Keine Angst vor Tinnitus: Was kann man gegen nervige Ohrgeräusche tun?

Ein pfeifendes oder summendes Geräusch, ein hochfrequenter, nerviger Piepton – Ohrgeräusche können eine große Belastung für die Betroffenen sein.

Und ich werde immer wieder gefragt (vor allem von Menschen mit einer Angststörung), wie man einen Tinnitus loswerden oder überhören kann.

Wir wollen darüber sprechen, welche Ursachen ein Tinnitus haben kann und was Ihr dagegen tun könnt. Außerdem wollen wir herausfinden, warum auffallend viele Menschen mit einer Angststörung mit Ohrensausen zu kämpfen haben.

Dieser Artikel soll Dir dabei helfen, zu erkennen, wo das wahre Problem liegt, wenn man ständig diese nervigen Ohrgeräusche hat.

Was ist ein Tinnitus?

Als Tinnitus werden Ohrgeräusche bzw. ein Ohrensausen bezeichnet, die vom Betroffenen meist als extrem belastend empfunden werden können. Damit können Konzentrationsprobleme und Einschlafschwierigkeiten einhergehen. Und der Tinnitus kann insbesondere Menschen mit einer Angststörung zusätzlich Angst machen und sogar Panikattacken hervorrufen.

Vor allem bei Hypochondern (Menschen mit Angst vor Krankheiten) kann der Tinnitus Panikattacken auslösen. Schließlich besteht die (vage) Möglichkeit, dass etwas Ernstes hinter diesem Phänomen steckt.

Körperliche Ursachen für den Tinnitus

Zunächst denkt man an organische Ursachen für das Auftreten eines Tinnitus. Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Schauen wir uns einige der möglichen Ursachen an:

  • Erkrankungen des Mittelohrs
  • Knalltrauma
  • Hoher oder niedriger Blutdruck / Blutdruckschwankungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Halswirbelsäulenverspannungen / Fehlhaltungen
  • Verspannungen des Kiefers
  • Verspannungen im Bereich des Schädels
  • Multiple Sklerose
  • Diabetes
  • Hirntumor

Du siehst, wie vielfältig die Ursachen für einen Tinnitus sein können. Ich möchte Dir aber keine Angst machen und deshalb darauf hinweisen, dass schlimme Ursachen für diese Ohrgeräusche – wie Multiple Sklerose oder ein Hirntumor sehr selten sind. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering. Als organische Ursache sind Verspannungen sehr, sehr viel häufiger.

Ursache ärztlich abklären

Ich empfehle Dir, mögliche Ursachen abklären zu lassen, wenn Du das nicht längst getan hast. Wenn Du eine Angststörung hast, beispielsweise an Hypochondrie  leidest, dann neigst Du vermutlich dazu, Dich verrückt zu machen, weil Du etwas Schlimmes befürchtest. Allein deshalb empfehle ich Dir eine fachärztliche Abklärung in folgender Reihenfolge.

HNO-Arzt: Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt ist die erste Adresse zur Diagnosestellung. Mittels verschiedener Hörtests und weiterer Untersuchungen kann er nach möglichen Ursachen forschen.

Neurologe: Auch neurologische Erkrankungen kommen als Ursache für einen Tinnitus in Betracht. Der Neurologe wird verschiedene Tests durchführen und gegebenenfalls ein MRT anordnen.

Kardiologe/Hausarzt: Ein EKG (möglicherweise Langzeit) und eine Langzeitblutdruckmessung können Aufschluss darüber geben, ob ein zu hoher oder niedriger Blutdruck vorliegt oder Herzrhythmusstörungen auftreten.

Orthopäde/Physiotherapeut: Ein Orthopäde kann mögliche Probleme mit der Halswirbelsäule erkennen, die ein Grund für das Auftreten der Ohrgeräusche sein können. Ein Physiotherapeut oder Osteopath kann Verspannungen im Bereich der Kiefermuskulatur ausmachen und behandeln. ich persönlich würde einen Osteopathen wählen.

Wenn Du diesen Ärztemarathon hinter Dich gebracht hast und keine Ursache für das Ohrensausen gefunden werden konnte, kannst Du Dir ziemlich sicher sein, dass nichts Organisches dahinter steckt.

Und das ist sehr häufig der Fall.

Das Ohr – die Schallplatte

Vor fast 15 Jahren entwickelte ich eine Angststörung, die sich in häufigen Panikattacken, großer Angst vor Krankheiten sowie übermäßigen Sorgen äußerte. Mit dem Beginn meiner Angststörung ließ der Tinnitus nicht lange auf sich warten. Und ich habe alle die oben genannten Untersuchungen (teilweise mehrfach) hinter mich gebracht, ohne dass eine Ursache festzustellen war.

