Juli 5

Flimmerskotom

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Das steckt hinter Augenflimmern:


Vorab: Dieser Beitrag über das Flimmerskotom soll dich beruhigen.

Unter den hunderten Kommentaren weiter unten findest du unter anderem diesen hier von Peter Wrapler: „als Hausarzt bin ich Ihnen sehr dankbar für diesen unaufgeregten und sehr guten Beitrag zum Flimmerskotom, den ich jedem Betroffenen nur raten kann zu lesen!!“

Und Beruhigung ist oft nötig, denn das Phänomen kann große Angst machen.

„Ich habe so Zickzack Flimmern vor den Augen. Was kann das sein? Ich habe Angst vor einem Schlaganfall oder einem Hirntumor.“ schreibt zum Beispiel Severin.

Wenn Du Zacken und Linien siehst, die sich bewegen und Du Schwierigkeiten hast, Dinge zu fixieren, dann könnte das ein Flimmerskotom sein.

Wir wollen darüber sprechen, worum es sich bei diesem Phänomen handelt und was Du gegen das Augenflimmern tun kannst. Und wir beantworten die entscheidende Frage: Ist das Flimmerskotom harmlos oder gefährlich?

Wenn Du zusätzlich mit übermäßigen Ängsten zu tun hast oder sogar an einer Angststörung leidest, wird dieser Artikel besonders hilfreich sein Aber auch so informiere ich Dich ausführlich darüber, was es mit diesem Augenflimmern auf sich hat.

Flimmerskotom – was ist das überhaupt?

Ein Flimmerskotom ist eine vorübergehende Sehstörung. Viele Betroffene beschreiben es schlicht mit einem Flimmern vor den Augen oder ZickZack-Linien, die sich bewegen. In der Tat ist es gar nicht so einfach zu beschreiben, wie sich dieses Augenflimmern anfühlt.

Ich selbst habe das schon hunderte Male gehabt und bin daher vermutlich sensibilisiert. So bemerke ich als erstes, dass es mir schwer fällt, andere Menschen und Objekte mit den Augen zu fixieren. Es ist als hätte man in eine helle Lichtquelle geschaut.

Kurze Zeit später bemerke ich das typische Flimmern am Rand meines Gesichtsfeld, das sich nach und nach ausbreitet, schließlich das ganze Gesichtsfeld einnimmt und sich dann langsam zurückzieht. Dabei sehe ich Zickzackförmige Muster und Blitze, die aus grellem Licht zu bestehen scheinen.

Ich kann mich noch einigermaßen orientieren, bin also nicht völlig blind, doch fühle ich mich manchmal ausgeliefert. Ich bin sehr lichtempfindlich und manchmal fühlt sich mein gesamter Körper irgendwie fremd an, so als würde er nicht mir selbst gehören.

Auch mit geschlossenen Augen kann ich das Augenflimmern wahrnehmen, was belegt, dass nicht die Augen, sondern das Gehirn betroffen sind.

Nach etwa 30 Minuten ist der Spuk wieder vorbei. Anschließend kann ich wieder normal sehen, wobei hin und wieder Kopfschmerzen einsetzen. Die Lichtempfindlichkeit hält zudem immer noch etwas an und ich fühle mich anschließend wie gerädert.

Flimmerskotom – Ursache

Dieses Flimmern vor den Augen ist mehr als nur unangenehm. Man fühlt sich hilflos und es macht Angst und man fragt sich, ob das Flimmerskotom harmlos oder gefährlich ist.

Wenn man im Netz nach Ursachen für Augenflimmern sucht, dann findet man allerhand Ursachen, die einem große Angst machen: Schlaganfall, Gehirntumor oder Multiple Sklerose.

Lasst Euch davon bitte keine Angst einjagen. Die wahrscheinlichste Ursache für ein Flimmerskotom ist Migräne und bei der Ursache für Migräne tappt die Wissenschaft immer noch weitgehend im Dunkeln. Wir werden gleich noch darauf zu sprechen kommen, was Ihr dagegen tun könnt.

Das Flimmerskotom ist Bestandteil der sogenannten Aura und kündigt die Migräne an. Im Zuge einer Aura kann es zu Lähmungserscheinungen kommen, „Denkproblemen“ und eben auch diesem Flimmern vor den Augen. Das alles ist unangenehm, aber wohl ungefährlich.

Nach diesem Flimmern vor den Augen, das etwa 30 Minuten anhält, kann es zu typischen Migränesymptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erschöpfung, Licht- und Lärmempfindlichkeit kommen – das muss aber nicht so sein. Es gibt viele Betroffene, die im Anschluss an das Flimmerskotom nichts haben (außer Angst und Erschöpfung).

Ja, ein Flimmerskotom macht Angst

Seit 20 Jahren habe ich mit dem Flimmerskotom zu tun. Mittlerweile weiß ich damit umzugehen, doch es hat Jahre gedauert, bis es mir gelungen ist, diesem Augenflimmern gelassen gegenüberzustehen. Dieses Flimmern vor den Augen ist unangenehm, man fühlt sich diesem manchmal hilflos ausgeliefert und das macht Angst. Man kann nichts machen, außer darauf zu warten, dass es vorüber geht.

