein Vater lebt zwar noch und er ist/war stets ein Fels in der Brandung für mich.
    Jetzt wird er aber älter und ich muss aus meiner Komfortzone, da er mir immer sehr vieles abgenommen hat, was mir jetzt
    in der Gegenwart nicht gut tut. Habe große Schwierigkeiten mit Selbständigkeit (bin 42!!!) und fühle mich nicht
    richtig erwachsen (obwohl verheiratet und 2 Kinder) Traue mir sehr wenig zu, und habe immer Angst etwas falsch zu machen, zu versagen etc.
    Seit meiner Kindheit leide ich unter einer hypochondrischen Störung. Bin seit mehr als 15 Jahren in therapeutische Behandlung.
    Mal ist es besser, mal schlechter.
    Vor allem in Phasen von Veränderungen in meinem Umfeld geht es mir nicht gut. Habe dann starke Symptome (Schwindel/Gesichtsfeldausfälle/generell Sehprobleme/Herzstolpern/etc….)

    Dein Buch hat mich sehr gepackt.
    Ich habe angefangen zu laufen, inspiriert von deiner Medizinwanderung. Es war ein wahres Glücksgefühl für mich in dem Moment früh morgens zu laufen.
    Zu Deiner Medizinwanderung mit der Schwelle:

    Als ich von der Arbeit heimgelaufen bin habe ich mir die Natur angeschaut, so wie Du.
    Habe dann eine kleine Maus oder sonstiges gesehen. Es lebte, und war auf einem Weg. Es war anscheinend sehr verwirrt.
    Es ging nicht vorwärts, hatte die Augen zu. Ich traute mich nicht das verlorene Ding ins Gras zu setzen (ich könnte ja eine Krankheit bekommen)
    Ging dann weiter und versuchte es als Zeichen zu sehen, bin aber nicht richtig dahinter gekommen. Habe eher mein Laufen als Zeichen gesehen, neues zu Probieren und mit Glücksgefühlen belohnt zu werden. Neues kann toll sein !!!
    Heute morgen bin ich aber dann die gleiche Strecke gelaufen und da war sie wieder die Maus, aber leider tot. Ich bin natürlich erschrocken und hab gleich Angst bekommen, das ist jetzt ein schlechtes Zeichen für mich.

    Bin dann aber nochmal in mich, und habe mir dann gedacht: Wenn ich, wie die Maus, weiterhin auf der Stelle trete und nicht vorwärts komme,
    dann kann das ziemlich blöd für mich enden.
    Das Laufen ist ein erster Schritt gewesen etwas Neues zu tun. Ich möchte nicht auf der Stelle stehn. Das habe ich lang genung gemacht.
    Es ist nie wirklich besser geworden. Ich möchte kämpfen wie dein beschriebener Krieger, es fällt mir natürlich schwer.
    Aber ich bin leicht optimistisch, auch wenn es Rückschläge geben wird.

    Ich danke Dir für Dein Buch, ich bin guter Dinge, dass mir das etwas mehr die Augen geöffnet hat!!!

  2. Guten Abend,
    beim Suchen zum Thema Hypochondrie bin ich auf einen Bericht über Ihre Geschichte gestoßen und so jetzt auf Ihre Homepage.
    Ich bin extrem traurig und mutlos über meinen Zustand. Vor 11 Jahren bin ich Mama geworden, bereits in der Schwangerschaft war klar, dass meine Tochter nicht gesund zur Welt kommen wird (Noonan-Syndrom mit angeborenen Herzfehler). Als sie 6 Monate alt war, hatte ich meine erste Panikattacke. Mit 6 Jahren wurden bei einem Routine Röntgen beim Kieferorthopäden zwei Riesenzelltumore im Kiefer gefunden. Seither zwei Mal ein Rezidiv. Seit ungefähr zwei Jahren habe ich eine immer stärker werdende Hypochondrie entwickelt mit Vermeidungshaltung, d.h. ich gehe aus Angst vor einer schlimmen Diagnose nur noch mit Panikattacken zum Arzt. Jedes Hautjucken etc. löst ein Drama aus. Seit Oktober bin ich in einer ambulanten Therapie und überlege gerade ob eine stationäre Behandlung gut und richtig wäre. i
    Kann hier eine Klinik empfohlen werden?
    Vielen Dank.
    Herzliche Grüße