Ein HNO-Arzt hat einmal folgendes zu mir gesagt: „Möglicherweise hat es eine körperliche Ursache für das erstmalige Auftreten des Tinnitus gegeben. Diese Ursache besteht jedoch nicht mehr. Sie haben dieses Ohrgeräusch so gut in Erinnerung, dass Ihr Ohr bzw. Ihr Gehirn diesen Ton immer wieder abspielt.“

Irgendwann musste ich also einsehen, dass es keine körperliche Ursache gibt, was verdammt schwierig war. Und das größte Problem war, dass mich dieses Pfeffen sehr belastet hat. Und gegen diesen Tinnitus sollte ich nichts tun können?

Stress kann die Ohrgeräusche verstärken

Viele Leute haben Stress. Menschen mit einer Angststörung stehen fast ständig unter Strom und neigen aufgrund übermäßiger Ängste zu extremer Anspannung. Auch wenn bislang nicht eindeutig belegt werden konnte, dass Stress einen Tinnitus verursachen kann, wurde zweifelsfrei bewiesen, dass der Tinnitus durch lang anhaltenden Stress als besonders belastend empfunden werden kann.

Der Zusammenhang zwischen Tinnitus und Angststörung

Ich habe eingangs geschrieben, dass ich viele Mails erhalte, in denen mir Betroffene berichten, dass sie eine Angststörung haben und außerdem an einem Tinnitus leiden. „Was will mein Körper mir damit sagen? Ich halte das nicht mehr aus. Was kann man gegen Tinnitus tun? Wie kann ich den loswerden oder zumindest ausblenden?“

Man kann in jeder Zeile heraushören, wie belastend dieses Ohrensausen ist und da ich selbst damit zu tun hatte/habe, weiß ich auch genau, wie man sich damit verrückt machen kann.

Und warum schreiben mir ausgerechnet so viele Menschen mit Angstzuständen und Panikattacken? Wo liegt der Zusammenhang zwischen Ohrgeräuschen und einer Angststörung?

Ohrgeräusche machen zuerst einmal Angst. Man fragt sich unwillkürlich, ob nichts Ernstes dahintersteckt. Der Tinnitus ist mitunter sogar mit ausschlaggebend für eine Angststörung. Außerdem kann die Angst den Tinnitus noch verstärken. Das gilt auch, wenn Verspannungen die Ursache für die Ohrgeräusche sind. Schließlich führt Angst zu An- und Verspannungen. 

In Kurzform: Angst und Stress = Tinnitus. Tinnitus = Angst und Stress. Ein Teufelskreis.

Ohrgeräusche hat jeder

Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass im Grunde jeder Mensch Ohrgeräusche hat. Die meisten Menschen sind allerdings in der Lage, dieses Grundrauschen auszublenden, falls sie es überhaupt wahrnehmen können.

Menschen mit einer Angststörung (vor allem Hypochonder) sind hingegen sehr sensibel, was körperliche Symptome angeht. Sie hören oft in ihren Körper hinein, auf der Suche nach irgendwelchen Unregelmäßigkeiten. Allein dadurch ist die Wahrscheinlichkeit bereits höher, dass Betroffene vermehrt diese Ohrgeräusche wahrnehmen.

Und einmal wahrgenommen, ist man jederzeit dazu in der Lage, dieses Summen, Brummen oder Pfeifen zu bemerken und leider oftmals auch dann, wenn man das gar nicht möchte. Und genau darum leiden Menschen darunter: Weil sie es (auch) dann wahrnehmen, wenn sie es nicht wollen, sich immer wieder darauf konzentrieren und ganz wichtig: Weil sie das Geräusch als störend empfinden. Erst dadurch wird der Tinnitus zum Problem.

Du kennst vielleicht folgende Situation: Du liegst im Bett und möchtest schlafen, aber Dein Partner schnarcht oder atmet auch nur laut. Irgendwie stört Dich dieses Geräusch beim Einschlafen. Du fokussierst Dich nur noch auf dieses Geräusch. Es wird in Deiner Wahrnehmung immer lauter und stört Dich immer mehr.

Es macht Dich wahnsinnig, Du wirst wütend und ein Einschlafen immer unmöglicher. So ähnlich verhält sich das auch mit Deinem Tinnitus.

Deinen Partner kannst Du anstupsen, damit er aufhört zu schnarchen. Oder Du legst Dich in ein anderes Zimmer. Den Tinnitus jedoch nimmst Du überall hin mit. Kein Wunder also, dass das Ganze so quälend für Dich ist.

Was kann man jetzt dagegen tun?

Was hilft bei Tinnitus?

Jetzt geht es darum, was Du tun kannst, um dieses nervige Ohrgeräusch loszuwerden bzw. diesen nicht mehr als störend zu empfinden. Tinnitus was tun?

Gehen wir davon aus, dass Du Dich hast untersuchen lassen und keine bestehende Ursache gefunden werden konnte. Wenn Du natürlich eine körperliche Ursache dafür hast, geht es darum, diese zu beseitigen soweit das möglich ist. Am häufigsten sind Verspannungen, die ein Osteopath bearbeiten kann.