Zu Hause kann man sich vielleicht ins Bett legen. Beim Autofahren, beim Essen mit Freunden, auf der Arbeit oder einer Party ist das schon eine andere Sache. Dann ist dieses Phänomen besonders belastend.

Ich war vor Jahren ja ein waschechter Hypochonder, der große Angst vor Krankheiten hatte. Und dieses Flimmerskotom machte mir vor allem deshalb große Angst, weil man die genaue Ursache nicht kennt.

Könnten dieses Flimmerskotom nicht doch Vorbote eines Schlaganfalls sein? Habe ich nicht vielleicht ernste Durchblutungsstörungen, die derartige Symptome hervorrufen? Oder steckt ein Hirntumor oder MS dahinter?

Heute nehme ich das einigermaßen gelassen, auch wenn ich das Flimmerskotom immer noch als unangenehm empfinde. Es spricht nicht viel für einen ernsten Hintergrund.

  1. Ich habe seit 20 Jahren (mal mehr, mal weniger) mit dem Flimmerskotom zu tun und ich lebe noch
  2. In dieser Zeit wurden 7 MRT’s und CT’s von meinem Kopf gemacht (verrückt, wenn man das so liest) ohne jeden Befund
  3. bei einer ernsten Erkrankung als Ursache würde das Flimmern wohl immer schlimmer werden (es gab Phasen, in denen ich es sehr oft hatte und auch Jahre, in denen es gar nicht da war)

Heute kann ich das so logisch betrachten, während meiner hypochondrischen Störung war das nicht möglich. Wenn Du Dir bezogen auf Deine Gesundheit generell große Sorgen machst und hinter jedem Symptom immer gleich eine schlimme Krankheit vermutest, dann solltest Du diesen Beitrag zur Hypochondrie lesen.

Flimmerskotom Medikamente

Da das Flimmerskotom in der Regel im Vorfeld einer Migräne auftritt. müssen wir uns anschauen, was man gegen Migräne tun kann. Einige berichten von einer Besserung, wenn man sofort ASS einnimmt. Ich habe da so meine Zweifel, da die Wirkung der Medikamente erst mit Verzögerung eintritt. Da hat sich das Flimmern (meist) schon erledigt.

Triptane, erstes Mittel der Wahl bei Migräne, verstärken die Aura oft noch. Von der Einnahme dieser Medikamente ist während des Flimmerskotoms also abzuraten. Kommt es anschließend zu Symptomen wie Kopfschmerzen und Übelkeit, können Medikamente helfen.

Wenn das Flimmerskotom erst einmal da ist, kannst Du nicht anderes machen, als abzuwarten, bis es vorbeigeht. Eine medikamentöse Behandlungsmöglichkeit speziell gegen das Augenflimmern gibt es nicht.

Medikamente zur Migräneprophylaxe

Wenn das Flimmerskotom in Zusammenhang mit der Migräne auftritt, dann können Medikamente zur Migräneprophylaxe helfen. Diese werden von einem Arzt allerdings nur verschrieben, wenn die Attacken mehr als drei Mal pro Monat auftreten. Zu diesen Mitteln gehören Betablocker und Flunarizin.

Ich bin kein Arzt, habe keine persönlichen Erfahrungen damit gemacht und kann dazu wenig sagen. Ich weiß nur, dass mögliche Nebenwirkungen nicht unerheblich sind.

In einer Phase meines Lebens, in der das Flimmerskotom alle paar Tage aufgetreten ist, habe ich jedoch über den Zeitraum von 6 Monaten Amitriptylin eingenommen. In der niedrigsten Dosierung hat dieses Antidepressivum nicht seine antidepressive oder angstlösende Wirkung, kann aber zur Migräneprophylaxe dienen.

Insgesamt gibt es jedoch bessere, nicht medikamentöse Möglichkeiten der Migräneprophylaxe.

Auslöser und Tipps beim Flimmerskotom

Es gibt viele Theorien zu den Ursachen und Auslösern von Flimmerskotom und Migräne. Tatsache ist, dass man die Ursache von Migräne nicht kennt.

Über die Auslöser weiß man inzwischen etwas mehr, wobei diese sich von Mensch zu Mensch unterscheiden. Das Wetter, bestimmte Nahrungsmittel, viel Computerarbeit, Aufregung, Hormone und Stress stehen in Verdacht Auslöser von Flimmerskotom und Migräne zu sein.

Um das Flimmerskotom zu reduzieren, sollten wir an diesen möglichen Auslösern ansetzen.

Wetter: Es konnte bislang kein Zusammenhang zwischen dem Wetter und Migräne bewiesen werden. Ich würde dennoch darauf achten, vor allem bei warmem Wetter ausreichend zu trinken. Ich konnte bei mir feststellen, dass ich bei Hitze vermehrt mit dem Flimmerskotom zu tun habe.