    1. Hallo Ilo,

      danke für deine Nachricht. Ich war in der Klinik Alpenblick in Isny. Diese empfand ich als sehr gut. Ansonsten würde ich empfehlen, mal deinen Hausarzt oder deinen Therapeuten zu fragen.
      Lieben Gruß.

      Sebastian

  3. Guten Tag Sebastian,

    Vielen Dank für deine interessanten Beiträge zu so einem wichtigen Thema. Ich glaube, dass es sehr viele bis jeden der Menschen betrifft und man sich noch viel sehr mit Angststörungen befassen sollte. Ich freue mich auf weitere Beiträge von dir. Wird es noch weitere Bücher von dir geben?

    Beste Grüße
    Graffitiartist

  4. hallo Sebastian Kraemer,
    Ich habe alle Bücher gelesen, auch an viele Menschen den Link weitergegeben!!
    Im Block haben sich viele eingewählt durch meine Empfehlung!

    Nun zu meiner Frage:
    Vor genau 30 Jahren – fingen meine Panikattacken an mit plötzlichem Herzrasen und dem ganzen Paket.
    Symptomverlagerungen jahrelang und immer wenn was untersucht war, kam ein anderes Leiden ans Tageslicht mit dem endgültigen Ergebnis:
    GENERALISIERTE ANGSTSTÖRUNG.
    Ohne Medikament habe ich mich durch das Leben geschleust, jetzt schon 30 Jahre.
    Bis vor 10 Jahren habe ich gelitten, dann aber die Sache soweit in den Griff bekommen.
    Hier und da mal eine ängstliche Minute, was Krankheitsangst angeht, aber ansonsten alles im grünen Bereich.
    Seit 2 Jahren aber keine einzige freie Minute für mich – bin richtig ausgepauert und mache mir unendlich viele Sorgen, begleitet durch erhebliche Krankheitsangst selbst und in der Familie.
    Krankheits- und Todesfälle, ständig Sorge um die Familie.

    Und nun passiert mir jeden Morgen folgendes:
    Ich werde wach, wie ein Schwall kommt es über mich: Flaues Übelkeitsgefühl welches mitten im Magen sitzt.
    Ich muss mich nicht übergeben, aber es wird mir so richtig schlecht, dass ich glaube meine letzte Minute wäre angekommen.
    Ich kann auch – besonders am Vormittag – kaum noch etwas außer Haus unternehmen, Schwindelgefühl, Unsicherheitsgefühl, Unwohlsein und verschwommenes Sehen.

    Und jetzt mit 72 Jahren kommt natürlich verstärkt der Gedanke:
    Vielleicht ist es doch keine Panik, sondern ein Krankheit?
    Was sagt der Fachmann dazu?
    Ich freue mich sehr auf eine Antwort.

    1. Liebe Rosmari,
      danke für deine Nachricht. Es freut mich, dass du uns schon häufig weiterempfohlen hast.

      Letzten Endes rate ich immer dazu, so etwas ärztlich abklären zu lassen. Erst dann lassen sich körperliche Ursachen ausschließen und vor allem hilft es dir zu akzeptieren, dass eine psychische Ursache besteht.

      Ich könnte mir vorstellen, dass hier die Lösung für dich liegt: „Seit 2 Jahren aber keine einzige freie Minute für mich – bin richtig ausgepowert“.

      Es ist wichtig, dass wir uns auch Zeit für uns und unsere Bedürfnisse nehmen. Was kannst du also tun, um auch mal Zeit für dich zu haben?

      Lieben ruß.