Bei mir konnte kein Arzt eine organische Ursache ausmachen, was ein echtes Problem für mich war. Mich hat der Tinnitus damals nämlich wahnsinnig gemacht und ich lag nicht selten todmüde im Bett, genervt von diesem ständigen Pfeifton. Auch heute noch kann ich dieses Ohrgeräusch wahrnehmen, wann immer ich will. Aber es stört mich nicht mehr.

Wie habe ich das angestellt?

Tipps bei Tinnitus

Folgende Schritte möchte ich Dir ans Herz legen, um den Tinnitus loszuwerden.

1. Schritt – Akzeptanz: Wir erwarten, dass man uns von einer gesundheitlichen Beeinträchtigung heilt. Man geht zum Arzt, der findet die Ursache und behebt die „Störung“. Wenn jedoch keine körperliche Ursache gefunden werden kann – weil die Ursache nicht mehr besteht, das Gehirn aber dieses bekannte Geräusch immer wieder abspielt oder aber weil jeder Mensch Ohrgeräusche hat, die Du so stark wahrnimmst, weil Du Dich darauf fokussierst – dann kann Dich kein Arzt der Welt davon befreien.

Was bleibt Dir dann noch?

Du kannst entweder weiter dagegen ankämpfen und nach einem Weg suchen (den es vielleicht nicht gibt), um das Problem zu beheben oder aber Du akzeptierst für den Moment einfach, dass der Tinnitus da ist.

Wenn Du dagegen ankämpfst, dann machst Du das Ohrensausen zu einem immer größeren Problem. Du konzentrierst Dich auf das Pfeifen, Summen oder Brummen und machst es damit immer stärker.

Es ist viel sinnvoller, einfach mal zu akzeptieren, dass es da ist. Zumindest für den Moment. Okay, also Du liebst es noch nicht, es gefällt Dir auch nicht. Das ist nervig, störend und unfair. Doch der Tinnitus ist halt einfach da. Nimm es hin.

2. Schritt – Lerne den Tinnitus zu lieben: Ich habe nächtelang wach im Bett gelegen und war wütend über dieses dämliche Pfeifen, das mir den Schlaf nahm. Diese Wut machte es erst recht unmöglich einzuschlafen.

Ich habe zunächst versucht, das zu ignorieren, was mir nicht gelang. Das war einfach zu laut, zu einnehmend, zu nervig. Also habe ich mich auf dieses Geräusch konzentriert und ihm erlaubt, da zu sein. Ich habe nicht mehr dagegen angekämpft, ich habe den Tinnitus akzeptiert und ja, sogar gelernt, ihn zu mögen. Ich habe dieses monotone Pfeifen nämlich als Einschlafhilfe genutzt.

Indem ich aufhörte, das Geräusch weg haben zu wollen und den Tinnitus nicht mehr als störend und unnormal ansah – in genau diesem Moment war das Pfeifen kein Problem mehr.

Das wird Dir vielleicht zu Anfangs nicht immer gelingen, aber Übung macht den Meister.

3. Schritt – Ignoriere das Geräusch: Erst nachdem ich lernte, das Pfeifen irgendwie zu mögen, war ich in der Lage, es auszublenden. Heute kann ich es wahrnehmen, wann immer ich will. Allerdings stört es mich kein bisschen mehr und so kann ich es einfach ignorieren.

Das ist der dritte Schritt, der erst NACH den anderen Schritten erfolgen kann. Zuvor funktioniert es nicht, den Tinnitus zu ignorieren. Glaub mir, ich habe es oft genug versucht.

Wichtiger Hinweis: Auch wenn Du nicht sofort Erfolg mit dieser Strategie hast – gib nicht auf. Auch ich habe ein wenig gebraucht, bis ich in der Lage war, das ständige Pfeifen zu ignorieren.

Und bitte falle nicht auf irgendwelche dubiosen Geschäftemacher herein, die versuchen, Dir irgendwelche Mittelchen zu verkaufen. Dann trinke lieber einen Entspannungstee oder heiße Milch mit Honig vor dem Einschlafen. Das kann Dir dabei helfen, Dich ein wenig zu beruhigen, womit wir beim abschließenden Tipp sind.

Tinnitus und Stress

zusätzlicher Tipp – Stress reduzieren: Wenn man an einer Angststörung leidet und mit Angstzuständen und Panikattacken zu kämpfen hat, empfiehlt es sich ohnehin, einen Weg für sich zu finden, um Stress und Anspannung zu reduzieren.

Und da es Zusammenhänge zwischen Stress und einer Verstärkung der Ohrgeräusche gibt, solltest Du einen Weg finden, um Stress zu reduzieren und Entspannung zu finden.

Entspannungstechniken können Dir dabei helfen, Stress abzubauen. Hier empfehle ich Dir vor allem die Progressive Muskelentspannung, da Du dabei auch dahingehend sensibilisiert wirst, zu bemerken, wann körperliche Anspannungen auftreten.

