November 24

Panikattacken Nachts: Tipps für einen angstfreien Schlaf

Das hilft gegen Panikattacken mitten in der Nacht

Wenn man mit Atemnot und Herzrasen schweißgebadet im Bett liegt, manchmal sogar Todesangst hat, dann hat mit Panikattacken nachts zu tun. Tagsüber ist Panik oftmals schon schwer auszuhalten. Panikattacken in der Nacht sind oft noch einmal belastender.

Doch Ihr müsst Euch nicht damit abfinden, denn es gibt Mittel und Wege, die Euch gegen diese Angstzustände helfen.

Hier erfahrt Ihr, was die Ursachen für nächtliche Panikattacken sind und was Ihr dagegen tun könnt. Auf Euch warten nun die besten Tipps für einen angstfreien Schlaf.

Inhalt

Hast Du jetzt gerade eine Panikattacke?

Vielleicht ist es bei Dir gerade mitten in der Nacht und Du hast gerade große Angst. Wenn dem so ist, dann bitte ich Dich jetzt, kurz innezuhalten. Schau Dich dort um, wo Du gerade bist. Was siehst Du? Benenn die Dinge, die Du siehst.

Es ist alles gut. Eine Panikattacke ist nicht gefährlich, nur unangenehm. Dir passiert nichts.

Atme 3 Sekunden lang ein und anschließend 5 Sekunden lang aus. Und noch einmal: 3 Sekunden einatmen, 5 Sekunden ausatmen. Wiederhole das Ganze noch 3 Mal.

Geht es Dir besser? Wunderbar. Eine Panikattacke ist nicht gefährlich, aber sehr belastend. Lass uns nun darüber sprechen, wodurch diese Panikattacken in der Nacht entstehen und was Du dagegen tun kannst.

Nächtliche Panikattacken bei Menschen mit einer Angststörung

Angstzustände und Panikattacken treten oftmals in bestimmten Situationen auf. Bei der Klaustrophobie ist es die Angst vor engen Räumen, bei Höhenangst die Höhe und bei der Pferdephobie bricht die Angst aus, wenn man sich einem dieser großen Vierbeiner gegenüber sieht.

Daneben gibt es Formen der Angststörung, die weniger spezifisch sind. Bei der Agoraphobie oder der Sozialphobie beispielsweise treten Angstzustände und Panikattacken in den verschiedensten Situationen auf, bei der Panikstörung gibt es sogar kaum eine Situation, in der keine Panikattacken auftreten könnten.

Ich selbst litt damals aus einem Mix aus generalisierter Angststörung, Panikstörung und Agoraphobie. Ich hatte in jeder erdenklichen Situation schon einmal Angstzustände und ich kenne auch diese Panikattacken nachts.

Etwa bei jedem zweiten Betroffenen, der unter einer Angststörung leidet, kommt es gelegentlich zu Panikattacken in der Nacht und ich war einer von ihnen. Vor allem wenn Du auch tagsüber mit Panikattacken zu tun hast, empfehle ich Dir mein E-Mail-Coaching:

Melde Dich jetzt für mein kostenloses E-Mail-Coaching an und lass uns gemeinsam daran arbeiten, die nächtlichen Panikattacken zu überwinden. (Klick)

Panikattacken im Schlaf sind bei Angststörungen häufig

Menschen mit einer Angststörung träumen generell viel und sie haben leider nicht wenige Albträume. Wenn das Leben nicht so läuft, wie man sich das vorstellt – wenn Ängste und Sorgen das Leben bestimmen, dann wirkt sich das auch auf den Schlaf aus.

Menschen mit einer so massiven Angststörung, so wie ich damals, finden im Schlaf nur schwer Erholung. Wüste Träume, Probleme beim Einschlafen und häufiges Aufwachen sind die Folge und manchmal eben auch Panikattacken im Schlaf.

Schlafstörungen und selbst Panikattacken im Schlaf sind bei Menschen mit einer Angststörung alles andere als unnormal.

Und doch ist die Not oft groß, weil man sich doch zumindest im Bett sicher fühlen möchte, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Letztlich wird man diese nächtlichen Panikattacken los, wenn man die Angststörung als solche überwindet.

Atemnot und Todesangst – nur schlecht geträumt?

Ganz selten schrecke ich auch heute nochmal aus dem Schlaf hoch, weil ich schlecht geträumt habe. Dann ist auch bei mir im ersten Moment die Angst mit dabei (wie bei jedem Menschen). Im ersten Moment habe ich dann das Gefühl keine Luft zu bekommen und Herzrasen. Herzrasen, Atemnot und Schwitzen sind wohl die häufigsten Symptome von Panikattacken im Schlaf.

Wenn man so etwas erstmalig erlebt, ist oftmals Todesangst mit dabei und das Ganze kann einem schon ein wenig nachhängen. Nachdem ich das Licht anknipst habe, beruhige ich mich jedoch schnell wieder und schlafe wieder ein. Es kommt heute wie gesagt nur noch selten vor, doch nur weil ich meine Angststörung überwunden habe, ist mein Leben natürlich nicht komplett frei von Angst und es liegt nun einmal in der Natur von Albträumen, dass sie Angst machen.

Wenn man auf diese Weise mit Panikattacken im Schlaf umgeht, sind gelegentliche Panikattacken aus dem Schlaf heraus kein großes Problem. Zum Problem wird das Ganze vor allem dann, wenn man die Angst und daraus resultierenden Symptome als gefährlich interpretiert.

Wenn Du zum Beispiel befürchtest, dass Du einen Herzinfarkt hast, dann bekommst Du noch mehr Angst und Deine Symptome wie Luftnot und Herzrasen verstärken sich, was wiederum noch mehr Angst macht. Ein Teufelskreis.

Und wenn man öfter mit nächtlichen Panikattacken zu tun hat, kann das dazu führen, dass man nicht mehr gerne schlafen geht und sich sogar dagegen wehrt. Schlafentzug macht das Ganze aber leider nicht besser. Dadurch ist man noch mehr gerädert, anfälliger für Angstzustände und Panik und zwar auch nachts.

Tipp 1: Wenn Du befürchtest, dass etwas Körperliches hinter den nächtlichen Angstzuständen steckt, dann lasse Dich bitte untersuchen. Den Schlaf aus Angst vor Panikattacken aufzuschieben, ist die schlechteste Lösung. Es hilft, wenn Du weißt, dass körperlich alles in Ordnung ist.

Tipp 2: Dieses Hochschrecken und „nach Luft ziehen“ (diese Atemnot) kann unter Umständen auch durch eine Übersäuerung auftreten. Daher solltest Du in den 2 Stunden vor dem ZuBettGehen nur Wasser trinken und auf Süßes verzichten. Wenn Du an Sodbrennen leidest, könntest Du Dich zudem auf die „Refluxkrankheit“ untersuchen lassen.

Schlaflabor bei Panikattacken nachts

Weil ich das Gefühl hatte, meine Schlafqualität wäre nicht optimal, wollte ich das testen lassen. Darum war ich vor kurzem für 2 Nächte im Schlaflabor. Auch wenn ich nicht wegen Panikattacken in der Nacht dort war, habe ich Erkenntnisse gewinnen können, die dir vielleicht gegen deine nächtlichen Panikattacken helfen können.

Wie du auf dem Bild siehst, wird man ordentlich verkabelt. Auf diese Weise können nicht nur Atemaussetzer und Bewegungen im Schlaf festgestellt werden – über ein EEG kann man sehen, wann man sich in welcher Schlafphase befindet. Zudem nimmt eine Infrarotkamera den Schlafenden auf.

Zunächst einmal habe ich richtig lange gebraucht, bis ich eingeschlafen war. Durch die ganzen Kabel war es schwer, die richtige Schlafposition zu finden. Zudem hat mir diese künstliche Situation zu schaffen gemacht.

Obwohl gegen 22 Uhr das Licht ausgemacht wurde, habe ich beide Nächte nicht vor 2 Uhr geschlafen. Zumindest dachte ich das.

Die EEG-Aufzeichnungen bewiesen, dass ich immer mal wieder kurz eingeschlafen war, teilweise sogar sofort in die tiefste Tiefschlafphase gelangt war. Nur für wenige Minuten. Ich hätte jedoch schwören können, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt hellwach war und war über die Ergebnisse total überrascht.

Und das zeigt, dass wir in der Einschlafphase zwar noch wach sind – doch gerade wenn wir nicht so richtig schlafen können, nicken wir immer mal wieder ein. Wir schlafen also ohne es zu merken. Wir fangen an, langsam zu träumen, befinden uns irgendwo zwischen Schlafen und Wachsein. Wir sind zwischendurch total entspannt (schließlich schlafen wir ein) und dann wieder angespannt, wenn wir kurz darauf wieder aufwachen oder sogar hochschrecken.

Dieser Schlaf-Wach-Zustand ist seltsam, weder Fisch noch Fleisch. Man glaubt, man ist die ganze Zeit wach, ist es aber nicht. Und aus diesem komischen Gefühl heraus, können nächtliche Panikattacken entstehen.

Vielleicht kann dir diese (für mich total neue) Erkenntnis gegen Panikattacken in der Nacht helfen. Zudem würde es dich vielleicht beruhigen, wenn du selbst einmal Gast eines Schlaflabors wirst. Das Ganze ist vollkommen schmerzfrei. Es kann allerdings ein paar Monate dauern, bis du einen Termin bekommst.