      Sebastian

  5. Hallo lieber Sebastian,

    ich war gestern bei Ihnen im Online-Seminar anwesend und es hat mir sehr geholfen. Tausend Dank für die lichtvolle Hilfestellung. Es tut echt gut Ihnen zuzuhören, das gibt einem echt die Kraft & Hoffnung auf ein gesundes und normales Leben ohne Angst zurück, auch wenn das Gefühl erstmal nur geringfügig ist. Ich selbst leide seit 2 Wochen auch unter einer Angststörung, weil ich mit blöderweise mit Thema Herzinfarkt und Hirnschlag auseinander gesetzt habe. Da passierte es plötzlich, es fühlte sich an, als würde sich meine Hirnmasse zusammen ziehen und dann ist es gleich AUS. Dank Gott, Ihnen und meiner Freundin habe ich es geschaft, diese Angstzustände in mir einzudämmen, also sprich ich habe kein Zittern, Herzrasen, Schweißausbrüche oder Ohnmachtsausbrüche mehr.

    Nur was mich wahnsinnig macht, ist, dass ich seit dem echt antriebslos bin, wenig Selbstwertgefühl habe, Bewusstseinstrübungen habe ich auch, sprich ich fühle mich echt wie nur ein Schatten meiner Selbst, meine Wahrnehmung ist komplett auf niedrigem Niveau und manchmal könnte ich echt nur weinen, weil ich mein altes Leben so sehr vermisse. Ich war immer selbstbewusst, hatte eine große Liebe zu mir selbst gehabt und war voller Motivation und enorm positiv durchtränkt und jetzt?….. Gar nichts, ich kann nichts positives mehr erkennen oder in mir erzeugen, keine Glücksgefühle, nichts…..einfach nur eine Leere. Ich bewege mich momentan nur über meine Instinkte durch das Leben aber ohne Freude, Ehrgeiz oder Stolz auf irgendwas zu sein. Diese Gefühle kommen gar nicht auf….. oder wenn in gewissen Momenten ganz ganz geringfügig…..das treibt mich manchmal in den Wahnsinn…… und irgendwie weiss ich auch dadurch das Leben, alle Menschen und Tiere um mich herum mehr zu schätzen……aber ich selbst grad bin ohne Liebe und Licht in mir……wie war das bei Ihnen Sebastian so? Verpuffen diese negativen Krämpfe irgendwann einfach so und das Licht kehrt zu einem zurück wenn man sein Leben genug reflektiert und Negatives ins Positive transformiert hat?

    Mit den besten Grüßen,

    Fabian

    1. Hallo Fabian,

      danke für deinen Kommentar. Erst einmal ist es doch schon einmal positiv, dass diese Angstzustände abgenommen haben. Vielleicht hast du erkannt und auch gespürt, dass unsere Lebenszeit endlich ist.

      Das macht erst einmal Angst und vielleicht stellst du gerade alles in Frage, was dein bisheriges Leben angeht. Das ist schmerzhaft, aber bietet auch die Chance, ein Leben zu kreieren, das wir uns erträumen.

      Und vielleicht darfst du das jetzt herausfinden.

      Weiterentwicklung findet übrigens immer in Sprüngen statt – oft ausgelöst durch eine wichtige Erkenntnis oder einem einschneidenden Erlebnis. Und Weiterentwicklung tut weh. Denn Weiterentwicklung bedeutet auch Teile seines bisherigen Lebens zurückzulassen. Und manchmal fühlt sich das so an, als gäbe man sich selbst auf. Das ist nicht der Fall, es wird nur anders.

      Doch genau an dieser Stelle hast du die großartige Chance zu einer besseren Version deiner Selbst zu werden.

      Das wird wieder!

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  6. Hallo zusammen, ich bin der Thomas.

    Erst einmal Danke an den Betreiber dieser Plattform.
    Ich bin froh Euch hier gefunden zu haben, auch wenn es für Euch natürlich nicht schön ist, dass wir alle diesen „Leidensweg“ gehen müssen, aber dadurch weiß ich wenigstens, dass ich nicht alleine mit meinen Problemen bin!