Nahrungsmittel: Wissenschaftler konnten keinen Zusammenhang zwischen Nahrung und Migräne feststellen. Geschmacksverstärker, Zucker, Käse – alles kein Problem. Mit einer Ausnahme: Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen steht Rotwein in Verdacht, Migräne auslösen zu können.

Weibliche Hormone: Weniger interessant für mich persönlich, dafür umso mehr für meine weiblichen Leser: Es gilt als erwiesen, dass weibliche Hormone bei der Migräne eine Rolle spielen können. So konnte beobachtet werden, dass es kurz vor Einsetzen der weiblichen Periode vermehrt zu Migräneattacken kommt. Hier stellt sich für mich die Frage, ob es sinnvoll sein kann, das Verhütungsmittel zu wechseln, beispielsweise eines wählen, bei dem „die Tage“ ausbleiben? Das gilt es wohl mit einem Neurologen oder Frauenarzt abzuklären.

Stress: Stress gilt als DER Auslöser für Migräne. Tipp: Darum ist es sinnvoll, einen Plan zu entwickeln, Stress zu reduzieren. Hier hilft vor allem regelmäßiger Ausdauersport und eine Entspannungstechnik, wie die progressive Muskelentspannung (die sich als besonders wirksam gezeigt hat) oder Meditation. Wichtig ist, dass man das Ganze regelmäßig macht. 15 Minuten täglich sollten bereits genügen, um Stress und Anspannung zu reduzieren und damit Migräne und Flimmerskotom vorzubeugen.

Unregelmäßiger Tagesablauf und Aufregung: Migränepatienten reagieren sehr sensibel auf Veränderungen im Tagesablauf. So tritt die Migräne nicht selten am Wochenende auf. Deshalb ist anzuraten, auch am Wochenende zur gleichen Zeit aufzustehen und ins Bett zu gehen.

Ich persönlich möchte mich nicht so stark einschränken. Allerdings habe ich das Flimmerskotom nur noch sehr selten (indem ich für regelmäßige Entspannung sorge und zufrieden mit meinem Leben bin).

Ein bestimmtes Gleichmaß schützt vor Migräne. Das gilt nicht nur für den Tagesablauf, sondern auch für Gefühle. Starke Gefühlsausbrüche und zwar sowohl positive, als auch negative fördern das Auftreten von Migräne und Flimmerskotom.

Flimmerskotom was tun?

Ein Flimmerskotom ist harmlos, kann aber sehr belastend sein. Auch wenn man anschließend nicht an typischen Migränesymptomen wie Kopfschmerzen und Übelkeit leidet, ist man oft ein, zwei Tage danach ziemlich fertig.

Hinzukommt, dass man sich auch bis zu 48 Stunden im Vorfeld irgendwie „komisch“ fühlt. Somit hat man bis zu 4 Tagen mit diesem Phänomen zu tun, auch wenn das Augenflimmern selbst nur wenige Minuten anhält.

Und wenn man das sehr oft hat, dann leidet man entsprechend.

Die Ursache kennt man nicht. Für das Flimmerskotom selbst gibt es keine Behandlungsmöglichkeit. Es existieren lediglich Mittel zur Prophylaxe. Als Medikamente zur Vorbeugung sind unter anderem Betablocker, Flunarizin und Amitriptylin zu nennen.

Als effektiver zeigen sich andere Maßnahmen, in denen es darum geht, den Auslöser zu vermeiden. Um Deinem persönlichen Auslöser auf die Schliche zu kommen, kannst Du für Dich im Nachhinein folgende Fragen beantworten:

  • War ich in den letzten 48 Stunden emotional und wenn ja, warum?
  • Habe ich genug getrunken?
  • Was habe ich in den letzten 48 Stunden gegessen?
  • Für Frauen: Wann ist meine nächste Periode?

Es hat sich gezeigt, dass vor allem Unregelmäßigkeiten, Emotionen und Stress eine Rolle spielen. Die Frage lautet also, wie wir Stress reduzieren, Aufregung vermeiden und ein Leben im Gleichklang führen können?

Dabei kommt es darauf an, wie sehr wir unter dem Flimmerskotom leiden. Ist der Leidensdruck sehr hoch, sind wir eher bereit, Aufregung und Gefühlsausbrüche zu vermeiden, auch am Wochenende zur gleichen Zeit ins Bett und wieder raus und auf das Gläschen Rotwein zu verzichten.

Klingt aber auch ein wenig langweilig oder? Für die meisten Menschen reicht es aus, wenn sie regelmäßig Sport machen und für Entspannung sorgen und…

Der wichtigste Tipp

Einen Tipp, den Ihr vielleicht sonst nirgendwo findet: Ein zufriedenes Leben schützt meiner Meinung nach vor Migräne und damit auch vor diesem Augenflimmern.