Daneben eignet sich Sport oder regelmäßiges Saunabaden. Manche Menschen können beim Malen, Musizieren oder der Gartenarbeit abschalten. Was auch immer Dir hilft: Entspannung ist Gift für Tinnitus und Panikattacken.

Ich hoffe, meine Ausführungen haben Dir gefallen. Zusammenfassend lautet der Fahrplan, um einen Tinnitus loszuwerden:

  1. Lass Dich körperlich untersuchen. Wenn keine organische Ursache gefunden werden kann, dann
  2. Akzeptiere die Ohrgeräusche und lerne sie bestenfalls zu mögen, ehe Du den Tinnitus ignorieren kannst.
  3. Reduziere Deinen Stresspegel.

Vielleicht möchtest Du auch noch etwas hinzufügen, hast eine Frage, eine Anmerkung oder möchtest uns von Deinen Erfahrungen berichten? Nutze dazu einfach die Kommentarfunktion. Ich freue mich auf Dein Feedback.

Beste Grüße.

Sebastian

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  1. Ich konnte mit dem Tinitus gut leben, ca. 10 Jahre. Ich hatte ihn akzeptiert und kaum wahrgenommen. Manchmal konnte ich mich nicht erinnern, wann ich ihn zum letzten Mal gehört habe. Ich habe sogar manchmal nach ihm gesucht, ob er noch da ist. Vor kurzem hat mir ein Bekannter von seinem Tinitus erzählt und dass er ihn immer wahrnimmt. Einen Tag später habe ich mich an dieses Gespräch wie ein Schreck erinnert, weil im Gegensatz meinTinitus quasi nicht existent war und seit dem ist er permanent da. Klingt idiotisch, ist aber so. Ich akzeptiere ihn weiterhin, muss aber jetzt 24 Stunden an diesen denken.Ich erschrecke immer, und es fährt mir in die Glueder, oh je, ich habe einen Tinitus.
    Wie komme ich zurück, nicht 24 Std. daran zu denken und wie zuvor kaum wahr zu nehmen.

  2. Hallo
    Ich hab es plötzlich gestern Abend bekommen ( 24.7.23 )und weil es nich aufhören wollte, folgte gleich danach die Panikattacke… Horror, das piepst so laut,…. Man kommt auf komische Gedanken 🥵

    1. Das ist ja auch beängstigend. Wenn der Tinnitus heute noch anhält, würde ich mal beim HNO-Arzt vorbeischauen. Um sicher zu gehen, dass nichts Körperliches dahintersteckt.

  3. hallo ich habe seit jahrzehnte Panikattacken.dann tinitus so schlimm beidseitig Hämmern bohren donnern ect.ich bekomme dadurch soviel Angst das mein Körper starr und nicht mehr in der Lage iss richtigzu gehen ich bewege mich wie ein Faultier durch dieses alles.es iss täglich Thema was mich kaputt macht

  4. Lieber Sebastian.
    Bei mir würde auch organisch nichts gefunden. Und dieses piepen treibt mich in den Wahnsinn. Werde mal deine Methode ausprobieren und hoffe das hilft. Fange schon an deppresiv zu werden. Da bekommt man Angst das man da nicht wirklich raus kommt. Kann zur Zeit auch nicht arbeiten.

  5. Auch ich hatte 15 Jahre Lang ein Tinnitus rechts was sehr schwierig war am Anfang für mich mit schlaflosen Nächten, Verzweiflung, Angst usw. Nach all den Untersuchungen und allen möglichen Therapien die sowieso nichts bringen. Hab ich fast 3 Jahre gebraucht um Ihn zu akzeptieren und zu überhören. Ich habe ihn so gut ignoriert dass ich so gar mich anstrengen musste um ihn noch zu Hören. Für alle die schlaflose Nächte Verzweiflung jetzt haben. Die Zeit wird Euch heilen. Ihr braucht Zeit zu akzeptieren und keine Angst mehr zu haben. Zeit:

    Hört sich jetzt vielleicht wie ein Psycho an aber ich habe mir sogar für ein paar Stunden manchmal die Ohren mit Stöpsel zugemacht dass ich ihm so RICHTIG zuhören konnte 🙂 und wenn ich dann die Stöpsel raus nahm wirkte er natürlich viel viel leiser. Vielleicht war das die Turbo Gewöhnung ? 🙂