    Kurze Zusammenfassung meines Krankheitsverlaufs:
    Ich habe seit über 35 Jahren Depressionen. Damit einhergehend kribbelndes Taubheitsgefühl in Armen und Händen, Flimmerskotom und massive Panikattacken. Diese äußern sich in Platzangst und dem Gefühl zu ersticken. Besonders (oder gerade) nachts ist es extrem schlimm. Es gibt Zeiten, da komme ich auf nicht mehr als 2-3 Stunden Schlaf und bin deswegen am nächsten Tag vollkommen ausgelaugt und zu nichts zu gebrauchen.
    Die allermeisten Jahre wurde natürlich von keinem Arzt/Internist das eigentliche Problem erkannt – körperlich war ja immer alles im normalen Bereich.
    Deswegen blieb mir nichts Anderes übrig, als über Jahre selber mit meinem Zustand klarzukommen.

    Vor 13 Jahren habe ich dann mit großem Nachdruck darauf bestanden eine Überweisung zu einem Psychologen zu bekommen, da ich das als einzigen Ausweg sah. Das war zumindest in meinem Fall nicht leicht, da sich der behandelnde Arzt zunächst sträubte und als ich ihn dann soweit hatte, konnte ich in keiner psychologischen Praxis unterkommen, weil die wegen Überlastung keine neuen Patienten aufnehmen wollten.
    Jedenfalls ist es mir irgendwie dann doch gelungen und nach einer Analyse meines Zustands (div. Fragebögen und Gesprächen) wurden Depressionen als Auslöser diagnostiziert.
    Zur medizinischen Behandlung bekam ich Fluoxetin 20mg verschrieben und mir wurde gesagt, ich müsse mir einen Psychotherapeuten suchen – gesagt (und nach langer Suche) getan.

    Und siehe da, nach 24 von der Krankenkasse genehmigten Therapiestunden stellten sich Erfolge ein. Ich war bereit Änderungen an meiner Lebenssituation vorzunehmen (und habe diese dann auch umgesetzt), worauf meine Panikattacken verschwanden. Auch meine Selbstwahrnehmung und mein Selbstwertgefühl verbesserten sich deutlich und ich konnte wieder „befreit“ leben.
    Ich wäre froh, wenn ich jetzt an dieser Stelle sagen könnte, dass diese Leidensphase damit abgeschlossen war – leider ist das nicht der Fall.

    7 Jahre später ging dann alles wieder von vorne los, mit gleichen Symptomen. Also wieder Medikation mit Fluoxetin, Sitzungen beim Therapeuten und einem 6-wöchigen Kur-Klinikaufenthalt. Nachdem ich neu „eingestellt“ war und es mir recht gut ging, wurde ich wieder auf die Arbeitswelt losgelassen.

    Das ging bis vor ein paar Monaten gut und ich hätte nie mit einem neuen Rückfall gerechnet.
    Aber verschlechterte Bedingungen auf Arbeit, im privaten Umfeld und die ganze Situation durch Corona, haben wohl ganze Arbeit geleistet – jedenfalls stecke ich jetzt wieder mitten in der Krise.

    Wahrscheinlich gehöre ich zu denen, bei dem der „Eimer“ immer ziemlich voll ist und es nur wenige Tropfen braucht, um ihn zum Überlaufen zu bringen?!

    Mein größtes Problem ist zurzeit, dass ich nicht weiß, wie ich dieses mal aus der Krise rauskommen kann. Ich war froh, dass ich einige Monate nach der letzten Therapie das Fluoxetin problemlos ausschleichen konnte und ich zukünftig gerne darauf verzichten wollte, wegen der Nebenwirkungen.