Natürlich gibt es im Leben eines jeden Menschen immer mal die eine oder andere Krise, durch die wir durch müssen. Ein Leben in chronischer Unzufriedenheit aber führt zu einem vermehrten Auftreten von allen möglichen Problemen. Und zu diesen Problemen kann eben auch das Flimmerskotom zählen und auch eine Angststörung.

Es ist generell auffällig, wie viele Menschen neben Migräne eine Angststörung aufweisen (Update: Inzwischen ist wissenschaftlich belegt, dass Migräne das Risiko für eine generalisierte Angststörung verdreifacht, siehe hier). Bei beidem spielt meiner Erfahrung nach Unzufriedenheit eine große Rolle.

Zusätzlich bedeutet Angst Stress und Gefühlsausbruch zugleich, beides ist nicht gerade hilfreich. Ein Grund mehr, um Angst und Panikattacken loszuwerden. Wenn Du also zusätzlich an einer Angststörung leidest, dann empfehle ich Dir mein kostenloses E-Mail-Coaching.

Flimmerskotom und Schlaganfall

Immer wieder liest man, dass ein Zusammenhang zwischen Flimmerskotom und Schlaganfall bzw. Migräne und Schlaganfall bestehen soll. Ob und inwieweit die Durchblutung eine Rolle spielt, steht nach wie vor in den Sternen.

Ich glaube eher, dass Schlaganfälle bei Migränepatienten insgesamt etwas häufiger auftreten, weil vor allem Stress im Zusammenhang mit der Migräne steht. Dass Stress auch bei einem Schlaganfall eine Rolle spielt, könnte die Beobachtung erklären, dass das Risiko für einen Schlaganfall bei Migränepatienten etwas erhöht ist.

Nicht die Migräne oder das Flimmerskotom führt zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko, sondern erhöhter Stress, der für beides mitursächlich sein kann, so zumindest die bescheidene Theorie eines Nichtmediziners (nämlich mir). Von daher sollten vermehrt auftretende Migräneattacken durchaus als Warnzeichen anzusehen sein und Anstoß sein, um sein Leben etwas entspannter zu gestalten, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Gefällt Dir dieser Beitrag?

Wenn man so einen umfangreichen Beitrag verfasst, dann freut man sich über Feedback. Hat Dir dieser Beitrag gefallen? Gibt es etwas zu verbessern? Und was sind Deine Erfahrungen?

Hinterlasse mir doch einen kurzen Kommentar. Das würde mich freuen.

Beste Grüße.

Sebastian

PS: Bei diesem Beitrag handelt es sich um die Ausführungen eines Nichtmediziners. Bitte zögere einen Arztbesuch nicht aufgrund von Informationen, die Du im Internet findest. Das gilt auch für diesen Beitrag. Das Augenflimmern sollte zumindest einmal ärztlich abgeklärt werden.


Tags

Flimmerskotom, Hypochondrie, Migräne


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  1. Hallo und vielen Dank für diesen tollen Beitrag. :o))

    Er beschreibt exakt meine Symptome und Ursachen – und hilft mir zudem auch, weiter mit diesem Leiden umzugehen.

    In meinem Fall resultieren entsprechende Attacken oft im Zusammenhang mit Überlastung der Augen durch Lichteindrücke, wie (sehr) helles Licht, 'Spitzlichter' (z. Bsp. reflektierende Sonnenstrahlen durch Spiegelung [z. Bsp. 'Chrom' oder Glas/Spiegel etc.]) oder auch (zu lange) über-/anstrengende Konzentration am Bildschirm, z. Bsp. durch zu starke Fokussierung von Details bei Bildbearbeitungen oder auch beim Lesen (zu kleiner Schrift etwa) am Bildschirm und dergleichen ähnlichen Bildschirmbelastungen.
    Aber auch beim Lesen von Büchern/Artikeln etc., wenn ich mich (beim Arbeiten) zu lange oder zu sehr konzentrieren muss.

    Lichtempfindlichkeit scheint zudem eine entsprechende Ursache – dieser Umstand zeigt sich meist in Form von 'Überstrahlung' von Lichtquellen (ähnlich, wie z. Bsp. beim/nach dem 'Tropsen' der Augen beim Augenarzt, um den Augenhintergrund zu untersuchen – 'nur intensiver').
    Und oft triggern auch manche Wetterbedingungen mit ('über-/blendendem') Streulicht (z. Bsp. bei Nebel, Dunst oder auch besondere Lichtbedingungen in Bezug auf intensivem 'Strahlen' von z. Bsp. 'Sonnenlicht-durchwirkten Wolken' oder ähnlichen Lichtbedingungen) die Lichtempfindlichkeit, was im Nachgang (auch 'einige Zeit später') wiederum ein Skotom zur Folge haben kann.