  6. Hallo Sebastian,
    vielen Dank für deinen Bericht und deine Tipps. Ich selbst habe seit nun 30 Jahren Tinnitus der auch auf eine Schädigung des Innenohrs zurück zu füren ist. Allerdings erging es mir so wie dir. Nach einer anfänglichen „Gewöhnungsphase“ verschwand der Tinnitus in der Versenkung und ich nahm in nur noch wahr, wenn es ganz ruhig war oder ich mich darauf konzentrierte. Nun hatte ich im letzten Jahr einen Hörsturz auf dem linken Ohr der, meine Hörfähigkeit weiter beeinträchtigt. Nun, ich kann im Alltag gut ohne Hörgerät auskommen, ich habe nur etwas Probleme wenn es sehr laut ist mich auf einzelne Gesprächspartner zu konzentrieren. Also die „Schwerhörigkeit“ ist nicht das Problem. Etwa 3 Monate nach dem Hörsturz, began auf einmal mein linkes Ohr laut zu klingeln und zu pfeifen. Nach einer Woche ging ich zum Arzt, obwohl ich schon befürchtete das es nichts neues gegen das Pfeifen gibt. Dem war dann natürlich auch so. Ab da ging dann der Wahnsinn los. Panikatacken, Angstzustände, Schlaflosigkeit…..das Pfeifen wurde immer lauter und auf einmal pfeift das rechte Ohr auch noch…..Ich hab das nun seit etwas 4 1/2 Monaten mal mehr mal weniger. Manchmal gibt es Augenblicke, in denen ich symptomfrei bin, das sind aber nur kurze Momente. Augenblicklich suche ich bewusst oder unbewusst wieder nach dem Pfeifen, bis es denn endlich wieder zu hören ist. Ich weiß, dass der Tinnitus angstgesteuert ist. Aber mein Unterbewusstsein weiß es eben nicht. Jetzt versuche ich mal den Tinnitus mit irgend einer angenehmen Idee zu verbinden, vielleicht hilft es wieder in den Zustand zu kommen den Tinnitus überhören zu können.

  7. Als mein Sohn nachts aufwachte, klagte er von einem ziehenden Geräusch im rechten Ohr. Ich machte mir Sorgen und vermutete eine Mittelohrentzündung. Er leidet an einer Angststörung und jetzt weiß ich, dass es an seinem Stress liegt und dieser schnellstmöglich reduziert werden muss.

  8. Hoi Sebastian. Ich habe seit 2 Wochen den Tinnitus und habe auch schon das Gefühl ich bin des „Todes“
    Ich kann fast nicht mehr schlafen und so fängt mein Kreislauf an. Ich verliere meinen Job, meine über alles geliebte Freundin weil ich ev. unausstehlich werde ohne Schlaf und ein Jammerlappen und auch meine ganze Gesundheit die bis vor 2 Wochen top war… Ich verzweifle schier. Ich habe die meisten Abklärungen im Eiltempo erledigt und ausser einer leichten Hörschwäche in einem gewissen Breich ist alles gut. Jetzt habe ich diese Seiten gelesen und auch die Einträge. Die haben mich einerseits frustriert, da dieses Geräusch scheinbar nie mehr weg geht. Anderseits habe ich die Hoffnung, es dir gleich zu tun. Aber das muss ja schnell gelingen, sonst schlafe ich immer noch nicht und dann kommt noch die Angst dazu. Kann man so den 2. Schritt trotzdem bewältigen? Wann weiss man, dass man den Tinnitus „liebt“? Das wäre mal kurz zusammengfasst mein mühsamer Zustand und die Frage wegen dem Tinnitus lieben. Danke vielmal für Dein Antwort. Lieber Gruss Stephan

  9. Hallo, ich habe schon immer ein Angnehmen rauschen gehabt. Konnte damit leben. Jetzt seit 3 Monaten hat es sich leider Verstärkt. Der 1 Monat war der schlimmste mit Krankenhaus Besuch u. S. W… Ich hab von diesen Weisrauschen Angst bekommen bis ich eine Angst Attacke bekommen habe, ich wusste nicht wie sich eine Angst Attacke anfühlt, dachte es hatte was mit mein Herz zu tun…Diese Schwere Gefühl in der Brust und das Extreme Rauschen und das Herz klopfen dazu Furchtbar…Alleine diesen Text zu schreiben und sich daran zu Erinnwrn an Tag macht mir Druck in der Brust ABER ich weis jetzt das mein Herz nicht stehen bleib… Ich komme mit meine Angst zu Recht. Aber dieses Rauschen manchmal schwer zu Akzeptieren und manchmal es gehört zu mir Einstellung! Bin Momentan in einer Therapie Sormate Forme Störung. Sobald es zu sehr Rauscht denk ich das mein Herz stehen bleibt… Warum auch immer ich das denke…

  10. Danke für den ausführlichen Artikel über Tinnitus. Ich habe seit einiger Zeit ununterbrochen Ohrgeräusche und es fällt mir tatsächlich schwer, einzuschlafen. Ich wusste nicht, dass dieses Problem auch zu Panikattacken führen kann. Ich werde das vom Arzt untersuchen lassen und hoffentlich kann ich die Ursache herausfinden und beseitigen.