    Sebastians Buch, sein Blog (sowie andere Informationen und Ratschläge aus dem Internet) und die Hilfsmittel, die ich bei meinen bisherigen Therapien gelernt habe, sind zwar sehr hilfreich – ABER: ich komme nicht aus dem „Teufelskreis“ raus.
    Die Panikattacken sind so massiv, dass ich wie gelähmt bin und sie nicht durchbrechen kann. Jeder Gedanke daran sie zu bekämpfen, führt dazu, dass sie in meinen Gedanken dauerhaft präsent sind und ich darauf warte, bis es wieder losgeht – was dann kurze Zeit später auch der Fall ist.

    Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Durchbrechen des „Teufelskreis“, bei wirklich massiven Panikattacken? Ist Euch das auch ohne Einsatz schwerer pharmazeutischer Geschütze gelungen?

    Sorry, dass Ihr Euch durch einen so ellenlangen Beitrag quälen musstet, aber es tat gut, mir das alles von der Seele zu schreiben. Nach meiner Erfahrung kann man nur sehr schwer mit anderen Menschen über solche Themen reden (ausgenommen andere Betroffene, Ärzte und Therapeuten), weil man sofort komisch angesehen und in eine Schublade gesteckt wird.

    Ich wünsche Euch allen eine friedliche und hoffentlich symptomfreie Advents- und Weihnachtszeit.

    LG Thomas

    1. Lieber Thomas,

      vielen dank für deinen Beitrag und das damit verbundene Vertrauen. Erst einmal finde ich es bemerkenswert, dass du damals gegen den Widerstand anderer auf eine Therapie bestanden hast. Chapeau!

      Und ich kann verstehen, dass du nach dem erneuten Auftreten deiner Ängste (und Depressionen?) einigermaßen verzweifelt bist. Versuche dir vor Augen zu führen, dass du es damals schon einmal geschafft hast und es dir auch diesmal wieder gelingen wird.

      Versuche dich daran zu erinnern, was dir damals geholfen hat. Vielleicht hilft es dir auch diesmal.

      Und noch etwas: Was kannst du an den „verschlechterten Bedingungen“ verändern? Falls du in einem Bereich nichts verändern kannst – wie kann es dir gelingen, die Einstellung zu diesen Dingen zu verändern.

      Wenn du hier konkreter werden magst, kann ich dir auch etwas konkretere Tipps geben, hoffe jedoch, dass ich dir vielleicht auch schon jetzt die eine oder andere Anregungen geben konnte.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  7. Hallo Sebastian, vor Jahren habe ich mit dein Buch gekauft, da ich sehr mit Panikattacken und einer Angststörung zu kämpfen hatte. Es wurde besser, jedoch dieses Jahr fing es langsam wieder mit der Hypochondrie an.. 🙁 ich habe ständig ein komisches Gefühl im Kopf was ich schwer beschreiben kann, es ist kein richtiger schwindel.. mein Kopf ist klar aber irgendwie auch nicht. Habe das Gefühl mein Kopf ist einfach komisch .. ich habe Angst das was schlimmes hintersteckt. Zum Arzt traue ich mich schon garnicht .. du hast ja auch erwähnt das du das Symptom hattest.. fühlte es sich bei dir auch so an ? Das Gefühl habe ich nicht immer mal ist es da mal nicht. Mal länger und dann wieder nur ganz kurz. Mich macht es einfach wahnsinnig

    1. Hallo Viktoria,

      genau das kenne ich auch. Letzten Endes hatte das bei mir viel damit zu tun, dass ich dieses „komische“ Gefühl im Kopf dramatisierte, was dazu führte, dass das Ganze verstärkt wurde. Hast du dir den kleinen Ratgeber „Hypochondrie nein danke“ heruntergeladen?

  8. Vielen Dank, der Text über das Flimmerskotom ist sehr gut geschrieben. Ich habe heute eines (vermutlich das 2te in meinem Leben) erlebt.
    Auch ohne Angststörung tut es gut zu lesen, daß jmd. anderes genau diese Erfahrung bereits gemacht hat und wiedererkennbar gut beschrieben hat.
    Ich bin Ärztin und der Artikel hat mir geholfen 🌞

    1. Hallo Ilka Elisa,

      danke dir für dein Feedback. Es freut mich sehr, dass dir der Artikel geholfen hat. Auch ohne Angststörung kann das Flimmerskotom beängstigend sein.