    Jedoch treten Skotome bei mir auch unabhängig von solchen Belastungen auf – quasi willkürlich und unabhängig von irgendwelchen 'Triggern'; auch in völligem Ruhezustand und ausgeruht, ohne jeden Zusammenhang in Form von Stress oder den üblichen Auslösern – zumindest 'gefühlt'.
    Doch auch meine Erfahrungen zeigen wiederum 'Stress' als Ursache auf – insbesondere 'innere Unruhen' z. Bsp., die ich oft nicht wirklich Begründen kann, da sie meist auch völlig unmotiviert auftreten und nicht wirklich zu erklären scheinen.
    Hierbei erscheint mir der Hinweis von Dir bezüglich 'vergangenem Zeitraum' – also bspw. die besagten letzten '48 Stunden' – bezüglich vergangener (etwaig belastende psychische) Ereignisse hilfreich.

    Bei mir dauern die Skotome in der Regel zwischen ca. 10 bis 45 Minuten und manchmal auch etwas länger – in der Regel um die 20/30 Minuten. Wovon die Dauer letztlich abhängt, kann ich nicht nicht abschätzen, das scheint vielleicht auch von der Tagesform abhängig zu sein !?

    Tatsächlich fühle ich mich im Nachgang meist abgeschlagen und sehr müde, als auch verspannt und gerädert. Dies trägt sich unter Umständen noch einige Zeit (ein, zwei Tage kann passieren) fort.
    Auch scheint es mir oft so, als wenn ich ein nachfolgendes Skotom irgendwie durch unbestimmte Vorboten erahnen kann ("ich etwas/mich komisch fühle" [wie in Deinem Text]) – erklären kann ich diesen Umstand merkwürdiger Weise jedoch nicht; und auch nicht so recht, in welchem Zeitraum, also, 'ab wann' solch ein Eindruck etwaig entsteht. Aber ein Skotom folgt darauf in der Regel.
    Manchmal erfolgt ein Skotom derart akut, indem ich ein (mir unerklärliches) Moment erlebe – ein 'Peng'/'Klack' (wie ein Schalter/Schalten etwa) im Kopf oder irgendwie im Sehzentrum – verspüre und ich daraufhin weiß, dass nun ein Skotom folgt, was auch immer eintritt.

    Uff… es ist so müßig… weil dies alles so schwer zu erklären ist…
    Auch Ärzte wissen meist nichts anzufangen mit diesen Phänomenen, so scheint es (mir) zumindest.

    Ich versuche ebenso, diese Umstände mit positiver innerer Einstellung durch Meditation, Yoga und (Ausdauer) Bewegung oder auch Aufenthalt im Freien, mit Spaziergängen im Wald etwa, zu kompensieren. Was jedoch leider auch nicht immer ausreicht, um (inneren) Stress zu vermeiden.

    Auch 'Amitriptylin' (welches ich aufgrund 'traumatischer Symptome' nach einem ['Subdural'-] Hämatom im Kopf – was wiederum fortwährende Symptome und somit inneren Stress [inkl. Skotome] mit sich gebracht hat – erhalte) kann bezüglich 'Skotom(e)' bisher 'prophylaktisch' (noch) nicht überzeugen – allerdings auch in kleiner Dosis.

    Viele liebe Grüße und alles denkbar Gute,
    Andreas :o)

    1. Hallo Andreas,

      lieben dank für das Teilen deiner Erfahrungen. Ich kann gut nachvollziehen, wie sehr das belastet und finde es super, dass du etwas unternimmst, um diesen Stress zu reduzieren. Ich drücke dir die Daumen, dass es besser wird. Vermutlich ist es das Beste, das Ganze nicht so auf die Goldwaage zu legen, wobei es unheimlich schwer fällt, sich nicht damit zu beschäftigen. Und wenn dir dieser Beitrag dabei hilft, würde mich das sehr freuen.

      Ich wünsche dir alles Gute.

      Lieben Gruß. Sebastian

  2. Vielen Dank für diese Ausführungen! Ich habe eben gerade ein Flimmerskotom hinter mir, was in meinem Leben zum Glück weniger als 20x vorgekommen ist. Beobachtung: Ja, auch positiver Stress kann Auslöser sein, zumal bei Dehydrierung.
    Mit Betablocker zu behandeln halte ich für einen großen Fehler, weil diese die Herzfrequenz von der Atmung abkoppeln. Jedoch ist Atemkontrolle und erhöhte Sauerstoffzufuhr das beste Mittel, um ohne Medis den Puls zu senken, Als ich mal so etwas bekam, weil ich eine Attacke von schwerem Drehschwindel hatte, klappte es plötzlich nicht mehr mit der Pulskontrolle durch den Atem, und ich geriet in Panik, weil ich nicht mehr einschlafen konnte. Diese Fähigkeit ist mir bleibend verloren gegangen, und ich hasse dieses Mittel. Die Sehstörung war wie bisher nach einer halben Stunde weg. Ich machte die Augen zu, genoss die Farben, es ist golden, blau und pink, trank Wasser, nahm Weißdorn, der Blutdruck war 153. Alles wieder gut.