Schlaflähmung: Siehst Du Fratzen?

In der Februar-Ausgabe 2017 der Zeitschrift „P.M. Fragen und Antworten“ habe ich erstmalig von der „Schlaflähmung“ gelesen. Tritt eine Schlaflähmung auf, kann man sich nicht bewegen und sieht Gestalten oder Fratzen, die auf einen zukommen, manchmal auch schreien, kreischen oder brüllen.

Manchmal kann man sich minutenlang nicht rühren und bekommt verständlicherweise Angst, die manchmal in Panikattacken münden. Meistens tritt diese Schlaflähmung am Ende einer REM-Phase (Traumphase) auf, manchmal auch beim Einschlafen. In dieser Phase sind die Muskeln noch gelähmt und man befindet sich in einem Stadium zwischen Traum und Wachsein.

Und gerade weil man dabei schon irgendwie wach ist, erscheinen diese Figuren umso realer. Man fühlt sich wie in einem real gewordenen Albtraum. Fratzen, Monster, Geister, irgendwelche grusligen Gestalten beugen sich über das Bett und man kann sich nicht bewegen. Manchmal machen sie Geräusche, der Betroffene spürt mitunter sogar Berührungen. Wer würde da keine Angst bekommen? Wen wundert es, wenn dann nächtliche Panikattacken auftreten?

Es leiden viele Menschen zumindest hin und wieder darunter. Man vermutet, dass dieses Phänomen unter Stress vermehrt auftritt.

Letztlich ist eine Schlaflähmung nicht gefährlich. Sie ist nicht unnormal und ist auch kein Anhaltspunkt für eine körperliche oder psychische Krankheit. Und dieses Wissen kann dabei helfen, besser damit umgehen zu können.

Pavor Nocturnus bei Erwachsenen als Ursache für Panikattacken im Schlaf

Besonders Kinder zwischen vier und zwölf Jahren leiden unter dieser Form der Schlafstörung, die auch als „Nachtschreck“ bekannt ist. Dabei schreckt der Betroffene in der Regel kurz nach dem Einschlafen aus dem Tiefschlaf hoch – oft wimmernd, keuchend oder schreiend – und ist anschließend verstört.

Er ist in der Regel für mehrere Minuten nicht ansprechbar, zeigt Angst-Symptome wie Schwitzen, Zittern und beschleunigten Herzschlag. Dann beruhigt sich der Betroffene wieder und schläft wieder ein. Meist kann er sich an diesen Anfall nicht erinnern.

Bei Kindern ist diese Angst aus dem Nichts heraus in der Regel nicht behandlungsbedürftig. Im Jugendalter hört das Ganze irgendwann auf

Pavor Nocturnus Erwachsene: Etwa ein Prozent der Erwachsenen leiden unter dem Nachtschreck. Auch wenn die Ursachen dafür nicht wirklich erforscht sind, sind weitere Maßnahmen alleine aufgrund des Pavor Nocturnus nicht erforderlich.
Nicht selten stecken jedoch andere psychische Probleme wie die generalisierte Angststörung dahinter. Leidet man auch tagsüber vermehrt an Ängsten, neigt zu zwanghaftem Grübeln und macht sich ständig (unnötige) Sorgen, so sollte man über eine Therapie nachdenken.

Angst vor dem Einschlafen

Wenn man Panikattacken nachts hat, dann verwundert es nicht, dass man sich vor dem Einschlafen fürchtet. Schließlich gehen diese nächtlichen Panikattacken extrem an die Nieren.

Daneben haben einige Menschen mit der Angst vor dem Einschlafen die Befürchtung, dass ihnen im Schlaf etwas passiert. Menschen mit einer Herzneurose (Angst, dass mit dem Herzen etwas nicht stimmt) haben zum Beispiel oft Angst, dass ihr Herz im Schlaf aufhört zu schlagen.

Angst vor dem Kontrollverlust: Der Schlaf ist wie ein kleiner Tod. Man gleitet in eine andere Welt hinüber, man verliert auf eine gewisse Weise die Kontrolle. Und auch das kann beängstigend sein. Es geht hier meist um ein gewisses Urvertrauen – ein Vertrauen in das Leben im Allgemeinen – und auch darum, zu akzeptieren, dass wir nicht alles kontrollieren können.

Wir sind nicht dazu in der Lage alles zu kontrollieren. Wenn wir schlafen, müssen wir uns fallen lassen und darauf vertrauen, dass wir am nächsten Morgen wieder aufwachen.

Probleme werden tagsüber verdrängt

Ich kenne einige Menschen, die vor allem von Panikattacken nachts berichten und am Tag eher selten Panikattacken und Angstzustände haben. Tagsüber funktionieren sie, gehen betriebsam ihrer Arbeit und ihren Verpflichtungen nach und alles ist gut. Kommen sie dann zur Ruhe, treten wie aus heiterem Himmel Angstzustände und Panikattacken auf.

Wie immer treten hier bestimmte Panikattacken-Symptome auf, welche die Angst zusätzlich verstärken. Schweißausbrüche, Atemnot und Herzrasen. Der Gedanke „mit meinem Herzen stimmt etwas nicht“ ist häufig.

Menschen, die vor allem dann mit Panikattacken zu tun haben, wenn sie zur Ruhe kommen, sind oft Meister der Ablenkung. Tagsüber beschäftigt man sich nicht mit den eigentlichen Problemen, arbeitet, macht und tut. Kommt man dann zur Ruhe, gibt Psyche und Körper zu verstehen, dass momentan etwas so ganz und gar nicht in Ordnung ist und es kann zu Angstzuständen in der Nacht kommen.

Meist geschieht das nämlich in einer Lebensphase, die nicht so erfreulich ist, in bestimmten Lebenskrisen oder bei ungelösten Problemen.

Wenn Panikattacken nur nachts auftreten, dann sollte man sich vor allem fragen, was denn im Leben nicht in Ordnung ist. Müsste man eigentlich eine wichtige Entscheidung treffen? Zieht man es vor, unangenehme Gefühle mit Angst zu überdecken, statt diese zuzulassen? Bedarf es in einem Lebensbereich einer notwendigen Veränderung, doch man scheut vor der Umsetzung, vielleicht auch, weil man nicht weiß, wie man das angehen soll?

Was ist es, womit man sich beschäftigen müsste, wenn man sich nicht mit Angst und Panik befassen müsste?

Diese Panikattacken in der Nacht sind sehr unangenehm, da man sich in seinem Bett eigentlich wohl und sicher fühlen sollte. Wenn man dann zur Ruhe kommt, fühlt man sich plötzlich schlecht und bekommt Angst.

Gehe in Dich und finde heraus, was Dich eigentlich beschäftigt.

Sind Schlaftabletten die Lösung?

Menschen, die Angstzustände nachts haben, leiden besonders. Im Bett soll man schließlich entspannen und Kraft tanken für die anstehenden Aufgaben. Wenn man kaum noch schlafen kann und sich morgens wie gerädert fühlt, überlegt man unweigerlich, ob man zu Schlaftabletten greifen sollte.

Ich bin kein besonders großer Freund von Schlaftabletten, da die Gefahr besteht, dass man mit der Zeit kaum noch ohne auskommt. Ich persönlich würde pflanzliche Mittel und Hausmittel bevorzugen. Heiße Milch mit Honig, Johanniskraut, Baldrian oder Frauenmantel können eine probate Schlafhilfe sein.

Hilft das alles nichts, könnt Ihr zusammen mit Eurem Hausarzt über die vorübergehende Einnahme von Schlaftabletten sprechen. Schläft man nicht ausreichend, hat man nicht die Kraft, um bestimmte Probleme zu lösen, wodurch die Ursache für die Panikattacken nachts nichts beseitigt werden.

Hilft Alkohol gegen nächtliche Panikattacken?

Alkohol wirkt entspannend und schlaffördernd. Von daher kann man mit einem Glas Wein oder Flasche Bier tatsächlich schneller in den Schlaf finden. Doch auch hier gewöhnt sich der Körper irgendwann daran. Für Menschen mit einer Angststörung besteht ohnehin eine erhöhte Suchtgefahr, sodass ich davon abraten möchte.

Trinkt man kräftig einen über den Durst, so leidet die Schlafqualität oft erheblich. Man schläft zwar schneller ein, doch ist der Körper mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt. Folge: Man schläft unruhig und fühlt sich am nächsten Morgen wie gerädert.

Hinzu kommt, dass nicht wenige Menschen als Folge des übermäßigen Alkoholkonsums an Herzrasen und Nachtschweiß leiden. Also genau den Symptomen, die man überhaupt nicht gebrauchen kann, wenn man nächtliche Panikattacken hat.

Panikattacken nachts – was tun?