      Lieben Gruß und alles Gute.

      Sebastian

  9. Lieber Sebastian!
    Ich finde es toll, dass du es dir zur Aufgabe gemacht hast, anderen Menschen in ihrer schwierigen Lebenssituation zu helfen! Keiner weiß besser über das beinahe tägliche Leid Bescheid als jemand, der genau in solch einer Situation selbst einmal war.
    Ich habe seit nun fast 3 Monaten Muskelzuckungen am ganzen Körper, dazu Atemprobleme und viele viele weitere Symptome. Ich habe so starke Angst vor einer schlimmen neurologischen Erkrankung, dass es mir manchmal richtig den Magen zuschnürt, wenn ich nach „Erklärungen“ meiner Symptome suche und dann wieder nur auf DIESE Krankheit stoße. Mein größtes Problem ist, dass ich den Ärzten einfach nicht glauben kann, wenn sie mir sagen, dass im Grunde alles in Ordnung ist. Warum, das weiß ich eigentlich selbst nicht. Ich hoffe sehr, dass ich mich bald in derselben Situation befinde wie du…geheilt von meinen Ängsten und eine Bereicherung für alle, die noch tief in ihrer Angstwelt gefangen sind.
    Alles Liebe, Julia

    1. Hallo Julia,

      das kann ich so gut verstehen! Ich glaube, ich weiß auch, welche Krankheit du meinst. Wenn alles organisch abgeklärt ist, dann versuche einmal trotz dieser Symptome dein Leben zu überdenken und etwas zu verändern. Wenn es dir auf diese Weise besser geht, wirst du nach und nach zur Überzeugung gelangen, dass deine Symptome psychischen Ursprungs sind oder dann waren.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

    2. Auch ich leide schon sehr lange an einer generalisierten Angststörung und Panikattacken sowie Hypochondrie.
      Es gibt Phasen in meinem Leben, da komme ich besser damit zurecht, aber es wirft auch mich immer wieder zurück. Gerade dann, wenn plötzlich neue Symptome hinzukommen. Aktuell sind es bei mir auch genau diese Muskelzuckungen am ganzen Körper und die Angst vor dieser Krankheit. Magnesiummangel wurdeausgeschlossen! Termin beim Neurologen erst im November. Bis dahin sind Panikmomente vorprogrammiert. Aber interessant finde ich, dass es noch mehr "Angstpatienten" mit genau dieser Symptomatik gibt und ich hoffe so sehr,dass sie auch bei mir "nur" psychisch bedingt sind.
      Alles Liebe.

    1. Hallo Sebastian,

      Ich leide seid längerer Zeit an Angststörung mit Panikattacke im Zusammenhang mit Hypochondrie.
      Die Hypochondrie hat ich glaube ich schon immer. Wo ich eine Ernährungsumstellung auf Keto hatte wurde diese Hypochondrie schlimmer, weil immer ich wissen wollte ob soviel nix mit mir anstellt. Also Ärzte Hopping.
      Nach meiner Corona Infektion und 2 Sterbefällen, einmal mein Vater an Parkinson und einmal der Schwiegervater welchen ich täglich gesehen habe und mit essen vorgt habe. Bei seinen unschönen letzten Atemzügen war ich persönlich dabei. Ab dieser Zeit hat sich daraus wahrscheinlich eine Angststörung mit Panikattacke.
      Nehme Escitalopram seit 3 Tagen meine Zieldosis 10 mg. Insgesamt mit wechselnder Dosierung bin ich in der 3 Woche.
      Jetzt ging es 4 Tage gut und seit gestern wieder bescheiden,
      Man wird sehr zeitig wach, Körper müde könnt schlafen aber Hirn sagt nein und dreht seine runden. Macht an Triggerpunkten halt was dann zu Angst und Panik führt.