  11. Hallo, habe seit 18 Jahren einen Tinnitus. Den hatte ich bereits kompensiert und kein Problem damit. Habe ihn nicht wahrgenommen. Vor drei Wochen kam aber ein neues Geräusch dazu. Angefangen hat es mit einer Art knacken. Das aber nicht regelmäßig. Danach startete ein Sound ähnlich dem einer elektrischen Entladung . Diese habe ich nicht nur im Ohr sondern auch im Nacken empfunden. Elektrozaun knistern. Irgendwie ist mein Tinnitus dadurch außer Kontrolle und ich empfinde ihn als laut. allerdings schwankt das. Manche Nächte war er leise. Da ich auch mehr Hypochonder bin, bekomme ich das derzeit nicht kompensiert und bin permanent im Alarmzustand. Und mit Radio oder Fernsehen ist es nicht zu verdecken. Weghören geht derzeit auch nicht da er deutlich wahrnehmbar ist. Ich fange wieder an mir die Finger in die Ohren zu stopfen um zu hören wie laut er ist. Dann kommt die Panik dazu und der Tinnitus fährt in 3 Stufen nach oben. Das ist dann heftig. Zudem bin ich dadurch permanent im Alarmzustand. Und dass, so vermute ich, treibt den Tinnitus dann wieder nach oben. Dadurch manifestiert sich der Alarmzustand und man bekommt Angst davor Angst zu bekommen das es wieder laut wird. Ein Teufelskreis. Gestern konnte ich mich beruhigten und es kam etwas Sonne in die Magen Gegend. Dann wurde der Tinnitus sehr leise. 30 Minuten war er sogar verschwunden. Zwei Nächte zuvor war er sehr laut und ich habe dann meinen Nacken mehrmals nach hinten gereckt. Das hatte den Effekt dass sich eine Art Rauschen eingestellt hat und der Tinnitus nachließ.
    Komme ich gut drauf wird es besser. Wenn der Alarm Zustand sich kurzfristig verabschiedet. . Tinnitus klingt ab. Aber durch die Angst kippt das dann sehr schnell. Wird es dann etwas lauter setzt sofort die Panik ein. Und das Problem ist was ist Tinnitus Lautheit. Mir ist klar, dass es es eigentlich schwierig ist das festzustellen. Vor allem wenn sich die Lautheit immer wieder ändert.

    1. Das zeigt aus meiner Sicht, dass nichts Körperliches dahintersteckt. Dennoch würde ich das einmal von einem HNO-Arzt abklären lassen. Hast DU das schon getan? Und hast Du mal versucht – wie im Beitrag beschrieben – mit dem Tinnitus umzugehen?

  12. Stimmt so nicht. Innere Unruhe führt dazu, dass der Mensch verspannt muskulär Schultergürtel aufwärts. Was das Gehör als Tinmitus war nimmt sind die Eigengeräusche des Körpers also der Muskel. Lärm Stress sind nur Auslöser, die Ursache ist das Verspannungsmuster. Innenohrschaden etc. ist Schwachsinn. Jeder Tinnitus geht weg, wenn ma sein eigenes Verspannungsmuster und dazu gehört auch negatives Denken umtrainieren kann.

    1. Danke für Dein Feedback, was sehr interessant ist. Aber ich sage doch gerade nichts von derartigen Schäden (Innenohr etc).

  13. Hallo Sebastian,
    ich finde es ja toll das Du auf meine Sache geantwortest hast. Ich werde deinen Rat mal befolgen und meinen Tinnitus ( Tina) versuchen lieb zuhaben. Tina werde ich mal nach Strich und Faden verwöhnen, hauptsache meine Frau kriegt davon nichts mit ?.

    VG Dietmar

    1. Hallo Dietmar,
      es ist in der Tat nicht so leicht, einen Tinnitus nicht als störend zu empfinden, doch wenn Dir das gelingt, machen Dir nicht nur die Ohrgeräusche nichts mehr aus – Du hast eine Menge fürs Leben gelernt.

      Lieben Gruß.
      Sebastian

  14. Hallo Leute,

    Was haltet ihr von einer Klangtherapie, dabei wird versucht über Meeresrauschen dem Hörsystem den Tinnitus abzugewöhnen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dietmar

    1. Hallo Dietmar,
      ich habe persönlich keine Erfahrungen damit gemacht. Es könnte einen Versucht wert sein. Ich weiß ja nicht, wie dein Tinnitus sich anhört und es gibt manchmal sicher (körperliche) Ursachen für einen Tinnitus. Ich bin mir aber mittlerweile ziemlich sicher, dass jeder Mensch Ohrgeräusche hat, auch wenn nicht jeder diese wahrnimmt. Daher ist es in vielen Fällen ein Problem der falschen Fokussierung und Dramatisierung. Aber wie gesagt: Es gibt sicher auch Meeresrauschen als Audio für zu Hause. Probiere es aus und lass mal hören, wie es Dir damit ergangen ist.