Fassen wir abschließend noch einmal zusammen und ergänzen diese Hinweise um weitere Tipps gegen nächtliche Panikattacken. Das Wichtigste, das zu tun ist, zu Beginn:

  1. Hast Du auch sonst mit einer Angststörung zu tun, dann werden sich diese nächtlichen Angstzustände mit der Überwindung der Angststörung erledigen. Die besten Tipps zur Überwindung einer Angststörung bekommst Du in meinem kostenlosen E-Mail-Coaching. Klicke dazu hier.
  2. Bekommst Du immer dann Panik, wenn Du zur Ruhe kommst, dann solltest Du herausfinden, um was es eigentlich geht. Womit bist Du in Deinem Leben nicht zufrieden? Was gäbe es eigentlich zu tun oder zu spüren? Wenn Du gar nicht schlafen kannst, könntest Du über eine Arzneimittel nachdenken.
  3. Befürchtest Du eine ernste körperliche Erkrankung, lasse Dich untersuchen. Dein Herz-Kreislauf-System und Deine Lunge sollte im Zentrum der Betrachtung stehen. Bedenke auch die Refluxkrankheit (vor allem, wenn Du mit Sodbrennen zu tun hast). Der Besuch in einem Schlaflabor könnte aufschlussreich sein.
  4. Das Wissen allein kann helfen, mit Schlaflähmung (Fratzen sehen) besser zurecht zu kommen.
  5. Verzichte auf fettiges und säurehaltiges Essen vor dem Schlafengehen.
  6. Tagebuch führen: Schreibe vor dem Zubettgehen auf, wie Dein Tag war. Auf diese Weise kannst Du nicht nur dahinterkommen, was die nächtlichen Panikattacken verursacht oder fördert – Du schreibst die Dinge auf, die Dich beschäftigen und musst Dich während der Nacht nicht weiter damit belasten.
  7. Wenn Du Sport treibst, sorgt das für mehr Gelassenheit im Alltag, was sich auch positiv auf die Nächte auswirken wird.

Tipps gegen Panikattacken nachts (wenn diese da sind)

  • Knipse das Licht an und orientiere Dich. Gehe ins Bad und spritze Dir kaltes Wasser ins Gesicht. Schaue Dich im Spiegel an und sage Dir: „Es ist alles in Ordnung. Ich bin gesund. Alles wird gut.“
  • Ein mp3-Player oder Dein Handy mit beruhigender Musik, der auf Deinem Nachttisch liegt, kann Wunder bewirken.
  • Eine Papiertüte sollte auf Deinem Nachttisch ebenfalls nicht fehlen, wenn Du mit Atemnot zu kämpfen hast. Wenn Du hyperventilierst, kannst Du in diese Tüte atmen, um das richtige Gleichgewicht zwischen Sauerstoff und CO2 in Deinen Lungen wieder herzustellen.
  • Progressive Muskelentspannung oder Meditation kann Dir ebenfalls dabei helfen, Dich zu beruhigen.

Ich hoffe, dass Dir dieser Beitrag dabei hilft, mit den nächtlichen Angstzuständen richtig umzugehen, diese zu reduzieren und möglichst vollkommen aus Deinem Leben zu verbannen.

Ich möchte noch einmal auf mein kostenloses E-Mail-Coaching mit den besten Tipps gegen Angst und Panik hinweisen. Du kannst hier zusammen mit über 22.000 anderen kostenlos teilnehmen. Klicke dazu hier.

Ich freue mich auf Deinen Kommentar

Vielleicht ist es gerade mitten in der Nacht bei Dir. Aber auch zu jeder anderen Tageszeit freue ich mich auf Deinen Kommentar. Es kann schon einiges bringen, wenn man seine Ängste, seine Sorgen und sein Befinden mitteilt!


Tags

Panikattacken


You may also like

Frustrationstoleranz lernen

Frustrationstoleranz lernen
Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked

  1. Hallo Sebastian
    Ich bin leider vor 5 Wochen in der Psychiatrie gelandet, weil mein lebnen seit drei Monaten ein ziemliches Desaster (wieder) geworden ist. Ich nehme seit sieben Jahren eine ziemliche Hohe Dosis Quetiapin, der Schlafanstosser schlechthin. Bis zu dem Zeitpunkt vor ca. drei Monaten war mein Leben ziemlich gut. Leider Funktioniert das mit dem Quetiapin im Moment nicht mehr und ich muss noch zusätzlich Bedarf nehmen. Ich habe schon öfters gewechselt und nehme seit gestern zusätzlich Pipamperon, wenn ich wieder drei Stunden wach bin oder noch länger. Ohne diese Mittel geht gar nichts und ich wäre schon froh, wenn das Quetiapin wieder klappen würde. Am liebsten wäre mir ein Leben ohne Psychopharmaka.
    Auf jeden Fall bange ich Nacht für Nacht das es doch bitte mit dem Schlaf klappt. Kein toller Zustand. Von den nächtlichen psychosomatischen Störungen mal ganz zu schweigen. (Feuer undblitze im Bauch, herzrasen, kribbeln überall im Körper etc. usw.)
    Einerseits wehrt sich der Körper gegen die Medikamente, anderer Seite geht’s nicht ohne. Ein ziemlicher Teufelskreislauf. Ich denke manchmal, ich kann nie wieder schlafen. Wenn ich tatsächlich mal eingeschlafen bin, Schlafe ich die ganze Nacht. Natürlich nicht durchgehend sondern mit wachphasen. Wie würdest du oder ihr das angehen? Vielleicht hast du ja ein Tipp? Gruß Thomas

    1. Hallo Thomas,

      zunächst einmal muss ich klarstellen, dass ich kein Arzt bin und ich mich mit diesen Medikamenten nicht auskenne. Ich persönlich würde wahrscheinlich mal in ein Schlaflabor gehen. Dort kann man genau schauen, um herauszufinden, was das Problem ist. Und man bekommt Tipps zur Schlafhygiene.Generell kann ich Dir nur raten, so entspannt wie möglich vorzugehen und den Schlaf nicht erzwingen zu wollen.

      Inwieweit das mit Medikamenten möglich ist, kann ich Dir aber ehrlich gesagt nicht genau sagen und ich würde da noch einmal mit dem Arzt meines Vertrauens drüber sprechen und ggf. eine Zweitmeinung einholen.

  2. Hallo Sebastian
    Danke für deinen tollen Beitrag. Ich gehe davon aus, dass ich die letzten Wochen zwei nächtliche Panikattacken hatte. Ich habe ein Trauma von einer Impfung nach der es mir nicht gut ging. Obwohl laut den Ärzten alles i.O. ist, habe ich sehr angst davor mich nicht zu erholen und finde laufend neue Symptome. Die Attacken äußern sich wie folgt: ich wache mit Herzrasen auf, habe Mühe zu atmen, zittere am ganzen Körper und mein Magen zieht sich zusammen. Anschliessend bin ich den ganzen Tag müde und fühle mich wie unter Strom/ Zittern. Manchmal kribbelt es auch unter der Haut als würden Ameisen drüber laufen. Sind diese nächtlichen Zustände tatsächlich Panik Attacken?
    Danke für deine Rückmeldung

  3. Hey Leute….
    Bin hier rein geraten…..
    Weil ich angeblich unter Generalisierter angststörung leide….
    Habe ein besonderes Anliegen…..
    Seid Wochen kurz vor dem einschlafen….
    Bekomme ich das Gefühl als würde ich die Kontrolle über mein Körper verlieren……
    Dieses Gefühl ist schwer zu beschreiben….
    Kann mir jemand fachliches Wissen vermitteln?????

    1. Hallo Barry,

      wir verlieren ja in der Tat die Kontrolle, wenn wir schlafen. Vermutlich konzentrierst Du Dich unbewusst auf diesen Zustand des Wechsels vom Wachsein in den Schlaf… Kann das sein?

  4. Hallo Sebastian

    Vielen herzlichen Dank für die tollen Berichte. Was ich extrem hilfreich fände, wäre ein Artikel über normale, körperliche Prozesse, die uns Hypochonder zeigt, warum unser Körper so reagiert. Ich meine hier weniger die Symptome während einer Attacke, als jene, die bei jedem normalen Menschen auftreten (also Muskelzucken, Kribbeln, Zittern…). Das wäre extrem spannend und könnte uns das Vertrauen in den Körper wieder zurückgeben – da wir ja alles so übergenau beobachten, wissen wir gar nicht mehr, was normal ist.