  3. Hallo, dieser Beitrag beschreibt dieses Phänomen wirklich sehr gut und nimmt den Betroffenen die Ängste. Bei mir tritt das Flimmern leider auch seit ein paar Jahren in unregelmäßigen Abständen auf. Da es plötzlich und unerwartet kommt, erwischt es einen auch in jeglicher Situation.
    Ich habe mit meiner Neurologin darüber gesprochen, da ich anfangs auch an Vorboten vom Schlaganfall gedacht habe. Sie erklärte mir, dann das es eine Migräne sei, von der ich vor über 30 Jahren allerdings sehr heftig betroffen war, mit dem vollem Programm von Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtscheu. Seither lebe ich mit dem Flimmern besser, da ich den Grund kenne. Es ist wirklich nur unangenehm, wenn es beim Autofahren, der Arbeit oder Veranstaltungen auftritt. Ich nehme gleich zu Anfang des Flimmerns eine Schmerztablette, da meist anschließend der Kopfschmerz kommt. Damit fahre ich ganz gut. Nochmals danke für die treffende und leicht verständliche Beschreibung.

  4. Lieber Sebastian,

    ganz herzlichen Dank für diesen großartigen Text! Ich sitze hier gerade mit Augenflimmern… und bin froh, dass ich bei meiner Kurzrecherche zum Thema als erstes deine Seite "erwischt" habe!
    Ich hatte zuletzt mit 13/14 Jahren, als sich meine Eltern getrennt haben, sehr oft fiese Migräneattacken. Ab ca. 16 Jahren hat das aufgehört und es war jahrzehntelang Ruhe. Vor ein paar Wochen war es dann soweit… Sehstörungen und Kopfschmerzen. Ich vermute, dass der "Great-Reset-Stress" / die Angst (u.a. auch die vor einer totalüberwachten mit Zwangmedikationen einhergehenden Zukunft) dafür ursächlich sind.
    Bisher hatte ich noch nicht begonnen, im Web zu recherchieren. Irgendwie war heute etwas anders und ich tippte "bunte flimmernde zackenlinie vor einem auge" bei Metager ein, obwohl sich ein Teil in mir schon fragte, ob das so sinnvoll ist… und nicht eventuell zu noch mehr Stress und Sorge führt… Und dann hatte ich als ersten Treffer deinen Text und habe sofort aufgehört, weiter zu recherchieren.

    Ganz herzliche Grüße, alles Liebe für dich & MILLE GRAZIE!!!!!
    Saphira

    P.S.
    Während ich diese Nachricht getippt habe, was aus bekannten flimmernden Gründen ziemlich dauerte, ist die Sehstörung von rechts nach links "gewandert" und wird schon weniger…

    1. Sehr gerne und herzlichen dank für dein Feedback. Es freut mich, dass ich dir damit die Angst ein wenig nehmen konnte!

  5. Lieber Sebastian tausend Dank für Deinen tollen Bericht .Ich leide genau unter dem gleichen Mist seit der Pubertät….mittlerweile bin ich 53 und es ist leider noch immer Bestandteil meines Lebens mal mehrmals die Woche mal Monate garnicht. Eigentlich weiss man ja nach so langer Zeit wie es abläuft aber trotzdem schleicht sich jedesmal die doofe Panik mit ein mit üblem Herzrasen . Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen das es besser ist nur solche positiven Berichte zu lesen wie Deinen und nicht jeden Schwurbel über das Flimmerskotom was man sonst so im Netz findet .lg und alles Gute für Dich

    1. Danke dir für dein Feedback. Es freut mich immer wieder, wenn ich auf diese Weise ein wenig helfen und beruhigen kann!

  6. Lieber Sebastian, nachdem ich das Flimmern heute Nachmittag zum dritten Mal in meinem Leben hatte (vor c.a. 15 Jahren und im letzten Jahr und heute) hab ich zum Glück deinen Artikel entdeckt, der mir mehr hilft als die medizinischen Ausführungen die ich gefunden habe. Es tut so gut von dir und anderen Menschen zu lesen, dass ich nicht allein bin. Es macht schon sehr Angst. Da ich jahrlang nicht mehr beim Augenarzt war (ich bin kurzsichtig) werde ich das nun dennoch mal nachholen zur Sicherheit; aber mit Ängsten und Stress habe ich eh viel zu tun. Ich kann beobachten, dass ich alle drei Male unter starkem psychischen und/oder körperlichem Stress war. Heute kamen tatsächlich auch ein paar Stunden vorher schon starke Kopfschmerzen und auch jetzt sind sie noch etwas abgeschwächt da. Ich danke dir, dass ich dieses Symptom jetzt ein wenig entspannter betrachten kann und hoffe dass ich einen guten Umgang damit finden werde. Solche Beiträge wie deiner tragen sicher dazu bei dass Menschen sich unterstützt fühlen. Liebe Grüße, Mari