  15. hallo Sebastian,
    ich bin seit kurzem bei dir im Blog, er gefällt mir sehr gut. Z. Zt. lese ich täglich immer und immer wieder deinen Artikel zum Thema „Tinnitus“, da er sehr gut mein derzeitiges Problem beschreibt. ich habe seit ca. 3 Wochen diese Ohrgeräusche, angefangen hat alles mit einem Hörsturz, der nach einem Tag verschwunden ist, bei mir aber Panikattacken und Angst ausgelöst hat. Der HNO hat bei mir die Angst vor einem Tinnitus entfacht und ich habe abgefangen, mich da rein zu steigern, bis dann auch Geräusche da waren….seit gut 2-3 Wochen ungefähr. Alle Menschen, die mich betreuen, Physio, andere Ärzte, Psychotherapeutin sagen, dass das von selbst wieder verschwindet und nur Symptom meiner Angst sei und ich entspannen solle. Würde ich ja auch so gerne, wenn ich nur könnte. Nachts schlafe ich sehr wenig, weil ich mir solche Sorgen mache. Gestern habe ich es allerdings geschafft, mich mit Hilfe von Entspannungsübungen so runterzufahren, dass die Geräusche komplett weg waren und ich beruhigt einschlafen konnte! ich war sooo glücklich. Leider hatte ich morgens dann wieder Angst und zack, das Geräusch war wieder da…
    Hast du eine Idee für mich, was ich noch tun könnte? Ich möchte so gern die Situation einfach nur annehmen können, akzeptieren und den Tinnitus, falls er dann noch da ist, in mein Leben integrieren. Ich bewundere dich dafür, wie du das geschafft hast, das will ich auch. Wie lange hast du dafür gebraucht?

    liebe Grüße Christiane

    1. Liebe Christiane,
      so ein Tinnitus kann echt unangenehm sein, wird aber vor allem dann zum Problem, wenn man ihn zum Problem macht. Da Du auch per E-Mail um ein Coaching gebeten hast, sprechen wir am bestendann genau darüber, was Du tun kannst, um damit klar zu kommen bzw. diesen Tinnitus loszuwerden.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  16. Hallo Sebastian, ja – ich kann ich die Leute oft nicht verstehen, weil es im Kopf so laut ist. Trage schon deshalb Hörgeräte!). Alle Arztbesuche haben aber nichts gebracht. Ich frage mich, wie ich mit diesem Geräusch weitermachen kann. Ich glaube, an ein mildes Pfeifen kann man sich gewöhnen, aber an so einen Lärm? Dr Schaaf, Tinnitusdpezialist aus Bad Arolsen, schreibt, dass Tinnitus nie lauter wird als max. 15 db über der Hörschwelle. Ich frage mich, woher dann mein Lärm kommt. Gib es da eine Idee? Viele Grüße Ingeborg

    1. Das klingt echt ungewöhnlich. Hast Du mal versucht einen Termin bei diesem Tinnitusspezialisten zu bekommen. Vielleicht kann er dir helfen…

  17. Hallo Sebastian, deinen Ausgührungen kann ich nur zustimmen. Allerdings mit einer Anmerkung/Frage: Ich glaube, es gibt so laute Tinnitusausprägungen,dass keinerlei Akzepieren, Anerkennen etc. sich positiv auswirken. Meinen hochfrequenten zischenden Tinnitus kann ich weder mit lauter Musik noch unter der Dusche maskieren. Er stört mein Hörvermögen und mit Hörgeräten dreht er erst richtig auf. Wie kommmt man denn damit zurecht? Viele Grüße Rachel

    1. Man kann so ziemlich alles akzeptieren. Ist er denn so laut, dass du Probleme hast, andere Geräusche zu hören, beispielsweise wenn jemand mit dir redet?

    1. Das kann ich Dir gar nicht genau sagen. Wenn Du den Tinnitus akzeptierst oder gar als Einschlafhilfe nutzt, dann empfindest Du ihn sofort nicht mehr als störend. Das hat allerdings in den ersten Wochen und Monaten nicht immer funktioniert. Manchmal hat es besser geklappt und manchmal weniger gut. Das liegt auch an der eigenen Verfassung. Wie gestresst oder entspannt Du gerade bist etc. Du solltest dem Ganzen also schon eine gewisse Zeit geben und damit rechnen, dass das Ohrgeräusch zunächst immer wieder mal nervt.

  18. Hall Sebastian, vielen Dank für deine Antwort. Der Anfang ist wohl einfach immer schwer, da ich auch tagsüber keine Ruhe habe und morgens mit Angstgefühlen aufstehen. Kannst du dich noch erinnern, wie und nach welchem Zeitraum du diese Phase hinter dir lassen konntest? Danke!

  19. Ich habe seit 7 Wochen ein hochfrequentes Pfeiffen, wie ein Rohr das rauscht. Habe Kortisontabletten bekommen, ohne Erfolg. Leider steigere ich mich sehr in die Situation hinein und bekam darum 3 Wochen ein Antidepressivum, was ich nun allerings aus Angst vor Abhängigkeit abgesetzt habe. Ich denke ein AD macht einen noch Lebenunfähiger. Letzte Woche habe ich wieder begonnen zu arbeiten, jedoch nehme ich das pfeiffen den ganzen Tag war und bin ziemlich fertig dadurch.
    Ich hoffe ich kann noch auf Linderung hoffen.