    1. Liebe Andrea,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und das damit verbundene Feedback. Hypochonder bewerten in der Tat auch vollkommen harmlose körperliche Veränderungen als etwas Gefährliches. Das ist ein Riesenproblem. Jeder Mensch hat hin und wieder das eine oder andere Zipperlein. Es kribbelt mal hier und zuckt mal dort. Bei Muskelzuckungen ist wahrscheinlich in den allermeisten Fällen Stress die Ursache. Aber letztlich muss man auch sagen, dass wir gar nicht wissen, woher das alles kommt bzw. warum unser Körper das macht. Unser Gehirn scheint zu sagen: Lass es mal hier stechen oder dort kribbeln. Aber warum es das macht: Keine Ahnung. Fest steht, dass jeder Mensch solche „Phänomene“ kennt, viele diese aber gar nicht wahrnehmen und wenn doch, das eben nicht auf die Goldwaage legen.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  5. Hallo, es ist gerade nachts um zwei. Ich bin 62 Jahre alt und habe seit 40 Jahren Panikattacken, die ich tagsüber recht gut im Griff habe. Ich nehme keine Medikamente. Seit ein paar Wochen wache ich jede Nacht rund zwei Uhr mit starkem Herzklopfen auf, Puls 120… ich habe dann etwas geträumt, mir ist kalt, ich muss zur Toilette. Angst hält sich mittlerweile in Grenzen, aber es ist sehr anstrengend. Ich trinke dann Wasser und versuche mich zu beruhigen. Das dauert kurz oder auch eine dreiviertel Stunde. Dann schlafe ich wieder ein und es kann vorkommen, dass ich rund sevhd Uhr nochmals dasselbe erlebe.
    Habe Tagsüber auch oft schnellen Puls über 100 aber eigentlich keine Panik, eventuell hohen Blutdruck, aber auch normale Blutdruckwerte. Mache mir viel Stress und Sorgen zur Zeit, um Finanzen, meine Kinder, unsichere Zukunft… dazu kam eine Augenuntersuchung wegen plötzlich erstmalig aufgetretenem Augenflimmern, dass ich dann 4x in 12 Tagen hatte. Die Diagnose war Migraine!? Ich hatte noch nie Migaine. Das war alles der Horror für mich. Im Vorfeld der Untersuchung hatte ich totale Panik, tagsüber Herzrasenbund Blutdruckspitzen, das Gefühl Cola in den Adern zu haben. Die Diagnose hat mich wenig beruhigt, ich habe Angst vor dem nächsten Flimmer-Anfall… und denke mir andauernd neue Krankheiten aus… Hirntumor, Nebennierentumor, Diabetes… ich kriege seit drei Tagen meinen Blutdruck nicht in den Griff, habe 175/100 Puls 110 aber auch 135/85 Puls 85 ??? Stehe wie unter Strom und dazu nun jede Nacht die Herzklopferei. Manchmal denke ich, dass ich durchdrehe. Messe dann 20x meinen Blutdruck und andauernd meinen Puls… und Google zwischendurch Symtome… ich weiss das das bescheuert ist. Heute Abend habe ich dann mal Baldrian genommen und war ganz ruhig als ich ins Bett ging. Puls 78 und gleich eingeschlafen. Halb zwei- bäng- Herzklopfen, Dauer ca. 15 Minuten. Hab dann diese Seite im Internet gefunden und dachte ich schreib halt mal… es ist jetzt halb drei, Puls normal…

    1. Liebe Pauline,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Bitte lies unbedingt diesen Artikel in Bezug auf Dein Augenflimmern. Ich glaube, dass dieser Beitrag sehr wertvoll für Dich sein wird.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  6. Hallo zusammen

    Ich bin 26 Jahre alt und erwache, seitdem ich körperlich Angststörungen habe, immer Mal wieder mit einem eingeschlafenen Fuss oder einer eingeschlafenen Hand. Diese wachen dann auch wieder auf, wenn ich mich bewege. Jedoch löst dieses Gefühl der Wehrlosigkeit und des Mich-selbst-Verlierens immer grosse Angst aus. Neurologisch hatte ich eine Untersuchung, ist eigentlich alles ok. Hattet ihr dieses Problem ebenfalls? Wie steht es mit Muskelzuckungen?

    Herzlichen Dank!

    1. Hallo Lisa,

      versuche mal, dem Phänomen der eingeschlafenen Hand und des Fußes entspannt gegenüberzutreten. „Es ist alles in Ordnung“, dann bewegst Du langsam und entspannt Hand und Fuß. Du bist ja nicht wirklich wehrlos, mache Dir das klar. Ich persönlich hatte viel mit Muskelzucken zu tun. Am Augenlid, Bizeps, Trizeps… Das ist für eine Angststörung und der damit einhergehenden Nervosität und innerer Unruhe nicht untypisch. Manchmal kann Magnesium in Verbindung mit Glycinat ganz gut helfen.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  7. Hallo Guten Morgen. Danke für diese Seite und die Möglichkeit hier Erfahrungen auszutauschen.
    Aktuell erlebe ich mich nach und in einer sehr große Stressphase und mein Körper somatisiert lustig herum. Seit 4 Nächten schrecke ich nachts hoch mehrfach hoch weil ich in einem komischen Wach- Schlafzustand irgendwelche Formen( Pusteblume..oder ein Zettel der verbrennt) von der Decke und ähnliche kurze Bilder „sehe“. Ich weiss dass das nicht real ist und werde um so panischer, weil ich mich frage was mit mir los ist. Die Nächte sind eine echte Katastrophe. Hat jemand eine Idee?

    1. Bitte lies Dir den Abschnitt zur Schlaflähmung durch. Ich kenne das auch, komische gestalten/Gebilde/Szenen zu sehen. Versuche das nach Möglichkeit nicht überzubewerten. Schau stattdessen interessiert zu.
      Ansonsten solltest Du einen Weg finden, um den Stress zu reduzieren und besser damit umzugehen (denn jeder von uns hat hin und wieder eine stressige Phase).

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  8. Hallo,
    Ich habe letztes Jahr fuer ein Jahr in Berlin gewohnt. Da bin ich jede Nacht mit einer kleinen Panikattacke wach geworden und konnte aber meistens schnell wieder einschlafen, ca. nach 10-15min. Trotzdem sind diese Panikattacken sehr belastend, da das Gefuehl verrueckt zu werden extrem unangenehm ist. Ich habe dann auch koerperliche Symptome wie Herzrasen und teilweise Durchfall.
    Nach einem Jahr bin ich weg gezogen und wohne nun in einer ruhigeren, nicht so stressigen Stadt. Keine Panikattacken mehr. Nun habe ich jedoch einen neuen Job und das erste Mal in meinem Leben arbeite ich nachts. Ich habe eine teilweise herausfordernde Taetigkeit, Arbeit mit drogenabhaengigen und psychisch kranken Menschen. Nun fangen meine Panikattacken wieder an. jedoch nur nach meinen Nachtdiensten. Ich gehe schlafen, nachdem ich quasi gefruehstueckt und geduscht habe morgens um 9, und nach ca. 1-2 Stunden
    wache ich panisch auf, ohne ersichtlichen Grund. Das liegt wahrscheinlich an die Umstellung. In Berlin war mir bestimmt unbewusst die Stadt zu stressig, obwohl ich selber im Alltag keine Probleme hatte und mich wohl gefuehlt hab. Bin jetzt 38 und hatte mit Anfang 20 tagsueber Panikattacken, so dass ich Medikamente dagegen verschrieben bekommen hatte. Das ist aber schon eine Ewigkeit her… Lange Rede kurzer Sinn; meine Frage ist, was kann ich gegen diese Panikattacken nachts tun? Ich finde meinen neuen Job toll und will nicht nur wegen der Panik meine Nachtschichten bzw. den Job aufgeben. Hat irgendwer oder du Sebastian einen Tip wie ich diese Attacken wieder loswerde? Was ich in dem Moment machen muss, weiss ich, aber ich moechte es erst gar nicht so weit kommen lassen. Ich fuehre ansonsten eigentlich ein unspektakulaeres Leben, bin nicht unbedingt gestresst, jedenfalls nicht mir offensichtlich, obwohl die Arbeit mit Obdachlosen und Drogenabhaengigen natuerlich an die Substanz geht, doch mich schocken die Erlebnisse emotional nicht unbedingt.
    Vielen Dank im Voraus fuer eine Antwort!

    1. Hallo Sabi,

      naja, Du scheint doch etwas gestresst zu sein. Die Umstellung nachts zu arbeiten und der neue Job: Das muss man erst einmal verdauen. Und sicherlich ist es nicht so einfach, sich entsprechend einzurichten, um mit der psychischen Belastung, die der Job mit sich bringt, zurechtzukommen.
      Zum einen ist es vielleicht ganz hilfreich, wenn Du Dir selbst ein wenig Zeit gibst, um Dich in Deinem neuen Job und dr Nachtarbeit einzurichten. Auch wenn es schwer fällt, solltest Du die nächtlichen Panikattacken zunächst nach Möglichkeit nicht überbewerten.
      Zudem möchte ich Dir raten, Tagebuch zu führen, um Dir von der Seele zu schreiben, was Dich belastet und Du nachts im Job erlebt hast, bevor Du Dich schlafen legst.

      Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich gerne.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  9. Guten Tag, Danke, dass es ihre gute Seite gibt! Aber was Sie schreiben, aber ist oft nicht für Menschen mit einer o. mehreren psychischen Traumata oft nicht durchführbar. Hier zu lesen, dass dies und das so einfach ist, ist sehr deprimierend für uns. Da Einiges für uns nicht umsetzbar ist… z.B. weil wir Panikattacke bei PMR haben können, Eine Info auf Ihrer Seite dazu wäre hilfreich. KT.