  10. Hallo Sebastian, soeben habe ich die letzten Seiten deines Buches gelesen und ich muss ehrlich gestehen, ich war etwas enttäuscht.
    „Hier beschreibe ich im Detail, was mir dabei geholfen hat, diese lebensbeeinträchtigende Angststörung zu überwinden.“ So deine Ankündigung.
    Du hast hauptsächlich deinen Klinikaufenthalt in vielen Einzelheiten beschrieben.
    Ich selber war auch schon in 3 Kliniken, daher kenne ich das alles. Das einzig Gute an diesen Klinikaufenthalten ist, weg von Zuhause, die neue Gemeinschaft und das verständnisvolle Miteinander.
    Zu mir: Ich hatte schlimme Panikattacken, konnte nicht mal mehr aus dem Haus. Ich war mit den Nerven am Ende. Dazu kamen Essstörungen (Panik nach dem Essen) und Zwangsstörungen.
    Mein Mann hatte kein Verständnis, er reichte die Scheidung ein.
    Das ist nun viele Jahre her und ich bin bis auf ein paar Reste wieder gesund. Geblieben ist die Angst vor der Autobahn. Wenn ich einen Beifahrer habe, fahre gut. Nur alleine wage ich es nicht, auf die Autobahn.
    Nicht überall gibt es Seitenstreifen oder es könnte ein Stau kommen. Dann bin ich „gefangen“.
    Ebenso mag ich nicht mit der Fähre fahren, nicht mit einem Fahrstuhl, nicht mit Bus oder Bahn. Ich habe schon so viel geschafft, aber hier weiß ich alleine nicht weiter. Kannst Du mir einen Rat geben?

    1. Hallo Monika,

      vielen dank für deinen Kommentar und dein ehrliches Feedback. In meinem Buch habe ich doch beschrieben, wie es mir gelungen ist, die Angststörung zu überwinden. Sind für dich Fragen offen geblieben? Hast du meinen Nachtrag zum Buch gelesen? Falls nicht: Hier wird noch einmal einiges erklärt. Diesen findest du im Premiumbereich. Falls du aber auch noch ganz konkrete Fragen hast: Immer gerne!

      Letzten Endes kann ich sehr gut verstehen, dass dir bestimmte Situationen Angst machen, aus denen du nicht ohne Weiteres flüchten kannst. Du „magst“ es nicht zu fahren. Machst du es dennoch oder meidest du diese Situationen komplett?

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  11. Hallo Sebastian, ich hoffe, du kannst mir helfen. Angefangen hat alles vor vier Jahren. Panikattacken, generalisierte Angststörung. Alles gut mit Hilfe meiner Therapeutin in den Griff bekommen. Was geblieben ist, ist die Herzneurose. Mit den Extrasysrolen komme ich gut klar. Manchmal spüre ich aber meinen Herzschlag ganz doll, manchmal nur für Minuten. Und dann habe ich das Gefühl, er schlägt unregelmäßig oder schnell, was aber gar nicht so ist. Kennst du Das?
    Viele Grüße Linda

  12. Hallo,ich heisse manuela.Ich habe das selbe wie du gehabt hast.Mache mir ständig sorgen um alles,und dann diese angstgefühle.Manchmal denk ich bin verrückt. Keiner glaubt mir.Kann manche tage nicht rausgehn ,dieangst läuft immer mit.Der körper zittert ,kopfschmerzen,nackenschmerzen, antriebslos und habe seit über 20jahre augenflimmern mit zickzackformen mal mit kopfschmerzen mal ohne die anfälle dauern meistens so 10 bis 60minuten ,manchmal auch kürzer.sie kommen fast jeden tag,waren aber 3jahre schon weg.Hängt das mit der angststörung zusammen?Würde mich freuen wenn du mir antwortest. Lässt mir keine ruhe

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