    1. Hallo Alex,
      ob eine körperliche Ursache für den Tinnitus besteht, muss ein HNO-Arzt sagen. Ich habe seit Jahren ein hochfrequentes Pfeiffen in den Ohren, dass ich jedoch nur noch wahrnehme, wenn ich das will. Es stört mich nicht mehr im geringsten. Daher kannst und solltest Du auf Linderung hoffen – egal, was letztlich die Ursache ist. Der Schlüssel (wenn keine akute körperliche Ursache vorhanden ist) besteht darin, dieses Pfeiffen nicht als störend wahrzunehmen.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  20. Auch ich kann deine Tips bestätigen. Habe seit meinen Angst und Panikattacken inkl. leichter Depression ein Brummen in meinem Ohr. Am Anfang hat es mich wahnsinnig gemacht doch dann mit der Zeit habe ich den Ton akzeptiert und er gehört einfach zu mir. Da ich momentan beruflich in einer Stresssituation bin habe ich einen enorm hohen Puls und muss Betablocker nehmen und siehe da das Ohren Geräusch ist viel weniger geworden. Was nicht heißt dass ich jedem der einen Tinnitus hat Betablocker empfehle

  21. Ich habe jetzt schon zum 3. mal einen Tinitus. 2005, 2014 und nun wieder. Beide hatte ich gut imn den Griff bekommen. Dieses mal scheint es mir nicht zu gelingen. Ich bin seit Februar in Rente und habe somit viel mehr Zeit da hinein zu hören. Versuche immer wieder deine Ratschläge zu beherzigen, fällt mir allerdings sehr schwer. Ich fühle mich echt gestreßt und meine eigenen Gedanken ängstigen mich mittlerweile.

    1. Hallo Karin,
      so ein Tinnitus kann schon nervig sein. Allerdings wird dieser – wie beschrieben – meist dadurch zum Problem, dass wir ihm zuviel Aufmerksamkeit schenken. Könnte es zudem sein, dass Du nach dem Renteneintritt zuviel Zeit hast? Vielleicht wäre es ratsam, Dir zu überlegen, mit welchen Dingen (die dich erfüllen), du die freie Zeit füllst. Nur so eine Idee…

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  22. Der Text ist sehr gut. Ich lese ihn immer wieder um mich zu ermutigen weiterzumachen. Ich stecke in einem Teufelskreis zwischen Angst, Tinni und Depression, mir droht die Arbeitsunfähigkeit. Ich konnte vor 10 Jahren eine Tinni Fokussierung vollständig kompensieren, aber dieser neue Tinni den ich seid 1 Jahr habe ist schlimmer.

    1. Freut mich, dass dir der Text gefällt und ich hoffe, dass dieser dazu beiträgt, den Tinnitus zu verlieren.

  23. Ich habe seit 20 Jahren meinen Tini. Vor kurzer Zeit hat er sich nach einer Erkältung verstärkt. Es bringt nichts dagegen anzukämpfen, man muss akzeptieren und sich mit ihm anfreunden. Momentan suche ich wieder einmal einen Weg, da leider noch ein Druckgefühl dabei ist. Ich kann alles, was oben beschrieben ist nur unterstreichen..Durch den Tini habe ich zudem erst gemerkt, dass ich eine Angststörung habe.

    1. Hallo Uwe, dem kann ich nur zustimmen. Du hast ja sogar einen Kosenamen für Deinen Tinnitus! 😉 Aber ernsthaft: Ich weiß, dass ein Tinnitus sehr nerven kann, möchte aber auch noch einmal darauf hinweisen, dass wohl jeder Mensch Ohrgeräusche hat. Gerade Menschen mit einer Angststörung nehmen diese wahr, da sie sehr sensibel auf jegliche Körperregungen reagieren…

  24. Deine Tips kann ich bestätigen.

    Ich habe seit ca. 15 Jahren einen Tinnitus oder sagen wir, er ist mir seit 15 Jahren bewusst.
    Nach einigem Hin und Her mit Blutverdünnung in der (noch bzw. nach-) akuten Phase, Gingko kapseln etc. sagte mir ein befreundeter Mediziner „Mach den Tinnitus zu deinem Freund… alle Bemühungen, den ‚wegzukriegen‘ sind eh unsinnig“.
    Und so ist es geworden. Ich hatte mich sehr schnell gut an dem Tinnitus gewöhnt und mittlerweile dient er mir als Indikator, dass es gerade besonders stressig ist, dann zwitschert, piept oder pfeift es nämlich etwas eindringlicher. 😉

    Auf eine zu ungefähr gleicher Zeit bestehende Angststörung hatte der Tinnitus bei mir keine Auswirkungen, es war nur eine Neverei mehr..
    Übrigens bin ich tatsächlich auch die Angststörung auf ähnliche Weise losgeworden: indem ich akzeptiert hatte, dass sie zu mir gehört. Kurz darauf hatte ich keine Panikattacken mehr und eine Angststörung war nicht mehr bemerkbar.

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