    1. Liebe Katja,
      vielen lieben Dank! Auch Menschen mit einer Angststörung, die kein Trauma erlitten haben, können bei Entspannungstechniken zunächst sogar Panikattacken bekommen. Alles, was anders ist, macht oft erst einmal Angst und den Zustand der Entspannung ist man schließlich oftmals nicht mehr gewohnt. Unabhängig davon, ob ein Trauma vorliegt oder nicht: Einfach ist das alles nicht. Man muss aktiv werden, Verhaltensweisen und das Denken verändern, dabei am Ball bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt. Dazu kann auch gehören, bestimmte Erlebnisse aus der Vergangenheit zu verarbeiten, was sehr schmerzhaft sein kann. Es tut mir leid, wenn es so rübergekommen ist, dass alles so easy ist. Das ist es nicht. Da hast Du recht. Das bedeutet aber nicht, dass man aufgeben sollte, wenn gewisse Maßnahmen nicht sofort zum Erfolg führen. Kommen wir noch einmal auf PMR zu sprechen. Übung ist notwendig, der Entspannungszustand anfangs oft unangenehm oder sogar beängstigend, doch wenn man am Ball bleibt, dann wirkt die progressive Muskelentspannung früher oder später entspannend. Lieben Gruß. Sebastian

  10. Hallo,
    ich bin 39 Jahre alt. Letztes Jahr im September habe ich mich endlich entschlossen mit dem Rauchen aufzuhören, da ich im Mai Vater von 2 süßen Mädels sein werde. Im November habe ich die letzten Nikotinkaugummies genommen und im Dezember gings es los. Mehrere Panikattacken bei der Arbeit und 3 in diversen Nächten. Seit dem steht mein Leben Kopf. Ich habe mir natürlich Hilfe geholt und mit Meditation bekomme ich vieles in den Griff. Was aber absolut anstrengend ist, dass ich jede Nacht zwischen 2:30 Uhr und 4:30 Uhr wach werde und Probleme habe wieder einzuschlafen. Geht das auch mal wieder vorbei? Seit Dezember habe ich nicht mehr durchschlafen können. Trinke keinen Cafe mehr, mache Sport und versuche mich so gut wie es geht runter zu regulieren.
    Vielen Dank für eure Antworten!
    LG Roger

    1. Hallo Roger,
      super, dass du mit dem Rauchen aufgehört hast. Das ist ja nicht so leicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Der Entzug bringt dann Symptome wie Nervosität und Unruhe mit und man muss sich erst einmal umstellen. Und das Ganze ist erst einmal stressig. Und es ist keine Seltenheit, dass Panikattacken erstmalig in stressigen Situationen auftauchen.
      Ich glaube aber nicht, dass das der einzige Faktor ist. Könnte es sein, dass Du auch etwas Angst vor der Veränderung hast, die das Vaterwerden mit sich bringt. Vieles wird anders, man hat Verantwortung etc.
      Vielleicht willst Du Dich unbewusst daran gewöhnen, nachts aufzuwachen, denn Durchschlafen ist in den nächsten Monaten Luxus. 😉
      Versuche jedenfalls, diese Panikattacken und das nächtliche Aufwachen nicht zu hoch aufzuhängen.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  11. Ich leide seit über einem Jahr an dem Problem, dass Ich Nachtsüber nicht schlafen kann.. Ich sehe Nachtsüber, ob Ich mal schlafe (sehr selten) oder wach im Bett liege und die Zeit vertreibe, irgendwelche Fratzen und „Monster“, die aggressiv auf mich zu kommen und manchmal unterhalten sich Kinder mit mir über meinen Tod.. Deren Stimme hat immer eine Art „Echo“.. Schlaftabletten?

    P.S. Ich bin M/19

  12. Hallo, ich bin 34 und leider seit der Geburt meiner 4 Jährigen unter starken Schlafstörungen (wobei ich noch nie ein guter Schläfer war). Mittlerweile schrecke ich nachts hoch, habe Schweißausbrüche, starkes Herzklopfen und Angst..vor Monstern, vorm Sterben, Wesen aus anderen Welten. Gedankenkarusell, nicht mehr einschlafen können. Es wurde schlimmer nachdem ich 3 Nächte lang Tavor genommen hatte. Dies hatte mich gut ruhig und entspannt gemacht. Aber wenn Angststörungen der Preis ist und 3-4h Schlaf pro Nacht, dann lasse ich das lieber. Sehr selten kann ich 6h am Stück schlafen. Früher wurde ich nachts aggressiv und fühlte mich so hilflos und erschöpft.Ich war am Ende. Jetzt geht es. Eines nachts habe ich mich zur Wachtherapie durchgerungen. Das hatte insofern etwas gebracht als dass ich gerade umgekehrt denken musste als sonst „nicht einschlafen!“. Das hat in der nächsten Zeit total den Druck herausgenommen, weil ich ja immer den Gedanken hatte „ich MUSS schlafen“. Damit wurde es besser. Aber je nachdem wieviel Stress auf einen zukommt bzw. Wie man damit umgeht zeigt sich das bei mir durch Schlafstörungen und Angst. Bin echt verzweifelt weil mir niemand helfen kann. Weder Hausarzt noch Therapeuten. Und ich merke, dass alles im Kopf ist. Die Einstellungen machen wahnsinnig viel aus. Ich arbeite jetzt daran, gelassen mit den Dingen die da so kommen umzugehen und zu vertrauen. In mich und das Leben. Es ist wahnsinnig schwer. Wenn ihr einen Tipp für mich habt, ich nehme ihn gerne! Liebe Grüße euch!!

    1. Vor allem in Deinem Falle scheint es mir tatsächlich ratsam zu sein, dem Ganzen möglichst gelassen gegenüber zu stehen auch wenn das sehr schwerfällt. Wie Du selbst schreibst, macht es das Ganze nur schlimmer, wenn du versuchst, Dich zu irgendetwas zu zwingen.
      Stress zeigt sich im Übrigen sehr häufig in Schlafproblemen, womit es Sinn macht, diesen etwas zu reduzieren. Zudem könntest Du überlegen, weshalb die Schlafprobleme mit der Geburt Deiner Tochter einsetzten. Sind es die Sorgen um sie? Die Verantwortung? Oder war die veränderte Hormonlage nur der Auslöser und seitdem hat sich das Ganze einfach verselbständigt, da Du Dich zu sehr damit befasst, Dich zu sehr unter Druck setzt und Angst vor der kommenden Nacht hast?
      Nur so ein paar Anregungen, die Dir hoffentlich helfen können, der Ursache der nächtlichen Panikattacken auf die Schliche zu kommen…

  13. Hallo , ich bin 27 jahre alt und habe seit dem letzten halben jahr das problem das ich mich eigentlich permanent schlecht fühle tagsüber bin ich kraft, antriebs & lustlos und kann mich nur schwer aufraffen. ich zittere fast permanent und ich weiß einfach nicht wo das her kommt hatte früher nie solche probleme , mittlerweile ist es so schlimm das ich angst bekomme einfach zu sterben . hatte vor kurzen eine op hinter mir in der mir die gallenblase entfernt wurde , aber bis auf das es ab und an mal an der stelle etwas zwickt hab ich keine probleme , seit einer woche zirka werde ich einfach wach und bin klitsch nass geschwitzt und merke richtig das ein komisches gefühl durch den körper geht , was kann das nur sein ? vielleicht könnt ihr helfen

    1. Eine Angststörung kann solche Symptome auslösen. Allerdings gibt es sicher auch andere Ursachen. Ob es mit der Entfernung der Gallenblase zusammenhängen könnte, kann ich nicht sagen. Warst Du damit schon beim Arzt?

  14. Ich bin 21 und leide seit ungefähr 3 Jahren an Panikattacken. Ich kann mich noch an meine ersten erinnern, hatte das Gefühl mir rutscht das Herz in die Hose und dann diese Hilflosigkeit.
    Mir ging es wieder gut und jetzt ist es wieder mies. Die letzten Tage hatte ich frei und konnte perfekt ohne Angst schlafen. Ich musste heute wieder arbeiten und die Nacht war die Hölle. Bin jedes mal aufgeschreckt wenn ich fast eingeschlafen bin, und das mehr als 10 mal! Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe mich wo anders hingelegt, habe auch Baldriantropfen genommen aber die irgendwie diesmal nichts gebracht haben.. Habe Meditationsmusik gehört aber brauchte eine Stunde zum einschlafen.. deswegen habe ich nur 4 Stunden geschlafen und musste übermüdet zur Arbeit 🙁
    Zuhause angekommen bin ich mittags problemlos eingeschlafen! Bei mir ist dieses aufschrecken nur nachts.. Ich weiß selbst nicht wieso. Die Panik kommt erst wenn ich zur Ruhe komme 🙁
    Es ist echt ein Teufelskreis.

    1. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es das Schlechteste ist, wenn du dich versuchst zum Einschlafen zu zwingen.Wenn man diese Einschlafprobleme hat, dann ist es meist besser, dir ein Buch zur Hand zu nehmen. Selbst wenn du mal ne Nacht nur wenig oder sogar überhaupt nicht schläfst, ist das kein Beinbruch.

  15. Hallo,
    ich bin Schwanger (31.ssw) und leide bereits seit 2 Monaten an Panikatacken in der Nacht. Ich bin bereits in ärztlicher Behandlung und nehme starke Medikamente. Bis vor 3 Tagen ging alles auch ziemlich gut bei geöffnetem Fenster, Licht und einem Hörspiel
    ( mit den Medis) aber nun ist alles wieder beim alten. Ich bin die ganze Nacht wach jedoch sehr müde und muss jedesmal aufstehen und mich bewegen sobald ich das Gefühl habe einzuschlafen.
    Ich bin am Ende meiner Kräfte und weiß nicht mehr was ich machen soll.

