April 16

Sind Veränderungen zwingend notwendig, wenn man eine Angststörung loswerden will?

6  comments


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Angststörung


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  1. Hallo Sebastian,

    alles was ich bis jetzt von dir gelesen habe finde ich super und hilft mir auch richtig gut. Dazu muss ich sagen, dass ich schon viel verschiedenes gelesen und gemacht habe. Da war von sehr gut bis schlecht alles dabei. Vor allem bin ich nicht wirklich mit der (nicht meine erste) Therapie zufrieden. Bis jetzt hat mir alles besser geholfen, was ich selbst herausgefunden habe. Und das dauert natürlich seine Zeit. Vieles was du schreibst hab ich entweder schon gelesen oder auf irgendeine Art selber rausgefunden, trotzdem lese ich sehr gern von dir, weil du den Nagel auf den Kopf triffst und mir vieles wieder ins Gedächtnis rufst und du vieles gut in Worte fassen kannst. Woran ich aber nach wie vor scheitere, ist die Sache, dass ich nicht weiß, was ich verändern möchte? Bzw., wie findet man raus, was man anpacken sollte? Auch dahingehend packe ich vieles an, Dinge wie Gelassenheit trainieren und achtsamer durchs Leben gehen, wenn mein kopfkino beginnt Versuch ich zu meditieren, wenn ich unruhig bin geh ich spazieren, aber ich bin noch nicht am Ziel…. und wie findet man raus, was noch verändert werden muss? Sei es beruflich oder in der Partnerschaft, wie finde ich raus, was nicht läuft, der was ich möchte? Vor allem gibt es da ja auch noch Kinder….
    Es ist schwer für mich einen Zusammenhang zwischen Panikattacken und Auslöser zu erkennen, da bei mir die Panikattacken oft in Situationen kommen wo man denken könnte es gäbe gerade überhaupt keinen Grund dazu. Zum Beispiel am Abend, wenn alles ruhig ist. Ich hatte noch nie eine Panikattacke, wenn ich gebraucht werde zB. Meine Panikstörungen allerdings, eine latente Panik, eben die ganze Zeit, mit der kann ich parallel Leben (allerdings macht sie mich ungeduldig und aggressiv) und meine Aufgaben erfüllen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn du da noch einen Denkanstoß hast, wie man der Sache leichter auf den Zahn fühlen kannwoher es kommt und was ich packen muss.
    Danke für alles, was ich bis jetzt von dir lesen durfte und weiterhin lesen darf. Bald liegt dein Buch in meinem Briefkasten, was ich schon sehnlichst erwarte.

    Herzliche Grüße
    Johanna

    1. Hallo Johanna,

      danke für Deinen Kommentar und das Kompliment. Schön, dass Dir meine Inhalte gefallen. 🙂 Es ist in der Tat gar nicht so leicht herauszufinden, was man verändern sollte. Ich halte es für sinnvoll, einmal alles in Frage zu stellen und Dich gedanklich in die Situation zu begeben, wie sich diese Veränderung vermutlich anfühlen würde. Man muss natürlich nicht zwangsläufig einen Berufswechsel oder eine neue Partnerschaft anstreben. Derart tiefgreifende Veränderungen sind längst nicht immer erforderlich. Da Dich Deine Kinder in Deinem Handlungsspielraum einschränken (das ist nun einmal so und gar nicht böse gemeint), könnte Dir die Frage helfen, was Du tun würdest, wenn sie nicht da wären. Gerne kannst Du mir mitteilen, ob Du zu bestimmten Schlüssen kommst…
      Lieben Gruß.

      Sebastian

  2. Grüße Dich Sebastian,

    klar. Ohne Veränderung – keine Veränderung.

    Ich glaube der Punkt mit „vielleicht wird alles noch schlimmer“ hat viele Facetten.

    Und das ist doch auch die Frage. Eine Psychologin meinte mal im Bezug auf Traumata und damit verbundene Angststörungen: „Traumata sind wie Landminen. Die willst Du nicht einfach so aus buddeln. Da muss ein Fachmann ran.“

    Und das ist im Endeffekt ja doch die Frage, oder?

    Was packe ich noch selber und wo muss der Fachmann ran.
    Denn vielleicht trügt die eigene Vorsicht ja nicht.

    Von daher: Veränderung auf jeden Fall. Aber bitte mit Güte, Geduld und einem gesunden Respekt vor sich selber.

    Soweit.
    Danke für den Denkanstoß.
    Grüße

    1. Hallo Matthias,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Du hast natürlich recht. Meiner Erfahrung nach sind Traumata aber insgesamt eher selten der Grund für eine Angststörung. Meist ist es eine Verkettung mehrerer Faktoren. Und wie man es dann dreht und wendet. Veränderungen sind alternativlos, wenn man eine Situation verbessern will.

      „Von daher: Veränderung auf jeden Fall. Aber bitte mit Güte, Geduld und einem gesunden Respekt vor sich selber.“

      Das hast Du sehr schön gesagt und dem stimme ich uneingeschränkt zu!

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  3. Hallo, leide seid 15 Jahren an panickattacken und Angststörung, nach dem Tod meiner Mutter ging es los. Bin in Therapie und manchmal komme ich mit allem klar, manchmal aber nicht. Habe mich vor vier Wochen von meinem Partner getrennt, natürlich weil ich in dieser Beziehung nicht mehr glücklich war. Jetzt bin ich wieder nur noch angespaant und die Panik schleicht sich wieder ein. Ich weiss das die Trennung das richtige war, trotzdem warte ich jeden Tag auf eine Nachricht / Anruf von ihm! Bin auch seid einem halben Jahr arbeitslos, was mich jetzt langsam auch richtig nervt, schreibe Bewerbungen, aber bis jetzt noch keine einzige Zusage! Alles finde ich im Moment alles andere als schön und dann wieder Panik und die ewigen Symptome! Habe schon vieles über Angst gelesen, zu letzt das Buch exfreundin Angst, aber zurzeit weiss ich wieder nicht, wie ich da mal wieder rauskomme! LG Melanie

    1. Hallo Melanie,

      wenn es gerade drunter und drüber läuft, dann ist es nicht verwunderlich, dass sich Angst- und Panikattacken vermehrt bemerkbar machen. Und es ist auch normal, dass du dich zunächst an die Trennung gewöhnen musst. Menschen mit einer Angststörung reagieren auf diese Veränderungen nicht selten zunächst mit vermehrter Angst. Ich kann dir nur raten, weiter zu machen und ein wenig Geduld zu haben. Das wird wieder!

      Lieben Gruß.

      Sebastian

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