  7. Vielen, vielen Dank für Ihren wunderbaren, hoffentlich vielen Menschen die Angst nehmenden, Artikel.
    Er hat bei meinem Mann Wunder gewirkt, es nahm ihm die Angst, da fremde Propheten ja doch "schlauer" sind als der eigene im Haus, der ich in diesem Fall war, denn ich weiß schon seit den frühen 80ern, dass diese Zickzacklinien harmlos – obwohl lästig – sind.
    Ich hatte nach meinem erstmaligen Erleben später mal einem Augenarzt davon berichtet, der dieses Phänomen als eben das, nämlich harmlos, bezeichnete, was ich ihm hoch anrechne, denn "normalerweise" will der Arzt ja verdienen und seine Untersuchungen an den Mann bringen.
    Seitdem habe ich immer mal wieder in verschiedensten Frequenzen diese Skotome, die keinerlei weiteren Auswirkungen auf mich haben und nach 20 Minuten vorbei sind.
    Heute klagte mein Mann, dass er in letzter Zeit extrem häufig dieses Flimmern hätte und er sich dabei auch seltsam fühlt.
    Wie gesagt, nachdem ich ihm Ihren Bericht vorgelesen hatte, hatte er keine Angst mehr.
    Danke.

  8. Seit der Pubertät leide ich unter klassischer Migräne, die immer wieder auch mit Flimmerskotomen einhergeht. Oliver Sacks‘ Buch „Migräne“ hat mir Anfang 20 die Augen geöffnet, weil ich dort erstmals Patientenzeichnungen von Skotomen gesehen habe, die exakt das wiedergaben, was ich während der Aura sehe. Inzwischen (ich bin Ende 40) hat sich das Flimmern dahingehend verschlechtert, dass es fast alle 2 oder 3 Tage auftritt. Gott sei Dank, bleiben aber in den meisten Fällen die anschließenden Horrorkopfschmerzen aus. Momentan habe ich tatsächlich etwas Stress und Schlafmangel, was Deinen Ursachenansatz absolut bestätigt. Trotzdem mache ich mir Sorgen, weil die Frequenz so massiv zugenommen hat – der Neurologie-Termin ist schon gemacht. Deine Ausführungen machen aber Mut und decken sich mit dem, was ich über „Augenmigräne“ gelesen habe – sie ist lästig, aber harmlos (hoffentlich 😉).

  9. Die Beschreibung des Flimmerskotoms trifft exakt meine "Erlebnisse" damit, die mich seit über 10 Jahren begleiten. Und die mich obwohl ich mittlerweile weiß, dass es wieder weggeht bzw. ich auch rausgefunden habe was mir akut am besten hilft, immer noch sehr beunruhigen…
    Danke für diesen wirklich guten Bericht!

  10. Hi,
    Ich hatte jetzt gerade einen solchen Anfall, und zuvor ungefähr 3x einen innerhalb 2-3 Wochen. Sehr irritierend! Ich hatte verschiedenes probiert, allerdings: Ohne richtige Versuchsanordnung weiss man ja nicht, wurde es davon besser oder hörte es da eh gerade auf. Also beim ersten Mal nahm ich: 1 zufällig vorhandenes Probepäckchen Magnesium und ein Selenpröbchen plus: 1 Kapsel Vit C mit Zink.
    Wurde besser, hörte auf. Nur Selen: kein Erfolg. Selen plus Banane essen: langsames Abklingen. Nur: ich bin fertig jetzt danach.Wetter eigenartig, bedeckt, 22Grad, mich friert.
    Kopf vorne um Augen wie verhärtet. Augen zusammenziehen schwer und leicht schmerzhaft. Kopfhaut teils merkwürdiges Gefühl. Da ich auch einen Sehnervschaden habe, wohl wegen früheren Schlaganfall, hab ich bei Augenarzt nachgefragt. Der Schlaganfall war nicht wegen einer klassischen Durchblutungsstörungen im Gehirn, führte aber einer.

  11. Habe ich auch. Seit 10 Jahren ? oder länger. Wenn diese Flimmern auftritt, setze oder lege ich mich hin. Schließe die Augen und warte 10 – 15 min. Dann setzt die Migräne ein. Abwarten. Nach ca. 2 – 3 Std. ist es dann vorbei.
    Das ist übrigens der 1.Bericht, der darüber berichtet. Sehr gut berichtet.
    Mit freundlichen Grüssen
    Hans-Werner Lengwenat

  12. Ich habe seit über 2 Jahren folgendes Problem. Ich habe immer auftauchende Leuchtkugeln (sehen aus wie LEDs) die am Augenwinkel hin und herschwanken. Das nervt. Ich war beim Augenarzt und 3x beim Neurologen. Keiner kann mir helfen, ausser dass man mir sagte dass es „Phänomene“ wären….

  13. Hallo Herr Kraemer,
    als Hausarzt bin ich Ihnen sehr dankbar für diesen unaufgeregten und sehr guten Beitrag zum Flimmerskotom, den ich jedem Betroffenen nur raten kann zu lesen!!
    MfG
    Peter Wapler

    1. Hallo Herr Wapler,
      danke für Ihr Feedback. Das Lob eines Fachmannes freut mich ganz besonders! 🙂

      Viele Grüße.
      Sebastian Kraemer

  14. Hallo Sebastian, danke sehr für den ausführlichen Bericht zum Augenflimmern..Auch ich habe die Symptome schon längere Zeit, mal mehr mal weniger. Ich bilde mir ein, dass nach genügend
    Flüssigkeitszunahme die Symptome schneller verschwinden.