  16. Guten Abend,
    Es ist natürlich mitten in der Nacht und mein Wecker wird mich um 5 wieder aus dem Bett klingeln. Ich bin 24 und leider wahrscheinlich schon seit 2-3 Jahren an Panikattacken. So genau weiß ich es nicht, da ich deswegen nie beim Arzt war. Ich werde teilweise Nachts wach und habe herzrasen und einen dicken Kloß im Hals der mir das Atmen erschwert. Aber am schlimmsten ist die Einschlafphase. Jedes Mal wenn ich kurz davor stehe einzuschlafen reißt es mich wieder hoch, mein Herz schlägt wie verrückt, ich bin innerlich sehr unruhig und habe eine Enge in der Brust. Ich versuche mich vergebens zu beruhigen, bis ich schließlich vor Erschöpfung nach mehreren Stunden einschlafe. Auch heute probiere ich es bereits seit 22 Uhr leider bisher ohne Erfolg. Langsam aber sicher komme ich an einen Punkt an dem ich wirklich verzweifle. Ich weiß nicht weiter. Tagsüber fängt es jetzt auch schon an. In Form von Hitzewallungen und Schwindel und damit verbundener Panik. Wenn meine Augen geöffnet sind so wie jetzt und ich beschäftigt dann ist es nahezu weg. Ich weiß jedoch sobald ich gleich wieder die Augen schließe fängt es wieder von vorne an. Es fällt mir auch zunehmend schwerer mich selbst wieder zu beruhigen. Früher hat der Atem meines schlafenden Partners gereicht. Heute leider überhaupt nicht mehr.
    Liebe Grüße Charly

  17. Hey,

    Gerade mitten in der Nacht und die Angst vorm nichts sehen steigt… ich habe eine Phobie gegen Dunkelheit, davon gehe ich stark aus, ich kann im Moment nicht schlafen und traue mich auch nicht die Augen zu schließen, weil ich nichts visualisieren kann… so schrecklich… am liebsten verschwinden ins Freie..

    Hat jemand Tipps

    1. Hilft es dir auch nicht, das Licht anzulassen? Was ist mit entspannenden Gedanken/Fantasien? Hast Du mal versucht, Dich darauf zu konzentrieren. Hast Du dann letzten Endes doch schlafen können?

    2. Wenn ich das Licht anlasse, dann fällt es mir irgendwie auch schwer zu schlafen und nein, schlafen konnte ich leider nicht seit mehr als 48 Std wach. Ein Powernapping hält mich gerade so auf den Beinen…
      Gedanken/Fantasien leider Fehlanzeige.

      Danke für die schnelle Antwort
      LG

    3. Oh Mann, hast du mittlerweile schlafen können? Ich gehe mal davon aus. Geht es mittlerweile besser oder hast du noch mit den gleichen Problemen zu kämpfen?

    4. Ja, ich schlafe inzwischen wieder, danke! Nur erschrecken tue ich mich morgens, was zu einem extrem unangenehmen Gefühl führt und mich über den Tag lang nur noch überlege, wann ich zu Betrt gehen muss, und mich am nächsten Tag erschrecke… LG

  18. Hey..
    Ich wache öfters in der Nacht auf , meistens von 1-3Uhr . Ich habe wenn ich aufwache immer Angst wieder einzuschlafen weil ich das Gefühl hab mich beobachtet etwas oder mir kann was passieren .. Wenn ich dann aufwache such ich immer panisch nach Licht ..
    Ich weiß einfach nicht wieso ich diese Angst hab.

  19. hallo
    bei mir ist es gerade mitten in der nacht… leide seit längerem an panik- und angstattacken aber sowas wie gerade hab ich noch nie erlebt. bin m halb elf schlafen gegange. um elf hat nich mein sohn aus dem schlaf gerissen. ch hatte ständig das gefühl ich falle in ohnmacht… mir war schwindemig benommen und hatte herzrasen weil ich angst bekommen hab… jedesmal wenn ich wieder einschlafen wollte, kam das gefühl wieder. selbst im wachen zustand fühle ich mich komisch… ist das eine panikattacke?

    1. Das hört sich zumindest danach an. Schwindel, Unsicherheit, Benommenheit ist ja erstmal nicht ungewöhnlich, wenn man aus dem Tiefschlaf gerissen wird. Es hört sich für mich so an, als hätte dir das Angst gemacht, wodurch letztlich eine Panikattacke entstanden ist. Ging es dann denn wieder?

    2. Hallo Susanne, genau das selbe Symptom hatte ich gestern Nacht auch. Vielleicht, wie alt bist Du? Vielleicht können wir ja mal zusammen drüber Quatschen. Gruß 😉

  20. Hallo,
    Ich leide auch seit nun bald 3 Jahren an einer Panikstörung. Tagsüber und auch hin und wieder nachts. Ich habe ständig das Gefühl nicht genug luft zu bekommen, und versuche immer mehr und immer tiefer einzuatmen. Nachts schrecke ich dann auf mit dem Gefühl zu ersticken und mein Herz rast. Immer wieder denke ich, ich sterbe und bin kurz davor den Notarzt zu rufen.
    Ich bin seit bald einem Jahr in TherApie aber schaffe es nicht, die panikattacken in den Griff zu bekommen. Bin ständig verspannt und habe extreme rückenbeschwerden.
    Diese ständige Angst macht mich wahnsinnig. Ich finde einfach keinen weg aus dem teufelskreis.

    1. Hallo Jane,

      vielen Dank für deine Nachricht. Wenn du immer mehr und tiefer einatmest, fängst du irgendwann an zu hyperventilieren. Gegen die Rückenschmerzen hilft meiner Erfahrung nach Sport am besten (Aufbau der Rückenmuskulatur). Und ich rate dir, dich zu diesem kostenlosen Online-Seminar anzumelden. Vielleicht bringt dich das weiter.

  21. Hallo! Bin 34 und kämpfe mit Panikattacken und Ängsten.
    Meine kurze Geschichte. 2008 erste Panikattacke , danach viele Jahre AD, welche auch halfen. Viele Jahre beschwerdefrei .
    Dezember 2016 starker Schwindel täglich , welcher mich erschreckt hat und Angst ausgelöst hatte. Danach Panickattacken, wiederholt. Manchmal dreimal hintereinander am Steuer ….ich kämpfte und fuhr weiter .
    War bei Energetikern , da ich keine ADs mehr wollte . Die Energetiker halfen auch , aber nicht ganz . Nach zwei Wochen kommen Angstzustände und kleine Panikattacken zurück. Meist nach Stress Situationen …..bin schon am verzweifeln .
    Bleibt noch die Hypnosepsychotherapie , die ich ausprobieren möchte.
    Die Symptome sind besser geworden , aber ich möchte den Leuten hier folgendes raten :
    Kämpft mit den Panikattacken, niemals wegrennen , lacht ihr ins Gesicht ! So werden die verschwinden irgendwann .
    Und noch etwas sehr wichtiges : ohne den Grund für all diese Misäre auszuräumen , werden wir nicht völlig gesund . Auch mit ADs nicht . Den Grund muss man suchen und ausmerzen !
    Ich wünsche allen eine baldige Besserung !

    1. Hallo Reinhard,

      danke für deinen Kommentar. Ich gebe dir recht: Wir sollten auch darauf schauen, was in unserem Leben nicht so läuft wie wir uns das wünschen. Auch das sind sehr häufige Gründe für eine Angststörung. Allerdings sollte man Panikattacken nicht bekämpfen, aber ich glaube das hast du so auch nicht gemeint. Schließlich schreibst du „ihr ins Gesicht lachen“. Und das ist eine gute Idee, auch wenn das nicht so einfach ist, sie auszulachen. Jedenfalls werden Panikattacken nur stärker, wenn wir uns dagegen wehren.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  22. Hallo….
    Ich stelle mich erstmal vor. Ich bin 36 Jahre und habe seid meinem 24. Lebensjahr panikattacken.
    Und wie du vermutet hattest..Es ist mitten in der Nacht. Bin vorhin mal wieder aufgewacht.. juhu.. Mein Herz hüpft aus meiner Brust. Schnell zum messen an mein Gerät. Welche wunder.. Blutdruck 197/136 puls 168….
    Wenn wundert es da das ich angst bekomme und überlege den Notarzt zu rufen. Was ich natürlich nicht tue da ich ja weiss es ist einfach nicht körperlich wie mir schon oft bewiesen wurde. Also versuche ich mich so zu beruhigen und irgendwie gelingt es mir dieses mal relativ gut. War schon in Therapie wegen angststörung hat auch geholfen.. Aber ich glaube gerade bin ich an einem Punkt an dem ich meine nächste Therapie brauche da ich es alleine nicht mehr komplett auf die reihe bekommen. Tags über oftmals aus heiterem himmel angst und panik… Obwohl ich gerade keinen ersichtlichen Grund habe… Das nervt.. Aber das nachts echt am schlimmsten.

    1. Hallo „Eckstein“,

      wenn man Angst bekommt, ist es normal, wenn Blutdruck und Puls steigen. Der von Dir gemessene Blutdruck und der Puls sind aber tatsächlich ziemlich hoch. Da ist es kein Wunder, wenn man noch mehr Angst bekommt. Bist du sicher, dass das Messgerät korrekt ist? Bezüglich der Angststörung empfehle ich Dir folgendes Online-Seminar.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  23. Ich bin Sarah 19 und wenn ich schlafen gehen will lege ich mich hin und habe angst zu ersticken und das mein Herz aufhört zu schlagen . Oft wird mein Körper ganz taub und ich muss mich selbst kneifen um dürfen ein Bruchteil einer Sekunde fest zu stellen das ich noch lebe. Das macht mir deswegen so eine angst weil ich dazu auch noch Asthma habe.
    Mittlerweile habe ich echt Angst. Todesangst.

    1. Wäre es möglich, dass du schon halb schläfst, wenn du dieses Taubheitsgefühl spürst?

  24. Hi,
    ich bin nun schon 45 Jahre. Ich weiß nicht, ob es bei mir eine Panik-Attacke ist.
    Bei mir geschieht das, wenn ich viel Stress habe.
    Ich liege dann im Bett, die Beine zucken und dann geht das zittern im ganzen Körper hoch.
    Oft ist mir dabei eisig kalt.
    Das Herz rast und ich höre meinen Herzschlag im Ohr.
    Ich habe eine normalen Blutdruck von 90/60 ( ist nicht normal aber seit dem ich 13 Bin ist der halt so niedrig).
    Der ist dann oft auf 134/ 75 oder noch höher und mein Puls bewegt sich dann in normalen Bereich.
    ( Das habe ich durch ein Blutdruckmessgerät rausbekommen.)
    Ich setze mich dann in die Küche und trinke Wasser oder einen Schlaftee.
    Sobald nach einer Stunde inetwa der Blutdruck wieder sinkt und der Puls ansteigt, gehe ich dann ins Bett
    Das dumme daran ist nur, man ist am nächsten Tag von der Attacke total kaputt.
    Ich habe auch keine Angst vor den Attacken , sondern bekomme erst Angst, wenn ich diese Anzeichen habe.
    Kann man daran irgendetwas machen?

    Liebe Grüße!
    .

    1. Das klingt nach einer Stressreaktion, die Angst auslöst. Durch Überbelastung/Stress machen sich die Nerven bemerkbar, Du zuckst und zitterst und bekommst dadurch Angst. Angst lässt Deinen Blutdruck steigen (was ganz normal ist) und eine Panikattacke entsteht. So lautet meine Vermutung.
      Versuche diese Zittern/Zucken als harmlos hinzunehmen. Als Zeichen, dass Du Dich ausruhen musst. Eine Entspannungstechnik wie die progressive Muskelentspannung könnte außerdem hilfreich sein.

  25. Hallo zusammen,
    habe heute nach einem Jahr einmal gegoogled und den Artikel gefunden und jetzt weis ich, dass ich nicht alleine bin.

    Bin 29 und leide seit knapp einem Jahr an Panikattacken, Angstzuständen und Herzneurose. Bis dahin war ich ein ehrgeiziger, sportlicher, lebensfroher Mensch mit Energie bis es plötzlich eines Tages bei der Arbeit *PENG* machte, ich Sternchen sah, es Schwarz vor Augen wurde, ich zitterte und mich nicht mehr bewegen konnte.

    Danach zitterte ich eine ganze Woche lang, hatte Angstzustände, hatte Schwindelanfälle, das ich nicht mal mehr Autofahren konnte, hatte das Gefühl, dass es nun bald mit mir war und verzweifelte, weil ich nicht wusste was plötzlich mit mir nicht stimmte. Rannte von einem Arzt zum Anderen, die auch teilweise mir noch das Geld aus der Tasche zogen und alle meinten nur da ist nichts, ich soll mich nur einmal 1 Woche schonen, doch die Symptome sind noch immer vorhanden. Seither konnte ich mich sehr lange auch für fast nichts mehr freuen.

    Damals musste ich mich auch zur Arbeit zwingen, und brauchte fast wieder 2 Monate bis ich mich überhaupt so halbwegs wieder gut fühlte um überhaupt wieder in die Öffentlichkeit zu gehen. Solange bestand mein Alltag nur aus arbeiten und schlafen bzw. hatte 0 Energie für irgendetwas, obwohl ich so viel schlief. Ich schaufelte mir auch haufenweise Süßigkeiten und öfter mal ein Bierchen hinein, um mich i-wie zu beruhigen. Ich ging auch regelmäßig zur Physiotherapeutin um meine Verspannungen zu lösen. Seither hält dieses Gefühl mit Höhen und Tiefen an bzw. ändern sich die Symptome seither.

    Ich versuchte mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und konnte mich bei Panikattacken rechtzeitig beruhigen, da ich schon wusste ohh jetzt kommt es wieder. Ich versuchte so gut es ging den Stress zu reduzieren und alles gelassener zu nehmen. Doch dann kam das Stechen beim Herzen und seither habe ich das Gefühl, dass mit meinem Herzen was nicht in Ordnung sei, obwohl auch die Ärzte Entwarnung gaben. Dies verschwand dann wieder für 3 Monate bis ich aufgrund dieses tagelangen Stechens beim Herzen wieder nicht zur Arbeit gehen konnte, weil ich dachte einen Herzinfarkt zu bekommen. Und dann folgte eines Abends dieses ständige Schlucken und die Angst vorm Ersticken, was nun seit 3 Monaten anhält, fast jede Nacht. Hatte die letzten Tage auch nur wenig bis fast gar nichts geschlafen und musste natürlich dann wieder 100 % in der Arbeit geben. Irgendwann stellt man dann irgendwie alles in Frage, für was das Alles? Ich will einfach nur mehr meine Ruhe. Halte auch noch heute die Shoppingmalls und dort die vielen Leute, das grelle Licht und den Lärm fast nicht aus. Daher versuche ich diese auch noch so gut es geht zu vermeiden.

    Ab dem Schluckzwang wollte ich einfach nicht mehr und suchte eine Phsychotherapie auf, welche ich nun seit knapp 3 Monaten wöchentlich mache. Ich muss sagen, dass es schon besser wurde, auch wenn die Symptome noch immer da sind, zB dieses Schlucken, die Angst auf der Autobahn zu fahren, obwohl ich bis vor dem *Peng* gerne und extrem viel Autogefahren bin. Auch mein Kopf rotiert die ganze Zeit, Tag und Nacht und auch die Verspannungen kann ich richtig spüren, versuche i-wie mich zu beruhigen und zu entspannen, doch der Druck im Kopf verschwindet nur selten.

    Vor 3 Wochen habe ich nun die Süßigkeiten und den Alkohol abgesetzt, welche ich oft zur Beruhigung hineinstopfte. Werde in 2 Monaten meine Arbeitsstelle wechseln und lerne auch Nein zu sagen.

    Ich wünsche keinem Menschen dieses Gefühl und hoffe für uns alle, dass es irgendwann wieder komplett verschwindet. Ich möchte nicht damit leben müssen.

    LG und alles Gute!

    1. Hallo Jerry,

      vielen Dank, dass Du uns an Deiner Geschichte teilhaben lässt. So wie es Dir ergeht, geht es leider sehr vielen Menschen. Letztlich glaube ich, dass Du auf einem guten Weg bist. Schließlich hast Du bereits erkannt, dass Dir bestimmte Dinge nicht gut tun und hast etwas verändern. Erkenntnis und die daraus resultierende Veränderung – extrem wichtige Faktoren auf dem Weg aus der Angststörung. Toll!

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  26. Hallo,
    Ich leide unter dieser krankheit seit 22 jahren zwischendrin ca. 15 jahre keine einzige PA gehabt ….jetzt seit 10 jahren selbstständig kommen sie wieder ganz bzw. Kamen ganz oft….ich habe mich ca. 4 wochen lang lang nachts mit extremem zittern ,herzrasen,atemnot, durchfall,schitzen am ganzen körper,trockenem mund und hals,extremer angst.und gedanken an meinen tod rumschlagen müssen. Bin in die MHH gerannt….meizinische Hochschule Hannover…..habe tavor in die Hand bekommen…..gleich weggeschmissen…..Augenarzt,hno arzt,internist….keiner konnte helfen …keiner hat was festgestellt……ja das übliche nehmen sie ab …ihr cholesterin ist ein wenig zu hoch …bla…bla bla……ich konnte nix mehr essen….ich konnte nicht mehr schlafen…..mein ganzer körper hat sich nur noch verkrampft…….dann hab ich mich belesen …..und so langsam aber sicher bin darauf gekommen das ich an extremem calcium mangel habe der aus einem extremem Vitamin D mangel resultiert…..also Vtamin D test besorgt ….und siehe da ….der Vitamin D wert lag bei …..0 ……ja genau 0….das ist quasi tod…….ich habe dann 5 wochen lang jeden tag 60000 i.e. vitamin D zusammen mit vitamin k2 mk7 genommen …..dazu opc und vitamin c 1000mg time relaesed…..und nach den 5 wochen habe ich einen gesunden vitamin d spiegel von 60,3 gehabt….und alle meine Beschwerden waren wie weggepustet….es soll mittlerweile sehr viele Menschen mit niedrigem vitamin d spiegel geben ……man spricht von 60 bis 80 % der deutschen bevölkerung…..sagt einem nur keiner ….weil psychopharmaka zu verkaufen mehr geld in die kasse bringt….es wurde festgestelltdas sich 60- 70 % aller arztbesuche bei einem gesunden vitamin d spiegel erledigen würden!!!!!!…….also warum es den leuten sagen……Stammkunden bringen das beste geld…..also immer fleissig zum arzt rennen ….und schreibt als lakei der Pharmaindustrie natürlich gerne alles auf was gut …giftig …und teuer ist…..es gibt so viele menschen die keinen psychater….psychologen…oder eine nervenheilanstalt bräuchten…wenn sie einen gesunden vitamin d spiegel hätten…….aber die sonne wird verteufelt……warum wohl……stellt eine blume die schön blüht 2 wochen lang in den dunklen keller….was passiert ?…..genau….dafür braucht man kein arzt sein…sie stirbt…..vitamin d ist das signal des lebens….eigentlich logisch…..also lasst eure vitamin d spiegel einfach mal testen …….und lest darüber….helft euch selber bei vielen wird ein mangel vorhandenen sein……