  15. Hallo Sebastian,

    genau daran leide ich auch …Bei mir fing es nach den HWS problemen vor 3 jahren an, leide auch extrem an Verspannungen im nacken,schulter und kopf bereich. Ich selbst finde das es ein Zusammenhang gibt. 2 Sachen wollte ich dich mal fragen:
    – Ist das auch ein migräne mit aura symtom bzw. Ist das auch eine Sehstörung der migräne wenn du unten im sichtfeld wie ein lichtflackern hast? Da denke ich manchmal das meine lampe flackern tut ist es aber nicht, liegt nicht an der lampe. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Das habe ich auch oft und danach kommen die Kopfschmerzen…mit dem flimmerskotom hatte ich bis jetzt 4-5 in den 3 jahren, also selten .mehr dieses flackern.schau mal ich schicke dir mal einen link, genauso sieht es auch bei mir so aus, nur das es unten im sichtfeld flackert… https://youtu.be/XMuCOgMHwiQ
    – und zweitens man vermutet ja das es durblutungsstörungen im bestimmten gehirnarealen sind, aber ist nicht genau das ,was Schlaganfall risiko darstellt? Das mit der minderdurchblutung? Ich habe angst das ich irgendwann deswegen einen Schlaganfall erleide😞
    Und meine Neurologin schaut mich komisch an wenn ich ihr das so sage…Also nach allem kann ich sagen das mein HWS Syndrom bzw. die Verspannungen die Auslöser sind.

    Würde mich auf deine Antwort freuen…
    LG

    1. Hi, bin ich zu doof, ich seh bei dem youtube link nur ein Bild einer Steckdose mit Lichtschalter für 18 sec. Und? Also was kommt da?

  16. Lieber Sebastian,
    danke für deinen Beitrag. Ich hatte es gestern Abend zum 2. Mal in meinem Leben und da ich auch ein Makula Syndrom und hohen Blutdruck hatte, war ich schon besorgt und Wochenende war es auch. Aber es ging schnell wieder vorbei und heute lese ich deinen Bericht, der mir eine beruhigende Antwort gegeben hat. Und etwas Kopfweh habe ich heute auch (hatte auch schon oft Migräne) und auch etwas viel am Computer gesessen, also hat mir deine Erklärung sehr geholfen, mir keine weiteren Sorgen zu machen. Danke! Bleib gesund! Michaela

  17. Sebastian,
    Danke für Deine Aufklärung, sie hat mich in dem bestätigt das auch ich seit Jahren unter Flimmerskotom leide, auch ich habe Migräne.
    Mir hilft die innere Unruhe runterzufahren wenn es anfängt zu Flimmern,
    die Augen mit viel Wasser zu befeuchten diese von links nach rechts bewegen und in ein Lampenlicht in kurzen Abständen schauen,
    dabei tief ein und ausatmen und sich bewusst machen, der Spuk geht
    wieder vorbei.
    Diese kleinen Mittel helfen mir (auch wenn es sich komisch anhört) das unangenehme Flimmern zeitlich erheblich zu verkürzen.
    Vielleicht hilft es auch meinen Leidensgenossen.

  18. Hallo Sebastian. Also dein Bericht hat mir sehr geholfen mit. Bin selbst betroffen von dieser Migräne. Wenn ich das alles so lese..könnte ich geschrieben haben. Genau das gleiche mache ich seit 8 Jahren mit. Ist erleichternd…wenn man weiß dass man nicht alleine ist. Hab auch immer sehr mit Angst zu kämpfen… Und keiner..der das nicht selbst erlebt..glaubt einem.

  19. Hallo Sebastian,
    danke für diesen Blog. Ich habe das Flimmerskotom GENAU so wie Du Deines beschreibst seit 24 Jahren. Das erste Mal trat es auf, als ich mein Auto gewaschen habe und plötzlich die Sonne unerwartet durch die Wolken kam. Durch das Geklitzer der tausenden Wasserperlen glaubte ich an einen Lichtreiz als Ursache. Über die Jahre kam es selten, aber ich konnte keinerlei direkten Auslöser mehr erkennen. Kopfschmerzen habe ich danach nur leichte, diffuse, die aber nach ein paar Stunden auch verschwinden.
    Aber jetzt kommt’s: Was immer blieb, war ein diffuses, beklemmendes Angstgefühl und Niedergeschlagenheit für den Rest des Tags. Und kein Witz. Das Lesen Deines Blogs drückt dieses blöde Gefühl komplett weg.

    1. Lieber Martin,

      vielen dank für dein Feedback. Ich verstehe dich gut. Das macht ja auch Angst. Umso schöner, dass dir das Lesen meines Blogs hilft! 🙂 Das freut mich sehr!

      Lieben Gruß.

      Sebastian

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