  27. Hallo zusammen,

    Wir haben gerade 4 uhr morgens. Bin vor einer halben Stunde durch einen Traum der richtig unangenehm war, aufgewacht. Mein Herz raste wie verrückt ich dachte schon „Nee bitte nicht,, habe schon wieder an das eine gedacht… habe seit 8 Monaten extreme Angststörungen und auch Panik.. Die Herzneurose macht mich total kaputt… kann kein Sport mehr machen aus purer Angst. War vor 8 Monaten noch Aktiver Feuerwehrmann und auch bei Drk… machte Schule und nebenbei noch Arbeiten… Fazit . Das war zuviel…. bin jetzt in Psychotherapie und mach seit 2 Tagen zusätzlich ein Tagebuch…. ,, ich gehe förmlich kaputt dadurch“ es gibt ein paar Depressionen die diese Angst tragen.. ich wünsche mir eine Freundin bei der ich endlich wieder Mensch sein kann.. Es klappt aber nicht weil ich durch Medikamenten und Frust so zugenommen habe das auch dies eine Depression ist.. iCh habe müber mich selbst zu lieben.. bin bei jeder Gelegenheit nur am Weinen. Kann mich auf nichts mehr freuen habe es Verloren… Versuche mir das ein oder andere mal zu Kaufen.. freue mich 2 min dann falle ich wieder zurück in das Loch wie ein Stein… im mom fühle ich mich wieder besser durch das schreiben.. mein Puls ist wieder entspannt und ich werde müde… zu den ganzen Depressionen habe ich diese Woche 2 Prüfungen und nächste Woche Mündliche AbschlussPrüfung… es ist einfach alles zu viel… ich bin 28 und war jetzt 18 Jahre lang immer wieder bei Einsätzen dabei die schlimm waren, aber daran denke ich nicht mehr.. und da war ich halt immer bereit um zu helfen und jetzt brauche ich Hilfe uns keiner meiner damaligen Freunde ist mehr da… in dieser schweren Zeit bin ich von meinen Freunden verlassen. Glücklicherweise habe ich meine Familie die hinter mir steht.. was ich habe trotz der schweren Zeit sagen kann für andere die erst zu dem Problem gekommen sind..

    Scheut eich nicht, Hilfe anzunehmen bei Seelsorge oder Psychotherapie. .. sonst kommt ihr nie wieder raus.. ich werde kämpfen. Egal wie…aber wenn meine Träume auch mal schön wären.. Man trifft seine Liebe des Lebens und der Traum wird Realität und dir geht innerhalb von Wochen besser, dann wäre ich auch sehr Dankbar…ich hoffe das ich nicht zu viel geschrieben habe.. wünsche euch viel Kraft.. und denkt dran es braucht Zeit. Auch wenn ich selbst es nicht verstehen kann. Lg

    1. Du beschreibst viele Baustellen. Ich rate Dir, eines nach dem anderen anzugehen. Du bist noch jung und findest sicher eine Freundin. Vermutlich ist das Problem weniger Dein Gewicht als das dadurch verlorene Selbstwertgefühl. Es ist gut, dass Du eine Therapie machst. Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei!

  28. Hi, ich habe diese Attacken seit ca. 25 Jahren und komme mal mehr und mal weniger damit klar. Zum größten Teil passiert es nachts. Entweder schreie ich ganz laut, schlafe wieder ein und erinnere mich an nix am nächsten Tag. Oder ich bekomme keine Luft, mein Herz rast und manchmal habe ich das Gefühl zu sterben. Die Tage danach sind oft für die Wurst da ich mich so schlapp fühle. Wenn ich Stress habe ist es besonders schlimm, dann passiert es ein paar mal in der Woche. Ich hätte nicht gedacht dass so viele Leute betroffen sind, das beruhigt. Körperlich bin ich fit, habe alles untersuchen lassen. Doch mein Kopf steht niemals still. Ich versuche deine Tipps mal umzusetzen. Denn ich will endlich normal schlafen. LG

  29. Hey, ich bin gerade mal 15. Hab einen festen freund den ich über alles liebe. Ich hab im leben schon viel mitmachen müssen. Ein ganz grosses Thema in meinen träumen sind immer die angst verlassen zu werden schon als kleinkind musste ich viele Verluste erleiden. Meine geliebte oma starb daraufhin unerwartet mein opa. Das hat mich jahrelang verfolgt bis heute. Anfang 2016 hab ich einen sehr guten freund an suizid verloren. Ich war fertig. Ich hab tagelang nichts gegessen. Kaum geschlafen. Nicht mal gelacht obwohl ich so ein lebensfroher Mensch bin. Letztes Jahr war ich mit jemanden zusammen der mich betrogen hat. Ich hab ständig geträumt das er fremdgeht und irgendwann wurde es zur bitteren Realität. Nun bin ich fast wieder mental gestärkt und jetz kommen wieder solche träume das mein jetziger Partner mir fremdgeht. In meinen träumen passieren immer nur schlechte dinge. Ich sah die vorigen nächte meine mutter sterben in den anderen träumen eben das mit meinen freund. Ich hab riesige angst ein zuschlafen aus Angst das es wieder Realität wird. Ich schreibe das hier obwohl ich 2 tage wach bin. Ich will sowas nicht mehr träumen und dann mit verheulten augen auf wachen.. Das alles belastet mich und raubt mir meine Energie..

    1. Hallo Meli,

      in unseren Träumen verarbeiten wir auch unsere Ängste und manchmal tritt das dann ein. Mit Deinen Träumen erschaffst Du aber keine Realität. Es gehen halt viele Menschen fremd, das hat aber nichts mit Deinen Träumen zu tun! Ich kann Deinen Gedankengang nachvollziehen, kann Dir aber garantieren, dass Du durch Deine Träume nichts Schlimmes heraufbeschwörst.

      Wenn Dich das sowie Deine Verlustängste allerdings so stark belasten, könntest Du über eine Therapie nachdenken. Sprich mit Deinen Eltern oder vielleicht auch Deinem Hausarzt darüber. Auch der kann Dir sicher weiterhelfen.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  30. Hey,
    seit ich 13 bin habe ich Panikattacken. Mit 19 sind sie so gut wie verschwunden, aber in stressigen Situationen treten sie immer wieder auf. Bin jetzt 22. Nachts hatte ich sie allerdings sehr selten und wenn dann nur nachdem ich Herzstolpern hatte und mich dann hineingesteigert hab. Letzte Nacht war es ganz anders. Gegen ca halb 3 dämmerte ich irgendwie vor mich hin ich wusste selber nicht, ob ich wach bin oder schlafe es war so ein Zwischending und die ganze Zeit flog mir der LernStoff (bald steht eine wichtige Prüfung an) durch den Kopf aber total ungeordnet. In diesem Dämmerzustand habe ich mich schon total unwohl gefühlt, aber dann irgendwann war mein Bewusstsein anscheinend fähig wach zu werden und ich versuchte mir einzureden „Du bist wach und hier in deinem Bett“ aber es hat einfach nicjt geklappt es fühlte sich an als würde mein Gehirn nicht auf mich hören und Gedanken und Reize aussenden, die ich nicht befehle. Da hab ich total Panik bekommen und Sodbrennen und am ganzen Körper gezittert. Nachdem ich meine Schwester angerufen hab konnte ich nach 1,5 Stunden wieder einschlafen, aber hab sehr Angst, dass mir das öfter passiert, da ich nachts ganz alleine war. Habe jetzt tierisch Angst vorm allein sein.

    1. Hey Jojo,

      ich vermute einfach mal, dass Du geträumt hast und das alles trotzdem irgendwie sehr realistisch war. Ich kenne das auch, dass man träumt, man liegt im Bett und kann Realität und Traum nicht auseinanderhalten. Und ich kann gut nachvollziehen, dass du da Angst bekommen hast. Ich halte das sogar für natürlich.

      Manchmal träume ich so realistisch, dass ich eine Situation im wachen Zustand fast genauso schon einmal kurz vorher im Traum erlebt habe und mich dann frage, ob ich nicht gerade vielleicht schlafe. Ähnlich einem dejavu, nur noch viel „fieser“. Ich vermute also ganz stark, dass Du schon eingenickt bist und dann passieren halt schon einmal solche beängstigenden Phänomenen.

      Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig beruhigen!

      Lieben Gruß.

      Sebastian

    2. Hey 🙂

      Ich bin auch 22 Jahre alt und kann deine Situation total nachempfinden.
      Versuche trorzdem an die Nacht mit einem guten Gedanken heran zugehen – sonst bekommst du Angst vor der Angst.
      Durch die Angst alleine zu sein und besonders alleine zu schlafen, habe ich mich sehr abhängig von anderen Menschen gemacht. Meinem Freund, meiner Mama oder auch Freunden die ich darum bat das Handy nachts laut zulassen.
      Ich wünsche dir, dass du vorher aus diesem Teufelskreis ausbrichst und dir bewusst machst, dass es „nur“ dein Kopf ist der deinen Körper auf Hochtouren bringt.

      Herzliche Grüße und alles Gute!

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}